Daimler Truck AG Drei Geräteträger für die moderne Landwirtschaft

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Daimler Truck

Mercedes-Benz Special Trucks präsentiert mit dem Unimog einen seit Jahrzehnten bewährten wirtschaftlichen Allradschlepper, Transportprofi in der Landwirtschaft und multifunktionalen Geräteträger für den ganzjährigen Einsatz. Auf der Agritechnica sind drei speziell konfigurierte Modelle für landwirtschaftliche Anwendungen zu sehen, die auch als Basisfahrzeuge für Lohnunternehmer und Dienstleister geeignet sind, welche außerhalb der Saison kommunale Zusatzarbeiten leisten oder sich auf diese Tätigkeiten spezialisiert haben.

Alle drei ausgestellten Fahrzeuge sind mit dem neuen »Uni-Touch«-Bediensystem ausgestattet. Der 10,5-Zoll-Touchscreen mit frei belegbaren Tasten ermöglicht eine schnelle Anpassung an unterschiedliche Einsätze, während die verschiebbare Mittelkonsole und der optionale Multifunktions-Joystick für mehr Ergonomie sorgen. Serienmäßig an Bord sind zudem Start-/Stopp-Taste, neue Türbedienfelder und die Zentralverriegelung. Ebenfalls enthalten ist ein Vorgewende-Management zum effizienten Arbeiten auf dem Feld. 

Mit dem synergetischen Fahrantrieb »Easy­Drive« ist bei den Fahrzeugen ein schneller Wechsel zwischen dem Schaltgetriebe und dem hydrostatischen Fahrantrieb für stufenloses Fahren bis 50 km/h möglich. Die verbaute »Load Sensing«-Hydraulik versetzt die Unimog-Geräteträger in die Lage, den Öldruck und die Fördermenge der Hydraulikpumpe automatisch an den aktuellen Leistungsbedarf der angeschlossenen Geräte anzupassen. Zudem sind alle ausgestellten Modelle mit Komfort­lenkung und Kühlerschnellreinigung ausgestattet. 

Gezeigt wird auch die »Vario­Pilot«-Wechsel­lenkung, bei der Lenkrad und Pedalerie verschoben werden und der Fahrer den Sitz wechseln kann. In Kombination mit dem kurzen Vorbaumaß soll das für eine gute Sicht auf die Front­anbaugeräte und den Arbeitsbereich insbesondere am rechten Fahrbahnrad sorgen.

Der Unimog-Geräteträger erfüllt die aktuellen GSR-Anforderungen mit Aufmerksamkeits- und Verkehrszeichen-Assistent, »Sideguard Assist 2«, »Front­guard Assist« sowie einer Vorrüstung für Alkoholtester mit Wegfahrsperre. Front- und Rückfahrkamera mit Monitor bieten zusätzliche Übersicht. Damit sollen Maßstäbe in puncto Sicherheit im landwirtschaftlichen und kommunalen Straßenverkehr gesetzt werden.

Gezeigt wird auch die »Vario­Pilot«-Wechsellenkung, bei der Lenkrad und Pedalerie verschoben werden und der Fahrer den Sitz wechseln kann.

Mit der Zulassung als Zugmaschine oder nach EU-Typgenehmigung als schnelllaufender Traktor (T1b) profitiert der Unimog von rechtlichen Erleichterungen wie Steuer- und Mautbefreiung, der Befreiung von EG-Kontrollgerät und Fahrerkarte, sowie der Ausnahme vom Sonn- und Feiertagsfahrverbot. In der auf 60 km/h begrenzten Version kann der Unimog bereits mit einem Traktorführerschein gefahren werden. 

Ein vielseitiges Arbeitstier: der »U 530« 

Der »Unimog U 530« ist für den Einsatz in der Landwirtschaft konzipiert und bietet zahlreiche Ausstattungsmerkmale, die ihn zu einem vielseitigen Arbeitsgerät machen. Heckkraftheber mit Hubwerksregelung sowie eine mechanische Heckzapfwelle zur Abnahme der vollen Motorleistung machen den Einsatz von verschiedensten Anbaugeräten möglich. Auch eine Frontzapfwelle und eine Front­anbauplatte mit Frontkraftheber für kommunale und landwirtschaftliche Anbaugeräte steht zur Verfügung. Über ISOBUS-Schnittstellen lassen sich weitere Komponenten problemlos integrieren und steuern.

Das »Uni-Touch«-Bediensystem bietet ein Vorgewendemanagement, um wiederkehrende Prozesse mit einem Tastendruck zu betätigen. Die Aktivierungstasten liegen dafür griffgünstig am Joystick an der Armlehne. Mittels »Uni-Touch« lassen sich auch Fahrerprofile, Einstellungen und individuelle Konfigurationen für unterschiedliche Anbaugeräte speichern und nach einem Gerätewechsel oder Fahrerwechsel mit einem Knopfdruck wieder abrufen. Das macht das Arbeiten angenehmer und beugt Fehlbedienungen vor.

