Ischebeck: Alu-Schalungstürme tragen Unterzüge für Schwimmhallenerweiterung

In zwei Bauabschnitten lassen die Stadtwerke Göppingen die »Barbarossa-Thermen« für knapp 13 Mio. Euro umbauen. Im Oktober 2018 feierte bereits die runderneuerte Badearena Eröffnung, seit Anfang April laufen jetzt die Arbeiten für den neuen Kind-Eltern-Bereich, die Umkleiden sowie den neuen Eingangsbereich. Bei der Baumaßnahme im Einsatz ist unter anderem auch das Alu-Schalungsgerüst Titan von Ischebeck.

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Die Umbauarbeiten liegen in den Händen der mittel­ständischen Bauunternehmung Grötz, Niederlassung Nürtingen. Die größte Herausforderung bei diesem Projekt sind drei aufeinander zulaufende geneigte Unterzüge, die den neuen Eingangsbereich der Thermen prägen. Aus unterschiedlichen Richtungen kommend, treffen sich diese 25 cm breiten und etwa 10 m, 16 m und 27 m langen Unterzüge in ungefähr 7 m Höhe an einem Punkt an der äußersten Spitze des Vorbaus. Dort sind sie 1,1 m hoch, am tiefsten Punkt sogar bis zu 2,37 m. Der mittlere, kürzeste Unterzug erhält zudem eine um 10° geneigte Stahlstütze, die zusammen mit dem Unterzug ausbetoniert wird. Zur Unterstützung der Unterzugschalung ist also Flexibilität gefragt.

Michael Bär, Polier bei Grötz, hat sich daher für das Alu-Schalungsgerüst Titan von Ischebeck ausgesprochen, das er schon bei mehreren Projekten im Einsatz hatte. »Es bietet einfach so viele Aufbaumöglichkeiten und lässt sich der Situation vor Ort problemlos anpassen«, so Bär.

Bezogen hat Grötz das Material dann über die Stuttgarter Niederlassung der Firma Elvermann, den Ischebeck-Schalungshändler in diesem Gebiet, der auch das weitere Schalmaterial geliefert hat.

Turmvarianten passen sich Boden und Höhen an

Bedingt durch die Neigung der Unterzüge müssen die Schalungstürme unterschiedlich hoch sein. Außerdem variiert die Aufstellhöhe, da zum Teil auch innerhalb eines Turmes einige Stützen auf der betonierten Bodenplatte stehen, andere wiederum im Außenbereich auf gewachsenem oder aufgefülltem Boden. Zudem sind je nach Platzierung des Schalungsturms unterschiedliche Lasten abzutragen. Das Titan-Alu-Schalungsgerüst bietet mit seinen zahlreichen, nach DIN EN 12 812 typengeprüften Turmvarianten für fast jeden Ort eine Lösung. Und wo vom typgeprüften Aufbau abgewichen werden muss, kann von Ischebeck der statische Nachweis mittels der neuen Bemessungs-Software smart­Titan erbracht werden.


Flexibilität im Aufbau der Schalungstürme bringen zunächst die unterschiedlich großen Alu-Spindelstützen, die zur Höhenanpassung entsprechend ausgespindelt werden können. Hier hat Grötz alle drei erhältlichen Größen eingesetzt und damit Höhen von bis zu 5,5 m abgedeckt. Höher hinaus geht es mit zusätzlichen 1,2 m langen Alu-Spindeln. Stabilität und ein Plus an Tragfähigkeit geben den Türmen schließlich verschiedene Alu-Aussteifrahmen in Breiten von 0,9 m bis 1,8 m, die zudem in unterschiedlichen Höhen montiert werden. Für den längsten Unterzug kommen beispielsweise sieben unterschiedliche Schalungstürme zum Einsatz, sechs davon neunstielig, einer zwölfstielig. Sie werden liegend am Boden vormontiert und dann per Kran an ihren Einsatzort gehoben.

Schalmaterial unterschiedlicher Hersteller kompatibel

Die Schalungstürme erhalten H20-Täger als Jochträger, die mittels Ischebeck-Kreuzkopf auf Spindel oder Kopfplatte aufliegen. Belagsträger sind ebenfalls H20-Träger. Nur an einigen Stellen wurden nachträglich Alu-Schalungsträger Titan 160 H eingeschoben, um die Richtstreben Titan RSK zur Ausrichtung der Seitenschalung mithilfe von Klemmstücken R 12 x 50 befestigen zu können.

Zum Schutz der Arbeiter während der Schalarbeiten erhalten die Arbeitsplattformen links- und rechtsseitig der Unterzugschalung jeweils Alu-Seitenschutzgitter Titan zur Absturzsicherung, die mit Multizwingen und Einsteckpfosten an den Belagsträgern befestigt werden können.    t

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