KOVACO: Den E-Kompaktlader auch per App steuern

Wer Kompaktladern bisher nicht sonderliches Augenmerk geschenkt hat, dem will der slovakische Hersteller Kovaco Electric mit seinem E-Kompaktlader Elise 900 jetzt deutlich das Gegenteil beweisen. Das mit zwei Akku-Varianten (240 Ah und 400 Ah) in Grün und Schwarz gehaltene Elektromodell ist der nach Herstellerangaben erste von Grund auf als elektrischer Kompaktlader konstruierte überhaupt, steuern lässt er sich auch per App.

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Mit dem E-Kompaktlader Elise 900 wird emissionsfreies und nahezu geräuschloses Arbeiten vor Ort möglich. Der slowakische Hersteller verweist besonders auf die Vermeidung von Lärm und Abgasen. Kovaco strebt mit dem Elise 900 beispielsweise Abbrucheinsätze in geschlossenen Räumen oder innerstädtische Baustellen an. Der Elise 900 kann zum Kehren, Bohren, Planieren, Fräsen von Asphalt und Beton, zum Laden, Stapeln, Mulchen oder Mähen eingesetzt werden, ebenso ist der Winterdienst denkbar. Diverse Anbaugeräte sind hierzu für den Elise 900 bereits verfügbar.

Je nach Ausführung hebt der Elise 900 Lasten bis zu 1 400 kg. Die drei Elektromotoren liefern in Summe 81 kW (ca. 110 PS). Geregelt werden Krafteinsatz und Geschwindigkeit in je vier Stufen. Um einen niedrigen Maschinenschwerpunkt zu erreichen, haben die Konstrukteure auf eine möglichst tiefe Chassisposition der Akkuzellen geachtet. Der E-Kompaktlader verfügt serienmäßig über ein selbstnivellierendes Hubgerüst und hält damit auch im Gelände das Anbaugerät immer parallel zur eingestellten Neigung.  


Mit der für einen Kompaktlader großen Bodenfreiheit von 250 mm soll der Elise 900 fast jede Hürde nehmen können, dennoch ist er bei bis zu 45°-Seitenwinkel im Gelände einsetzbar.

Dank des Elektroantriebs sieht der Hersteller den Bereich Servicekosten beim Elise 900 auf ein Minimum reduziert, schließlich entfallen die üblichen Wechselintervalle für Luft-, Kraftstoff- oder Motorölfilter wie auch für Motoröl. Weil Hydrauliköl lediglich für das Hubgerüst und die Anbaugeräte eingesetzt wird, sind auch hier die Wechselintervalle für Öl und Filter lang. Die Optionenliste hält für den Elise 900 zudem u. a. Seitenkameras (eine Rückfahrkamera gehört zur Serienausstattung), einen Sensor für geöffnete Tür, ein eingebautes Ladegerät (in der Serienausstattung wird mit 50 Ah geladen), ein Radio oder auch eine Klimaanlage (eine Heizung ist Teil der Serienmodelle) bereit.

Ein Armaturenbrett in der Tasche

Der Elise 900 lässt sich ebenso fernsteuern – über eine optionale und umfängliche Funksteuerung (bis zu 50 m Entfernung) oder, für gelegentlichen Bedarf, der Smart­phone-App »Kovaco Electric v. 1.0.0« (bis zu 5 m mittels Bluetooth). Letztere dient auch als fahrzeuginternes Armaturenbrett und Bedienfeld – beispielsweise um Fahrgeschwindigkeit oder Hydraulikfluss zu wählen oder die Beleuchtung ein- oder auszuschalten. Die App ermöglicht aber ebenso die Fahrzeugeinrichtung und eine Steuerung von außen. Der Zugriff auf den Kompaktlader erfolgt mit Passwortschutz oder NFC-Chip und erlaubt einem Administrator die Verwaltung der »Zugriffsrechte«, sprich der Lenkberechtigungen. Die App kann entweder auf dem mit dem Fahrzeug gelieferten Samsung-Smartphone oder auf einem anderen Android-Modell ausgeführt werden.

Die Applikation kann in mehreren Sprachen und auch im jüngst gefragten »dark mode« genutzt werden. Eine auf Apple-Geräte ausgelegte Version für iOS befindet sich laut Kovaco in der Entwicklung. Die App dient dem ebenso vom Hersteller angebotenen und deutlich kleineren Minilader Mini Z400 gleichzeitig als exklusiver Bedienmodus.    tü  t

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