Zusammen mit der Markteinführung von Epec Flow stellt der finnische Forstmaschinenhersteller Ponsse sein elektrisches Forstmaschinentechnologiekonzept Ponsse EV1 vor, das die beiden Unternehmen bereits seit dem Jahr 2019 vorangetrieben haben. Die Konzeptmaschine verfügt über einen vollelektrischen Antriebsstrang sowie die Stromverteilungseinheit wie auch die Hybridsteuereinheit von Epec. Der Antriebsstrang der Maschine arbeitet vollständig mit Batterieenergie. Das Aufladen der Batterien erfolgt über einen Range Extender, der in diesem Entwicklungsstadium ein Verbrennungsmotor ist.
»Die technologische Entwicklung verläuft schnell und bietet uns hervorragende Möglichkeiten, unsere Lösungen auch in unerwartete Richtungen weiterzuentwickeln. Die Einführung eines neuen Technologiekonzepts ist ein Blick in die Zukunft und auf eine der Lösungen, die elektrische Antriebsstränge bieten«, betont Juho Nummela, President und CEO von Ponsse. Nachhaltige Entwicklung sei ein bedeutender künftiger Erfolgsfaktor für sein Unternehmen. »Unsere Strategiereform war bei Epec erfolgreich und wir sind sehr zufrieden mit der hervorragenden Entwicklung von Epec.«
Systemlösung
Im Mittelpunkt von Epec Flow stehen ein Steuersystem und eine Power Distribution Unit (PDU). Letztere verteilt die Energie für Fremdkomponenten wie E-Motoren und Batteriesysteme. Die integrierten Sicherheitslösungen der PDU sollen eine effektive Fertigung und Wartung der Maschinen sowie deren Betrieb unter anspruchsvollen Bedingungen ermöglichen. Die Epec Flow PDU lässt sich laut Anbieter zudem nahtlos in das Maschinensteuerungssystem integrieren, wodurch die Stromverteilung optimiert und automatisiert werden kann. Die Hybrid Control Unit (HCU) von Epec Flow steuert den elektrischen Antriebsstrang und enthält Software, die durch Simulationen entwickelt wurde und einen optimalen Energieverbrauch, Produktivität und Benutzerfreundlichkeit ermöglichen soll.
Maschinenhersteller können die Schlüsselkomponenten von verschiedenen Lieferanten frei wählen. Epec bietet Unterstützung bei der Komponentenbeschaffung, die Volumenvorteile ermöglicht. Das Epec-Flow-System passt sich an verschiedene Fahrzeugarchitekturen an, optimiert Maschinen mit Over-the-Air-Software-Updates und ist skalier- und anpassbar.
Nahtlose Zusammenarbeit
Oberstes Prinzip bei der Systementwicklung ist eine nahtlose Zusammenarbeit mit den Projekt-Teams des Maschinenherstellers und der wichtigsten Lieferanten sowie die Erstellung einer ganzheitlichen Sicht auf die Maschine. Epec Flow umfasst Test- und Validierungsunterstützung für das komplette Fahrzeug, und Epec verfügt über fundierte simulationsbasierte Systementwicklungserfahrung von weltweit führenden Maschinenherstellern.
»Die Epec-Flow-Lösung ist das Herzstück von allem. Sie wurde für die Elektrifizierung verschiedener Nutzfahrzeuge und mobiler Arbeitsmaschinen entwickelt«, wie Epec-Geschäftsführer Jyri Kylä-Kaila unterstreicht. Die Software könne mit Simulationsmodellen und die Lösung selbst agil für die Bedürfnisse verschiedener Maschinen entwickelt werden. »Unterschiedliche Systeme, einschließlich des Getriebe- und Steuerungssystems, arbeiten nahtlos zusammen und ermöglichen die Herstellung sicherer und effizienter emissionsfreier Maschinen in der Zukunft«, so Kylä-Kaila. t