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elobau GmbH & Co.KG Joystick mit taktiler Rückmeldung verändert die Kommunikation

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: elobau

Das Unternehmen Elobau bietet mit seinem kürzlich vorgestellten Vibrationsmodul Maschinen- und Fahrzeugbauern eine Möglichkeit, den taktilen Sinneskanal des Bedieners anzusprechen. Das Modul ist kompatibel mit dem Robust-Joystick J4F sowie der Modularm­lehne 225MA midi. Dabei wird das Modul in die Multifunktionsgriffe 361G/362G und 341G/342G integriert.

Bediener mobiler Arbeitsmaschinen sind vielen Geräuschen und visuellen Eindrücken ausgesetzt, die gefiltert und verarbeitet werden wollen. Laute Motorengeräusche, blinkende Warnleuchten, Displays sowie ein hektisches und staubiges Arbeitsumfeld fordern und belasten den akustischen und visuellen Sinneskanal – und dies während sich der Maschinenführer auf seine eigentliche Arbeit konzentriert. Seine taktile Wahrnehmung, also die Oberflächensensibilität der Haut wie Tast- und Empfindungssinn, wird jedoch kaum angesprochen. Sie biete laut Elobau ein großes Potenzial, um die Mensch-Maschine-Interaktion zu optimieren und somit die Effizienz und Sicherheit in der Bedienung von mobilen Arbeitsmaschinen zu steigern.

Das Elobau-Vibrationsmodul nutzt dieses Optimierungspotenzial. Mithilfe bestimmter Vibrationsmuster lässt sich eine taktile Rückmeldung erzeugen, die die Mensch-Maschine-Kommunikation effizienter gestalten soll. Der zu transportierende Infogehalt lässt sich laut Elobau deutlich erhöhen, verglichen mit einfachen punktuellen Klopfsignalen. Durch die Vibrationseffekte wird die Bedienung intuitiver, was die Lernzeiten verkürzt. Zusätzlich werden die Risiken von Fehlbedienung reduziert. Der gesteigerte Bedienkomfort verspricht ein ausdauernderes und konzentriertes Arbeiten, was ebenfalls eine sichere Bedienung erhöht.


Vielfältiger Einsatz

Die Möglichkeiten, wie sich die Vibrationsmuster in der Kommunikation mit dem Bediener nutzen lassen, beschreibt Elobau als vielfältig. So können Hinweise oder Warnungen per Vibrationsmodul zu kürzeren Reaktionszeiten führen. Die Hilfestellung durch die haptische Rückmeldung leitet den Bediener bei der Ausführung der Tätigkeit.

Der Vibrationsmotor wird von einem Elektronikmodul über den CAN-Bus angesteuert. Dadurch lassen sich unterschiedliche Vibrationscharakteristiken generieren. Hersteller können über das CAN-Protokoll unterschiedliche Parameter wie Stärke, Dauer oder Anzahl der Vibrationen definieren. Diese Parameter erzeugen individuelle, auf die Anwendung angepasste und vor allem intuitive Vibrationseffekte.

Alternative zu akustischen Warnsignalen

Mit unterschiedlichen Vibrationseffekten kann auf eine Überlastsituation oder eine erfolgte Notabschaltung hingewiesen werden. Möglich ist auch die Bestätigung eines ausgeführten automatischen Arbeitsablaufs oder eine Vibration bei Annäherung an Gegenstände in der Umgebung, die eigene Maschine oder die programmierte Arbeitsraumbegrenzung. Analog zur Park-Distance-Control bei Automobilen könnten kürzer werdende Vibrationen erzeugt werden, je näher der Bediener einem Fremdobjekt kommt. In der lauten Umgebung vieler Einsatzorte gilt das als eine sinnvolle Alternative zu akustischen Warnsignalen. Funktionen wie ein Alarm im Rahmen einer Ermüdungsüberwachung oder Detektion von in der Nähe verlaufenden Rohrleitungen sind denkbar.

Das neue Vibrationsmodul von Elobau bietet Herstellern von mobilen Arbeitsmaschinen und Anlagen eine zusätzliche Option im Angebot der Mensch-Maschine-Kommunikation. Vibrationsalarme und taktile Rückmeldung lassen sich vielseitig einsetzen und eröffnen neue Möglichkeiten in der Optimierung von sicheren und effizienten Arbeitsabläufen.     t

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