DOLL Fahrzeugbau GmbH Aktuelle Fahrzeugentwicklungen im Fokus des Messeauftritts

Doll Fahrzeugbau zeigte auf der IAA Transportation seine aktuellen Fahrzeugentwicklungen für den Schwertransport. Ein Highlight war der weiterentwickelte Sattelauflieger für den Transport schwerer und hoher Güter. Das 3-Achs-Tiefbett mit der Pendelachse „Doll tera“ lässt sich über die digitalen Assistenzsysteme Doll tronic, Doll connect oder Doll control bedienen. Damit hat der Fahrer stets alle zentralen Aufliegerfunktionen im Blick und kann diese bequem steuern. Ein weiterer Höhepunkt am Messestand: ein 4-Achs-Nachläufer für den Transport von bis zu 100 m langen Windflügeln.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: DOLL Fahrzeugbau

Steile Baustelleneinfahrten und unbefestigte Straßen mit Schlaglöchern stellen beim Transport von schweren und großen Maschinen oder Bauteilen besondere Herausforderungen dar. Das auf der IAA gezeigte Tiefbett mit der Pendelachse Doll tera wurde speziell für diese Anforderungen entwickelt. Mit einem Hub von 600 mm gibt die tera-Achse dem Fahrzeug ausreichend Bodenfreiheit für Schwertransporte in unwegsamem Gelände. Der Fahrer kann die Achsen bei Unebenheiten und Höhenunterschieden entsprechend hochfahren. Gleichzeitig ermöglicht die Pendelachse, die Ladehöhe individuell auf das Ladegut anzupassen. Bei einem Ladegut von bis zu 3.700 mm Höhe wird auf diese Weise die gesetzliche Gesamthöhe nicht überschritten. Für den Transport großer Baumaschinen bietet die tera-Achse einen weiteren Vorteil: Das Hinterachsfahrwerk bietet Platz für eine durchgehende Baggermulde mit einer Breite von 700 mm. Hier kann der Baggerarm des Baggers durchgängig abgelegt werden. Mit einem maximalen Lenkeinschlag von 60 Grad bleibt das Fahrzeug auch im Gelände oder auf engem Raum sehr gut manövrierbar. Die robuste tera-Pendelachse wird bereits seit über 25 Jahren für Militärfahrzeuge genutzt und hat sich dort im Off-Road-Einsatz bewährt. Seit kurzem vertreibt DOLL die tera-Fahrwerkstechnologie auch an zivile Kunden. Mit großem Erfolg: „Seit der Markteinführung im Herbst 2022 ist die Nachfrage nach unserer robustesten Achse im zivilen Bereich konstant hoch“, berichtet Mathias Neumayer, Produktmanager Schwerlasttransport bei Doll. „Es sind bereits Dutzende Fahrzeuge bei unseren Kunden im Einsatz.“ Für den Transport besonders breiter Baumaschinen ist das DOLL 3-Achs-Tiefbett auch in einer Fahrzeugbreite von 2.750 mm lieferbar.


Die IAA-Besucher konnten am ausgestellten Tiefbett auch die digitalen Assistenzsysteme Doll tronic, DOLL connect und Doll control begutachten. Mit Doll tronic kann der Fahrer alle zentralen Funktionen des Aufliegers über ein Keypad am Schwanenhals steuern. Die Ausstattungsvariante DOLL control verfügt statt eines Keypads über ein 7-Zoll-Farbdisplay, das als digitales Trailer-Kontrollzentrum fungiert. Noch komfortabler lässt sich das Tiefbett mit der Funkfernbedienung Doll connect bedienen: Der Fahrer kann bei Doll connect ohne auszusteigen vom Fahrerhaus aus in die Lenkung eingreifen, die Fahrhöhe regeln oder per Knopfdruck voreingestellte Fahrniveaus anwählen. Wenn der Fahrer das Fahrzeug nach dem manuellen Nachlenken wieder einspuren möchte, reicht ebenfalls ein Tastendruck auf der Funkfernsteuerung: Die Elektronische Einspurregelung (EEP) errechnet dann automatisch den korrekten Lenkeinschlag der Achsen.

Für den Transport moderner Windflügel zeigte Doll auf der IAA einen 4-Achs-Nachläufer. Mit dem Doll Windflügeltransportsystem können bis zu 100 Meter lange Rotorblätter transportiert werden. Möglich wird dies durch eine Kombination aus einem hydraulischen Hubadapter auf einem 2-Achs-Jeepdolly und dem ausgestellten „Doll vario“-Nachläufer. Anders als bei einem Teleskop-Auflieger befindet sich unter dem Rotorblatt kein tiefhängender Teleskoprahmen. Auf diese Weise müssen während des Transports Hindernisse wie Leitplanken und Zäune nicht abgebaut werden. Die Ladung schwenkt einfach darüber hinweg. Die Achsen haben dabei einen Lenkeinschlag von 55 Grad und unterstützen die hohe Manövrierfähigkeit.

Zusätzlich ist die Fahrzeugkombination sehr wendig: Der vierachsige Nachläufer ist mit der Doll -eigenen hydraulischen Lenkung ausgestattet und verfügt über einen Betonschemel mit bis zu 85 Grad Schemeleinschlag nach links und rechts. So behält der Fahrer auch bei engsten Fahrmanövern stets die Kontrolle und kann im Extremfall sogar seitlich versetzt fahren. Gleichzeitig verfügt der Nachläufer über ein niedriges Eigengewicht und ermöglicht auch bei sehr großen und schweren Rotorblättern die Fahrt auf gewichtsbeschränkten Strecken. Auch der Transport anderer selbsttragender Ladung, wie langer Betonträger oder Holzleimbinder, ist auf diese Weise möglich.

 

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