Das Dreiachs-Tiefbett mit der Pendelachse »Doll tera« eignet sich laut Doll besonders für Einsätze, bei denen große Bodenfreiheit gefordert ist. Der Fahrwerkshub von bis zu 600 mm ermöglicht dem Fahrer, die Ladefläche bei Unebenheiten und Höhenunterschieden anzuheben. Gleichzeitig gleiche die Pendelachse Bodenunebenheiten aus und halte das Fahrzeug waagerecht. Zudem lässt sich die Ladehöhe laut Doll präzise an das Ladegut anpassen, um die zulässige Gesamthöhe des Fahrzeugs einzuhalten. Ein Lenkeinschlag von bis zu 60° erleichtert das Rangieren auf engstem Raum. Beim Transport von schweren und großen Bauteilen oder Maschinen zählt jeder Zentimeter. Bei Baggern kommt es etwa darauf an, den Arm vollständig und so tief wie möglich auf der Ladefläche ablegen zu können. Genau dafür sei ausreichend Platz in Form einer Baggermulde mit einer Breite von 900 mm und Tiefe von 550 mm vorhanden.
Wendiger Vierachs-Nachläufer
Beim Windflügeltransportsystem kommt es auf Wendigkeit an: Es besteht aus Dolly, Hubadapter und Vierachs-Nachläufer. Letzterer ist mit der Doll-eigenen hydraulischen Lenkung ausgestattet und verfügt über einen Betonschemel mit bis zu 85° Schemeleinschlag nach links und rechts. Die Achsen unterstützen das Rangierverhalten zusätzlich mit bis zu 55° Lenkeinschlag. Selbst bei engsten Fahrmanövern bleibt das Fahrzeug laut Doll kontrollierbar und kann im Extremfall sogar seitlich versetzt fahren.
Smarte Assistenzsysteme
Die »Doll tera«-Pendelachse lässt sich über die digitalen Assistenzsysteme »Doll tronic«, »Doll connect« und »Doll control« steuern. Mit »Doll tronic« greift der Fahrer über ein Keypad am Schwanenhals auf alle zentralen Funktionen des Aufliegers zu. Die Ausstattungsvariante »Doll control« ersetzt das Keypad durch ein 7-Zoll-Farbdisplay, das als digitales Trailer-Kontrollzentrum dient. Mit der Funkfernbedienung »Doll connect« kann der Fahrer die Lenkung des Aufliegers steuern, die Fahrhöhe anpassen oder zuvor eingestellte Fahrniveaus auswählen. Nach einem manuellen Nachlenken muss der Fahrer nur die elektronische Einspurung (EEP) aktivieren: Das System berechnet automatisch den optimalen Lenkwinkel und spurt das Fahrzeug auch bei langsamer Kurvenfahrt wieder ein.
Vorsichtiger Optimismus
Geschäftsführer Renato Ramella blickte auf der Bauma vorsichtig optimistisch in die Zukunft: »Wenn man es mit einem Wort zusammenfassen würde, wäre es das Wort ›hoffnungsvoll ‹«, sagte er gegenüber dem bauMAGAZIN. Der Markt im zivilen Bereich sei aufgrund der Gemengelage der vergangenen Zeit etwas verhalten gewesen. Die Bauma und die positiv gestimmten Kunden hätten bei aber den Eindruck von »Aufwind« erweckt. »Die Kunden geben uns das Gefühl, dass es in der Baubranche, auch im Schwerlastbereich, aufwärtsgehen könnte«, so Ramella. Doll habe für das Jahr vorsichtig geplant. »Es kann aber durchaus sein, dass wir die Pläne übertreffen werden.« Für die Bauma wurden einige Fahrzeuge auf Vorrat gebaut. Die seien innerhalb der ersten drei Messetage verkauft worden.p