Kiesel GmbH Neue Partnerschaften und die Mechanisierung der Baustelle

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Kiesel
Von: Dan Windhorst

Das erklärte Ziel seitens Kiesel war es, in München als Systempartner aufzutreten und Lösungen aufzuzeigen, die auf den Belangen der Anwender beruhen. Und eben dieser Grundgedanke zog sich wie ein roter Faden über den gesamten Messestand, den bauMAGAZIN-Chefredakteur Dan Windhorst im Rahmen der Bauma genau unter die Lupe nahm. Eine Erkenntnis vorweg: Das für Geschäftsführer Toni Kiesel typische »Herzblut« war spätestens bei der Präsentation der neuen »P-Line by KTEG« deutlich zu spüren und hat gezeigt, dass diese Branche das Zuhören und MitdeDas erklärte Ziel seitens Kiesel war es, in München als Systempartner aufzutreten und Lösungen aufzuzeigen, die auf den Belangen der Anwender beruhen. Und eben dieser Grundgedanke zog sich wie ein roter Faden über den gesamten Messestand, den bauMAGAZIN-Chefredakteur Dan Windhorst im Rahmen der Bauma genau unter die Lupe nahm. Eine Erkenntnis vorweg: Das für Geschäftsführer Toni Kiesel typische »Herzblut« war spätestens bei der Präsentation der neuen »P-Line by KTEG« deutlich zu spüren und hat gezeigt, dass diese Branche das Zuhören und Mitdenken nicht verlernt hat.nken nicht verlernt hat.

Im Gepäck hatte Hitachi-Exklusivhändler Kiesel neben 50 Baumaschinen und rund 200 Anbaugeräten auch eine Vielzahl an Weiterentwicklungen, Denkanstößen und Neuentwicklungen. Heraus stach dabei die neu konzipierte »P-Line by KTEG« und damit ein modulares System, das aus Geräteträger samt digitaler Assistenzsysteme sowie Schnellwechsler und passender Anbaugeräte besteht. Bereits im Rahmen der GaLaBau in Nürnberg hatte Toni Kiesel einen kurzen Blick auf die System­lösung zugelassen – der große Auftritt der P-Line war dann allerdings der Bauma vorbehalten. Der Entwicklungsarbeit ist jedoch eine entscheidende Frage vorangegangen: »Wie kriegen wir bessere Lösungen für den Kunden hin?« Und die Antwort, so Toni Kiesel, finde sich immer dann, »wenn man den richtigen Leuten zuhört«. Anwendernah zu entwickeln lautet also die Devise, der Kiesel schon aus der Tradition heraus zu folgen scheint: »Bei uns dreht sich schon immer alles um den Kunden. Meine Brüder, meine Kinder und ich haben das quasi mit der Muttermilch aufgesaugt«, so Toni Kiesel weiter.

»Wollen Maßstäbe setzen«

Bei der P-Line geht es schlicht und ergreifend um Ergänzungen, die punktgenau aufeinander treffen. So sollen Geräteträger samt digitaler Unterstützungssysteme künftig mit den passenden Schnellwechslern und Anbaugeräten ergänzt werden. Die P-Line by KTEG ist ein modulares System, zugeschnitten auf die Herausforderungen am Bau. Die Produktlinie umfasst laut Kiesel mittelfristig Maschinen bis zu 40 t. »Mit dieser Mechanisierung der Baustelle setzen wir auf eine Produktivitätssteigerung von bis zu 30 %«, so Toni Kiesel. Und auch der Personaleinsatz, so Kiesel weiter, sei künftig weit effizienter. »Klares Ziel ist es, für den Mitarbeiter genauso wie für den Unternehmer mit der P-Line mehr Leistung in kürzerer Zeit zu erzielen.« Um die Idee hinter dem modularen System besser nachvollziehen zu können, hatte das Unternehmen auf der Bauma einen ZX19-6-Minibagger mit einem OQR30-Schnellwechsler und den batterieelektrischen KTEG-Hydraulikbagger ZE85 mit einem OQR45 versehen. Beide wurden zudem mit einer Vielzahl verschiedener Anbaugeräte ausgestattet, was die schiere Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten aufzeigte. »Unterm Strich werden wir mit der P-Line by KTEG neue Maßstäbe in der Branche setzen«, so Toni Kiesel.

Baggern im Homeoffice: Geschäftsführer Toni Kiesel (re.) zeigte den innovativen Gedanken des Systempartners Gravis Robotics auf, wie sich Baumaschinen aus der Ferne präzise und sicher bedienen lassen.

Joint Venture mit Strahlkraft

Genutzt hat die Kiesel-Geschäftsführung die Bauma allerdings auch, um auf ihre neueste Partnerschaft aufmerksam zu machen. Hitachi Construction Machinery bündelt das Produkt-Marketing, die Entwicklung sowie Produktion, Vertrieb und Service für emissionsfreie Baumaschinen, Assistenzsysteme und Spezialanwendungsprodukte für den europäischen Markt in einem Joint Venture mit der Kiesel Technology GmbH.

