Betonbohr- und -sägebranche: Weiter positive Wirtschaftslage bei zunehmendem Fachkräftemangel

Von der positiven Entwicklung im Jahr 2019 profitierte auch die Betonbohr- und -säge­branche, wie eine Umfrage unter den Mitgliedern des Fachverbandes Betonbohren und -sägen ergab. »So beurteilen 84 % der befragten Betriebe ihre derzeitige wirtschaftliche Situation als gut«, kommentiert Anne Fuchs, Geschäftsführerin des Fachverbandes, die Ergebnisse.

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Der Fachverband Betonbohren und -sägen Deutschland ist mit mehr als 700 Mitgliedern weltweit der stärkste Arbeitgeberverband dieser Branche. Knapp die Hälfte der Mitgliedsunternehmen konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr erneut steigern, bei 18 % stieg im gleichen Zeitraum die Zahl der Mitarbeiter. Die künftige Entwicklung der Branche wird durchweg optimistisch eingeschätzt. 63 % der befragten Unternehmen erwarten 2020 eine weiterhin gute Geschäftsentwicklung, weitere 34 % bezeichnen die Erwartungen als befriedigend. Vor diesem Hintergrund wollen mehr als 20 % der Dienstleistungsbetriebe und Herstellerfirmen rund um das Betonbohren und Betonsägen ihre Investitionen steigern und ebenfalls 20 % planen Neueinstellungen.

Aus- und Weiterbildung gegen Fachkräftemangel

Bedingt durch den steigenden Bedarf an Fachkräften gestaltet sich die Suche nach neuen Mitarbeitern zunehmend schwieriger. Schon bei der letzten Befragung Ende 2016 gaben 83 % der Befragten an, nur schwer qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, aktuell sind es bereits 91 %. Dabei ist die Auftragslage so gut, dass derzeit 78 % der Fachbetriebe mit Überstunden arbeiten.

»Dieser Trend setzt sich schon seit mehreren Jahren fort«, so Fuchs. »Um dem entgegenzuwirken, ist die innerbetriebliche Aus- und Weiterbildung für eine personelle Entwicklung der Fachbetriebe von elementarer Bedeutung. Dafür hält der Fachverband speziell auf unsere Branche abgestimmte Angebote vor: Mit unserem Ausbildungsberuf zum Bauwerksmechaniker für Abbruch- und Betontrenntechnik sowie zertifizierten Weiterbildungskursen zur Erwachsenenqualifizierung auch für Quereinsteiger bieten wir sehr gute Möglichkeiten, dem Fachkräftemangel durch betriebliche Qualifizierungen entgegenzuwirken. Seit 2019 verfügen wir außerdem über eine Meisterausbildung in unserer Branche.«    t


 

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