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BPW Bergische Achsen KG Spezialachsen für spektakuläre Transporte

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: BPW Bergische Achsen

Immer größere, schwerere Lasten werden über die Straßen transportiert: Anhänger, die 80 m lange Windradflügel, Bohrinseln oder bis zu 1 000 t schwere Betonbrückenteile bewegen, locken nicht nur Fachleute zur Bauma nach München. Gemeinsamer Nenner der spektakulärsten Fahrzeuge ist vielfach das BPW-Logo auf der Radkapsel. Der Marktführer erwartet einen anhaltenden Wachstumstrend.

Hochspezialisierte Schwertransporter ziehen Bauma-Besucher in ihren Bann. Viele der Exponate bekommen Laien kaum je zu sehen, denn sie sind unter Tage, in Großbaustellen oder in Minen im Einsatz. Aufsehenerregende Spezialtransporte werden jedoch immer häufiger – auch über öffentliche Straßen, prognostiziert BPW Bergische Achsen: Der Marktführer einsatzspezifischer Achsen- und Fahrwerksysteme ist Partner nahezu sämtlicher Spezialfahrzeughersteller und beobachtet einen nachhaltigen Trend: »Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien wird der Autofahrer immer häufiger Trailern begegnen, die bis zu 80 m lange Windradflügel über die Autobahnen transportieren«, sagt Peter Lindner, Vertriebsleiter Customised Solutions bei BPW in Wiehl (NRW).

Peter Lindner,  Vertriebsleiter Customised Solutions BPW

»Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien wird der Autofahrer immer häufiger Trailern begegnen, die bis zu 80 m lange Windradflügel über die Autobahnen transportieren.« 

Selbst bei Industrieanlagen gehe der Trend zu vorgefertigten Komplettmodulen, die ebenfalls maßgeschneiderte Fahrzeugkonstruktionen erfordern: Mitunter sind mehrere hundert Räder an speziellen Pendelachsen von BPW im Einsatz, deren Lenkeinschlag der Fahrer per Fernbedienung einzeln ansteuern kann, um die Fracht um Verkehrsinseln oder andere heikle Engpässe zu manövrieren. Die Zuverlässigkeit aller Fahrwerkskomponenten ist ein Muss, selbst eine Reifenpanne kann teure Folgen haben. BPW-Fahrwerke sind für Robustheit bei geringem Eigengewicht bekannt, alle Teile sind demontierbar, Ersatzteile laut Anbieter 20 Jahre und länger verfügbar. Eine digitale DNA aller Komponenten, Korrosionsschutzverfahren und Systeme, die den Reifenluftdruck stets im optimalen Bereich halten und so Reifenpannen vermeiden, setzt BPW auch bei Standardfahrzeugen ein.

Jedes Fahrzeug individuell auf Achse

Das Spektrum des BPW-Bereichs »Customised Solutions« reicht von Lösungen für kompakte kommunale Gartenbautransporter über die Schwerindustrie bis zum Bergbau- und Minensektor.

Schwerlastspediteur Hermann Paule aus Stuttgart transportiert eine 100 t schwere Lokomotive auf einem THP/UT von Goldhofer mit BPW-Achsen.

Die Achsen von Spezialtransportern sind meist individuelle Konstruktionen: Wer etwa moderne Stahl- und Glasarchitektur bewundert, ahnt kaum, dass spezielle Wheel Ends auf Achsstummeln eine tragende Rolle spielen: Nur so können Trailer mit offenem Boden konstruiert werden, in denen annähernd 4 m hohe Glasscheiben fixiert und dadurch bruchfrei zur Baustelle transportiert werden. Ein ähnliches Klemmverfahren ermöglicht den Transport großformatiger Betonplatten. Obwohl der übliche, durchgehende Achskörper fehlt, sind dennoch hohe Achslasten möglich, für Sonderanwendungen sind sogar bis zu 30 t Achslast realisierbar.

App-kontrollierte Rückwärtslenkung

Auch bei eher alltäglichen Transporten halten Innovationen Einzug, die für mehr Sicherheit und Wirtschaftlichkeit sorgen. So stellte BPW zur Bauma 2019 eine elektrohydraulische Hilfslenkung vor, die mit Nachlauflenkachsen kombiniert wird. Der Nachlauf der Lenkachse funktioniert in Vorwärtsfahrt wie bei einem Einkaufswagen oder Drehstuhl. Bei Rückwärtsfahrt wird die Lenkfunktion der Nachlauflenkachse mittels Lenksperre verhindert.


Die »Active Reverse Control« von BPW soll den Tieflader nun auch bei der Rückwärtsfahrt zum »Rangierwunder« machen, damit Baufahrzeuge selbst auf engen Baustellen zügig und sicher rangieren können – vorwärts wie rückwärts. Das hydraulische System mit seinen integrierten Sensoren baut laut BPW so kompakt, dass es weder den Bauraum noch die Bodenfreiheit des Fahrzeugs einschränkt. Neu ist die Systemkonfiguration der »Active Reverse Control« per Smartphone: Eine App verbindet sich per Bluetooth mit der Hilfslenkung, um die Erstinbetriebnahme, Funktionsprüfung und Diagnostik zu vereinfachen. Der Fahrer kann – bei entsprechender Autorisierung – per App auch die Reaktivität der Lenkung nach persönlichen Fahrgewohnheiten oder auf besondere Fahrsituationen anpassen.     t

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