FRIEDR. ISCHEBECK GmbH Mit dem Nachbearbeitungswagen im Tunnel

Winden im Elztal bei Freiburg ist über die B 294 an das überregionale Straßennetz angebunden. Etwa 14 000 Fahrzeuge nutzen die Straße in dieser Region täglich. Mit einer Länge von 4,8 km soll die Ortsumfahrung Winden die Anwohner entlasten und Gefahrenpotenziale durch Verkehr, Lärm und Luftverschmutzung abwenden. Schlüsselbauwerk für die Umfahrung im Ortsteil Oberwinden ist der Brandbergtunnel. Der 860 m lange Tunnel wird auf einer Länge von 750 m in bergmännischer, der Vortunnel in offener Bauweise gebaut. Zur Vervollständigung der Tunnel-Außenschale wurden Ischebeck-Nachbearbeitungswagen eingesetzt, um Ausbesserungsarbeiten am Abdichtungsträger (Spritzbeton) durchzuführen.

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Für eine wirtschaftliche und sichere Nachbearbeitung müssen die Wagen einfach zu bewegen sein, Zugang zu Arbeitsebenen auf allen Höhen ermöglichen und zudem natürlich den arbeitsschutzrechtlichen Anforderungen entsprechen. Gleichzeitig muss für die Baustellenfahrzeuge eine Durchfahrtsöffnung vorgesehen werden.

Die Basis für den Nachbearbeitungswagen von Ischebeck bildet das filigrane Alu- Schalungsgerüst Titan, ein Baukastensystem, bestehend aus Spindelstützen, Rahmen und Trägern. Durch Kombination der Einzelteile konnte ein auf die Dimensionen des Brandbergtunnels ausgelegter Wagen entstehen, der mit vier Arbeitsebenen und Plattformen von je 7,5 lfm genutzt wurde. Mit Bockrollenfahrwerken und Hydraulik-Spindelhebern wurde das Gerüst fahrbar gemacht.


Wenige Handgriffe

Der Nachbearbeitungswagen von Ischebeck hat Markus Vorholzer, Bauleitung bei ARGE Tunnel Brandberg, besonders überzeugt: »Nur wenige Handgriffe und zwei Personen konnten den kompletten Wagen dank des geringen Gewichts schnell und einfach zum nächsten Abschnitt bewegen. Die einfache Handhabung und Montage des Traggerüstes Titan hat Ischebeck wirklich toll hinbekommen.« Titan-Richtstreben verteilen die auf oberster Ebene auftretenden H-Lasten. Zudem bietet der Geländerhalter Titan HS eine zuverlässige Absturzsicherung bei den notwendigen Ausbesserungsarbeiten auf unterschiedlichen Höhen. Die Rohbauarbeiten am Brandbergtunnel sollen bis Ende 2022 abgeschlossen sein, damit im Nachgang mit den betriebstechnischen Ausstattungen des Tunnels begonnen werden kann.    t

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