Multimedia-Cockpit
Ein weiteres Ausstattungshighlight des Mercedes-Benz »Arocs Extent« ist das seit diesem Frühjahr je nach Fahrerhaus als Serien- oder Sonderausstattung in allen »Arocs«- und »Actros«-Modellen verbaute Multimedia-Cockpit »Interactive 2«. Damit soll der »Arocs« noch vernetzter und besser für den täglichen Baustelleneinsatz sein. Das 12-Zoll-Instrumentendisplay und der optimierte Touchscreen sorgen für intuitive Bedienung – auch auf unebenem Gelände. Viele Funktionen lassen sich dabei nun per Sprachsteuerung sicher und schnell aktivieren. Das neue Favoriten-Menü ermöglicht zudem den direkten Zugriff auf bauspezifische Funktionen wie etwa Nebenantriebe. Neu ist ebenfalls die Integration der neusten Truck-Navigation bzw. deren Routendaten mit dem »Predictive Powertrain Control«-System (PPC). Dadurch wird die präzise vorausschauende Fahrweise noch weiter optimiert. Außerdem ermöglicht die »Remote Truck App 3.0« die Fernverwaltung wichtiger Fahrzeugfunktionen.
Vernetzt ab der ersten Sekunde
Das Multimedia-Cockpit »Interactive 2« ermöglicht gleichzeitig den Zugang zu einer ganzen Reihe von Features der Konnektivitätslösung »TruckLive«, die mit einem hohen Mehrwert für Fuhrparkbetreiber sowie Fahrerinnen und Fahrer gleichermaßen verbunden sind. Das gilt sowohl für den batterieelektrisch angetriebenen »eActros 600« als auch für klassische Dieselfahrzeuge. So erweist sich z. B. »Live-Traffic« als hilfreiches Modul für unterwegs und die kurzfristige Disposition. Die gelieferten Verkehrsdaten in Echtzeit ermöglichen eine dynamische Routenberechnung, so können die Fahrzeiten verkürzt und die Ankunftszeiten präziser geplant werden. Das Modul »Connected Traffic Warnings« trägt dazu bei, die Sicherheit durch die Erkennung und Weitergabe von Gefahrenwarnungen an Fahrzeuge in naher Umgebung zu verbessern. Auf der Fahrzeugkarte oder als Pop-Up-Fenster im Instrumentencluster erhalten die Fahrerinnen und Fahrer aktuelle Verkehrsereignisse. Dazu kommen akustische Warnungen zehn Sekunden vor dem jeweiligen Ereignis. Das Modul kann vor insgesamt zehn Gefahrentypen einschließlich Unfällen, Nebel, starkem Regen, Baustellen und rutschigen Straßen warnen. Ein weiteres Feature von »TruckLive« ist u. a. das Maintenance-Management, das für eine verbesserte Wartungsplanung mit aktuell prognostizierten Wartungsintervallen sorgen kann. Darüber hinaus können Flottenbetreiber mit Over-the-air-Updates die Fahrzeugsoftware ohne viel Aufwand immer auf dem aktuellen Stand halten. Und das unabhängig von Zeit und Ort, wodurch sich die Anzahl der Werkstattbesuche reduzieren lässt.
Die schweren Geräte
Speziell für besonders schwere Lasten hat Mercedes-Benz Trucks den »Arocs SLT« im Angebot. Das Fahrzeug bewegt mit seinen kraftvollen Euro-VI-Dieselmotoren (OM 471 oder OM 473) bis zu 500 t Gesamtgewicht bis zur Baustelle und ist hierfür mit einer überaus robusten Fahrwerks-, Federungs- und Rahmenkonstruktion ausgestattet. Optional lässt sich in der Variante mit Vierbalg-Luftfederung und Anhängerkupplung auch eine Anhängelast von bis zu 1 000 t erreichen.
