Ischebeck: Mesh-Paneel für ein Plus an Sicherheit

Ein eng getakteter Projektplan, der möglichst effiziente Einsatz von Material und Arbeitskräften und dabei noch die erforderlichen Sicherheitsvorgaben zum Arbeitsschutz einhalten – all dies erfordert einfache, sichere Systeme, die sich schnell und ergonomisch montieren lassen. Ischebeck setzt hier auf das Fallkopfsystem Titan HV mit Mesh-Paneel.

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Im südlich von Heilbronn gelegenen Ilsfeld errichtet die Heilbronner Züblin-Niederlassung im Auftrag von ReWied Ilsfeld bis zum Herbst ein zweistöckiges Wohn- und Geschäftshaus, das größtenteils die öffentliche Gemeindebibliothek beherbergen wird. Pro Geschoss sind etwa 765 m² einzuschalen.

Zur Schalung der Decken setzt Züblin auf das HV-System von Ischebeck. Grundbauteile des Systems sind Haupt- und Nebenträger aus Aluminium, die in einen Fallkopf eingehängt werden, der sich auf alle üblichen Stützen montieren lässt. Der Fallkopf ermöglicht nach dem Betonieren ein früheres Ausschalen ohne Entlastung der Stützen. Einige Hammerschläge genügen, um ihn um 10 cm abzusenken. So stehen die Träger schnell wieder zum Einsatz im nächsten Schaltakt zur Verfügung und die Materialvorhaltung auf der Baustelle lässt sich verringern.

Für den Bau der Bibliothek in Ilsfeld plante Züblin, die Träger mit wenig Abstand einzuhängen, um die Arbeitssicherheit zu erhöhen. Bei dieser engen Belegung kam daher als Alternative zum Haupt- und Nebenträgersystem das systemergänzende Mesh-Paneel in Betracht, das aus einem leichten Aluminiumrahmen mit integriertem Gitterrost besteht und anstelle der Nebenträger in die Hauptträger eingehängt wird. Aufgrund der überschaubaren Mehrkosten entschied sich Züblin bei diesem Projekt für das Mesh-Paneel, das sicherheitstechnisch mehrere Vorteile bietet.


Fast alle Grundrisse im System lösen

Mit seinen lediglich 15,7 kg ist das Mesh-Paneel gut handzu­haben und lässt sich dank eines Schwenklagers und ergonomi­scher Griffe einfach und sicher von unten in die Hauptträger einsetzen. Das Paneel gibt dem Startfeld Stabilität, ist sofort begehbar und durch den Gitterrost auch bei Nässe rutschfest und trittsicher. Die Paneele liegen dabei in einer Ebene flächenbündig mit den Trägern, sind im Hauptträger verschiebbar und lassen sich sauber an die Wände anschließen, da sie bis zu 10 cm über die Fallkopfachse hinausgeschoben werden können. Zudem kann man die Paneele durch einen Richtungswechsel der Hauptträger (Hauptträger in Hauptträger einhängen) auch um 90° gedreht einsetzen, sodass sich fast alle Grundrisse im System lösen lassen.

Der Abstand zwischen den einzelnen Mesh-Paneelen ist abhängig von der jeweiligen Deckenstärke und arbeitsschutzrechtlichen Vorgaben. Die frei wählbare Schalhaut lässt sich anschließend ohne persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz von oben auslegen. Von diesem System ist auch Mathias Prudlo, Niederlassungsleiter der Firma Elvermann in Markgröningen, überzeugt. Er hat die Schalungspläne ausgearbeitet und sieht im Mesh-Paneel »eine ideale Kombination von Zweckmäßigkeit und Arbeitssicherheit. Wir können kurze Schalzeiten erreichen, die Vorhaltung verringern und die Arbeitsschutzvorschriften einhalten«, so Prudlo.     t

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