Zur Folge hat das in erster Linie, dass sich die Markteinführungszeiten für Hitachis emissionsfreie Baumaschinen sowie Informations- und Kommunikationslösungen deutlich verkürzen dürften. Mit Blick auf die Zukunft möchten Hitachi und KTEG neue Industriewerte schaffen und zur Entwicklung zuverlässiger Lösungen für den europäischen Markt beitragen. Abseits dessen wurden außerdem Mehrwerte bei Kiesel durch neue Partnerschaften mit EmiControls Europe und Makineo geschaffen. Bei Makineo dreht sich alles um digitale Bauprozesse, digitale Assistenzsysteme und Maschinensteuerung. In Zusammenarbeit mit EmiControls stehen wiederum Themen wie die Staub-, Geruchs- und Feuerbekämpfung im Mittelpunkt sowie die Gestaltung emissionsärmerer und umweltbewussterer Prozesse.

Die Mechanisierung der Baustelle vorantreiben: Toni Kiesel erklärte die Vorzüge des modularen Systems P-Line by KTEG, das aus einem Geräteträger, passendem Schnellwechsler und unterschiedlichsten Anbaugeräten besteht.

Zero-Emission-Bereich

Schon auf der Bauma 2019 hatte Kiesel einen Blick auf den damaligen Prototypen ZE85 zugelassen. Drei Jahre und eine weitere Bauma später zeigt sich der 8,7 t schwere Elektrobagger aus dem Hause KTEG als tatkräftiger Unterstützer der deutlich gewachsenen Zero-Emission-Reihe. Der Kompaktbagger kann abseits emissionsfreien Arbeitens auf hohe Leistungskraft und Ausdauer zurückgreifen. Verbaut ist ein Motor mit 40 kW Leistung – die Laufzeit beträgt rund 5,5 h. Weitere Highlights stellten die Modelle ZE23, ZE55U und ZE135 dar. »Wir bieten hier High-End-Technologie mit Hochvoltsystemen und Schnellladung. Mit unserer mobilen Schnellladestation KTEG PowerTree können nicht nur Elektrobagger in kürzester Zeit geladen werden, sondern auch sämtliche batteriebetriebene Geräte auf der Baustelle«, erläuterte Toni Kiesel. Komplettiert wurde der Zero-Emission-Gedanke bei Kiesel mit der Vorstellung der batteriebetriebenen MHL 820 Battery+ des Partners Terex-Fuchs: Bei diesem »Powerpack« handelt es sich um ein diesel-/hydraulisches Zusatzmodul, welches den Einsatzspielraum kabelgebundener Elektromaschinen erweitern und ein freies Verfahren zwischen den Netzanschlusspunkten erlauben soll. Das Laden der Maschine geschieht im Netzparallelbetrieb, ähnlich des Ladens eines Notebooks. Sobald die Maschine an das lokale Stromnetz angeschlossen ist, werden bei Bedarf die Akkus automatisch geladen. Dies soll nicht nur die Komplexität der Maschine reduzieren, sondern auch den zuverlässigen und langjährigen Einsatz sicherstellen.


Investition in das Miteinander

Die Bauma war für Kiesel allerdings nicht nur Präsentationsfläche, sondern auch Diskussionsplattform. Neben den Trendthemen Nachhaltigkeit, Elektrifizierung und Digitalisierung spielten für Toni Kiesel insbesondere der große Bedarf an Fachkräften sowie die mangelnde Nähe zum Anwender eine tragende Rolle: »Wir stehen vor großen Kernproblemen: Während ein Mangel an Arbeitskräften herrscht und wir bereits jetzt über 100 000 fehlende Facharbeiter klagen, müssen generell auch viele Kosten reduziert werden. Und das gelingt der Baubranche nur durch Technologie und Modernisierung, weshalb die Mechanisierung der Baustelle zum zentralen Thema wird. Gleichzeitig müssen wir uns am Schmerzpunkt des Kunden orientieren, ihnen zuhören und gemeinsame Lösungen schaffen.«

Was den Fachkräftemangel betrifft, sieht Toni Kiesel eine klare Linie: »Gerade den Auszubildenden sollten wir alle Fördermöglichkeiten bieten, um einen bestmöglichen Grundstock für deren Karriere zu legen. Wichtig ist aber auch das persönliche Miteinander, das natürlich nicht nur für den Ausbildungsbereich, sondern grundsätzlich für unsere Unternehmenskultur gelten muss. Mitarbeiter sind für mich das Wertvollste eines Unternehmens.« Und eben dieser Leitgedanke hat sich offenbar bereits auf die nachfolgende Kiesel-Generation übertragen: seine Tochter, Kathrin Kiesel, die heute als Geschäftsführerin bei Kiesel tätig ist und sich zudem um die Geschicke der Akademie und des von Kiesel ins Leben gerufenen Coreum in Stockstadt am Rhein bemüht, steht mittlerweile für die bereits 3. Generation des 1958 gegründeten Familienunternehmens. Sowohl Vater als auch Tochter betrachten das »lebenslange von- und miteinander Lernen« als Lebenseinstellung. »Unter anderem investieren wir jährlich ein Prozent des Jahresumsatzes in unsere Akademie. Das ist für uns eine Herzensangelegenheit«, so Toni und Kathrin Kiesel abschließend.    d

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