Für höheren Fahr- und Arbeitskomfort ist der »U 530« mit einer hydropneumatischen Federung an der Hinterachse ausgestattet. Sie ersetzt die herkömmlichen Schraubenfedern durch Gasspeicher und Hydraulikzylinder. Das System hält den Rahmen unabhängig von Zuladung und deren Position auf gleicher Höhe und sorgt damit für ein stabiles Fahrverhalten auch bei hohen Stütz- und Hinterachslasten oder Anbaugeräten mit asymmetrischer Gewichtsverteilung. Per Knopfdruck in der Kabine kann der Fahrzeugrahmen um bis zu 16 cm abgesenkt werden, was den Gerätewechsel und das Auf- und Absatteln vereinfacht sowie beschleunigt. 


Zusätzliche Praxisvorteile ergeben sich durch die Reifendruckregelanlage in Kombination mit der Agrarbereifung 495/70R24, die eine Anpassung des Luftdrucks beim Wechsel zwischen Acker und Straße ermöglicht. Das soll den Reifenverschleiß und Kraftstoffverbrauch reduzieren, Böden schonen und die Traktion steigern. Der Pritschenzwischenrahmen in Verbindung mit einer ­Dreiseitenkipppritsche ­bietet darüber hinaus vielfältige Nutzungsmöglichkeiten oder kann als Basis für das Aufsatteln von Geräten, wie Aufbauspritzen oder Großflächenstreuern, dienen. Dank der höhenverstellbaren Anhängerkupplung mit fest verbauter »K80«-Kupplung sowie zusätzlicher »K50«-Kupplung für die Zwangslenkung des Anhängers kann der Unimog flexibel als Zugmaschine eingesetzt werden.

Hohe Motorleistung beim »U 435«

Der »Unimog U 435« richtet sich an Kunden, die hohe Leistung gepaart mit kompakten Abmessungen und geringem Eigengewicht benötigen. Der Reihensechszylinder mit 260 kW stellt dafür hohe Kraftreserven bereit. Das ist vorteilhaft für den zügigen Transport mit hohen Zuladungen oder großen Anhängelasten. Über den motorseitigen Nebenabtrieb oder den Zapfwellenabtrieb mit Frontzapfwelle können auch leistungsintensive Geräte mit der Motorleistung versorgt werden. Außerdem enthalten ist eine Leistungshydraulik für den Anbaugeräteeinsatz. 

Auf der Agritechnica steht außerdem die Ausstattung gemäß der neuen EU-weiten GSR-Vorgaben im Fokus. Dazu gehören Assistenzsysteme wie Verkehrszeichen- und Aufmerksamkeits-Assistent mit erweiterten Sensoren, »Sideguard Assist 2«, 

»Front­guard Assist« sowie Reifendruckkontrolle. Diese Technologien erhöhen die Sicherheit im Straßenverkehr und entlasten den Fahrer an langen Arbeitstagen. Für bodenschonendes Arbeiten ist der »U 435« mit der optionalen Reifendruckregelanlage »tirecontrol plus« ausgestattet. Der Fahrer kann den Reifeninnendruck während der Fahrt absenken, um die Traktion im Gelände zu steigern und die Verdichtung des Bodens zu reduzieren. Mit hohem Reifendruck kann eine autobahntaugliche Geschwindigkeit von bis zu 89 km/h gefahren werden. Neben der hydropneumatischen Federung an der Hinterachse, die hohe Stützlasten aufnehmen kann, punktet auch dieser Unimog mit einer höhenverstellbaren Anhängerkupplung. 

Kompakt, vielseitig und sicher: der »U 219«

Der Unimog »U 219« zeigt sich auf der Agritechnica als kompakter und vielseitiger Geräteträger für den Ganzjahreseinsatz. Mit einem Radstand von 2 800 mm und einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 89 km/h ist er für seine kommunalen Tätigkeiten zugleich wendig und schnell unterwegs. Über die Frontanbauplatte sowie den Frontzapfwellenabtrieb lassen sich vielfältige ­Geräte nutzen.

Auf der Agritechnica wird das Fahrzeug exemplarisch mit Mähausleger »UNA 600« sowie Ast- und Wallheckenschere »AWS 22« von Dücker und Streuautomat »Yeti W16« von Bucher gezeigt. Mit dieser Kombination kann der Unimog »U 219« im Winter morgens zur Glättebekämpfung eingesetzt werden und danach in der Gehölzpflege unterstützen. Die umfassende LED-Beleuchtung – von Blitzleuchten über Fern- und Arbeitsscheinwerfer bis hin zu beheizten Zusatzscheinwerfern – sorgt für möglichst gute Sicht und hohe Sicherheit bei Fahrten und Arbeitseinsätzen in den frühen Morgenstunden oder bei Nacht.s

 

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