Nützliche Assistenzsysteme
Ein hoher Anspruch von Mercedes-Benz Trucks gerade auch im Bauverkehr ist es, dass die Fahrer auf der Baustelle sowie auf dem Weg dorthin sicher unterwegs sind. Zu diesem Zweck sorgen die in den verschiedenen Baureihen verfügbaren Assistenzsysteme u. a. dafür, dass man Gefahren rechtzeitig erkennen, frühzeitig abbremsen und den Überblick über das Verkehrsgeschehen behalten kann. Die elektronischen Helfer können insbesondere dazu beitragen, dass Momente der Unachtsamkeit etwa aufgrund von Übermüdung, Stress oder Ablenkung für alle Beteiligten möglichst ohne schwere Folgen bleiben. Ob »Active Brake Assist 6,« »Active Sideguard Assist 2«, »Front Guard Assist«, »Active Drive Assist 3«, »Traffic Sign Assist« oder Aufmerksamkeitsassistent, um nur einige Beispiele zu nennen: Mit Sicherheitsfeatures wie diesen untermauert das Unternehmen einmal mehr seine Position als einer der Pioniere der Branche. Die Systeme entsprechen dabei den seit 2022 bzw. 2024 geltenden Standards der von der EU erlassenen »General Safety Regulation« (GSR) laut Daimler nicht nur, sondern übertreffen diese teils in ihrem Umfang. So kann der »Active Brake Assist 6« bei Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h nun auch vor kreuzenden, entgegenkommenden oder in der Spur fahrenden Verkehrsteilnehmern eine automatisierte Vollbremsung bis zum Stillstand durchführen. Die GSR III fordert die Bremsung vor querenden Fußgängern und Radfahrern für neue Lkw und Busse erst ab September 2028. Der »Active Sideguard Assist 2« als weiteres Beispiel kann bis zu einer eigenen Abbiegegeschwindigkeit von 20 km/h im Bereich der Rot-Warnung eine automatisierte Bremsung bis zum Stillstand des Fahrzeugs einleiten, sollten die Fahrerinnen und Fahrer zuvor nicht entsprechend auf eine akustische und optische Warnung reagiert haben. Die GSR schreibt in diesem Punkt nur vor, dass der Abbiegeassistent im Bedarfsfall eine Warnung abgeben muss. Mercedes-Benz Trucks verfolgt bei allen Assistenzsystemen das Ziel, den Fahrer innerhalb der Systemgrenzen beim Führen des Fahrzeugs so gut wie möglich zu unterstützen. Die Fahrenden bleiben jedoch, wie auch gesetzlich festgelegt, zu jeder Zeit für das sichere Führen des Fahrzeugs vollumfänglich verantwortlich.
Mit allen Sicherheitsfeatures
Neben den auf der Bauma 2025 gezeigten Modellen der »Arocs«-Baureihe verfügt nun auch der u. a. für seine Wendigkeit und Variabilität auf Baustellen und im Baunebengewerbe beliebte »Atego« über die neuesten Sicherheits-Assistenzsysteme, die ein hohes Maß an Schutz im täglichen Straßenverkehr gewährleisten können. Der auf der Bauma gezeigte »Atego 1530 K 4x2« ist mit einem S-Fahrerhaus »Classic Space« und »Comfort Cockpit« ausgestattet, für den kraftvollen Antrieb sorgt der bewährte Diesel-Euro-VI-Motor »OM 936« mit 220 kW. Aufgebaut ist der »Atego« mit dem Dreiseitenkipper Trigenius von Meiller. Mercedes-Benz Special Trucks bietet mit seinen Fahrzeugen vielseitige Einsatzmöglichkeiten und maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedlichste Anforderungen auf und abseits der Baustelle. So überzeugt der Unimog als hochspezialisierter Geräteträger der Baureihen »U 219« bis »U 535« mit seiner Vielseitigkeit durch bis zu vier An- und Aufbauräume. Neueste Features wie das intuitive Bediensystem »Uni-Touch« und clevere Sicherheitsassistenzsysteme erhöhen die Effizienz und Sicherheit im Arbeitsalltag. Für Offroad-Einsätze ist der hochgeländegängige Unimog »U 4023/U 5023« der ideale Begleiter. Rahmen und Fahrwerk des Unimogs sind speziell für harte Bedingungen ausgelegt: Allradantrieb, Portalachsen sowie seine Watfähigkeit von bis zu 1,2 m bieten extreme Geländegängigkeit.d