Firmengruppe Liebherr erzielt im Geschäftsjahr 2016 den dritthöchsten Umsatz ihrer Geschichte

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Das Geschäft gestaltete sich in den einzelnen Absatzregionen recht unterschiedlich. In der für Liebherr wichtigsten Absatzregion Westeuropa konnte der Umsatz gesteigert werden. Dies war unter anderem auf das erneute Wachstum im größten Markt, Deutschland, sowie auf positive Entwicklungen in weiteren bedeutenden Märkten wie Frankreich oder den Niederlanden zurückzuführen. Auch in Italien verlief das vergangene Geschäftsjahr erfreulich. In Großbritannien, einem der bedeutendsten Märkte der Region, ging der Umsatz leicht zurück.

Positiv entwickelten sich die Verkaufserlöse auch in Osteuropa, insbesondere in Russland und Polen. Im Nahen und Mittleren Osten lag der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres. Ein moderater Rückgang war hingegen in Amerika festzustellen. Auch in Afrika und in Fernost / Australien lagen die Umsätze jeweils unter den Vorjahreswerten.

Produktbereiche


Liebherr verzeichnete leichte Umsatzrückgänge im Vergleich zum Rekordjahr 2015 – sowohl im Bereich Baumaschinen und Mining als auch in den anderen Produktbereichen. Zu den Baumaschinen und Mining-Geräten zählen die Sparten Erdbewegung, Mining, Fahrzeugkrane, Turmdrehkrane und Betontechnik. Hier sanken die Verkaufserlöse um 4 % auf insgesamt 5,4 Mrd. Euro. In den anderen Produktbereichen, die die Sparten Maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik, Werkzeugmaschinen und Automationssysteme, Hausgeräte sowie Komponenten und Hotels umfassen, lag der Umsatz mit 3,609 Mrd. € auf Vorjahresniveau.

Jahresergebnis


Die Firmengruppe Liebherr erzielte 2016 ein Jahresergebnis von 298 Mio. Euro und lag damit auf dem Niveau von 2015. Deutlich gestiegen ist das Finanzergebnis, unter anderem aufgrund positiver Währungskurseinflüsse. Das Betriebsergebnis dagegen ging spürbar zurück. Die Beschäftigtenzahl stieg 2016 erneut an. Weltweit waren zum Jahresende 42 308 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Liebherr tätig. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies einen Anstieg um 1,8 %.

Investitionen und Ausblick


Für die Firmengruppe sind regelmäßige Investitionen in die Produktionsstätten und das weltweite Vertriebs- und Servicenetz traditionell von hoher Bedeutung. Folglich wurde auch im vergangenen Jahr die Investitionsquote auf einem sehr hohen Niveau gehalten. Insgesamt investierte die Firmengruppe 751 Mio. Euro.


Im Vergleich zu 2016 wird sich die Weltwirtschaft im laufenden Jahr voraussichtlich leicht positiv entwickeln. Sowohl in den Industrie- als auch in den Schwellen- und Entwicklungsländern soll die Wachstumsdynamik leicht zunehmen. Die Firmengruppe erwartet in diesem Jahr eine Umsatzsteigerung. Sowohl im Bereich Baumaschinen und Mining als auch in den anderen Produktbereichen rechnet Liebherr gesamthaft mit einer positiven Umsatzentwicklung. Die Firmengruppe wird auch weiterhin erheblich in die internationalen Fertigungsstätten und in das Vertriebs- und Servicenetz investieren. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Liebherr- Gesellschaften wird erneut steigen.

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