Benninghoven GmbH & Co.KG Emissionen bei der Asphaltherstellung reduzieren

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Benninghoven

Mit seinem neuen Revoc-System bietet Benninghoven eine Technologie an, die Asphaltmischanlagenbetreiber dazu befähigen will, höhere Recycling-Zugaberaten unter Einhaltung strenger Emissionsgrenzwerte zu realisieren. Die Technologie ergänzt bestehende Kalt- und Heißzugabe-Recycling-Systeme von Asphaltmischanlagen und soll die Gesamtkohlenstoff-Emissionen (Cges) bei der Zugabe von Recycling-Material um bis zu 50 % reduzieren. Vorgegebene Grenzwerte werden laut Benninghoven eingehalten, in Deutschland werde beispielsweise das von der TA-Luft geforderte Niveau unterschritten.

Altasphalt kann zwar prozesssicher über Kalt- oder Heiß-Recycling-Technologien in den Produktionsprozess zugegeben werden. Damit einher geht jedoch ein höherer Ausstoß an Gesamtkohlenstoffen (Cges, Englisch VOC –Volatile Organic Compunds). Beim Erhitzen von Altasphalt verflüchtigt sich ein Teil der Cges-Konzentrationen aus dem enthaltenen Bitumen im Recycling-Material, die ein höheres Treibhausgaspotenzial als CO₂ haben und in höheren Konzentrationen gesundheitsgefährdend sind.

Diese Emissionen gilt es so weit wie möglich zu reduzieren, um den Standort und die Betriebsgenehmigung bestehender Asphaltmischanlagen zu erhalten. Beide Ziele sollen Betreiber von Bestandsanlagen mit der Innovation Revoc erreichen, die Benninghoven erstmals auf der Bauma präsentieren will.

Cges-Emissionen um bis zu 50 % reduzieren

Das Revoc-System ist eine Lösung zur Emissionsminderung in der Asphaltherstellung, mit dem bestehende Mischanlagen effizienter und umweltgerechter arbeiten. Durch die mögliche Zugabe eines hohen Recycling-Anteils von bis zu 60 % lassen sich die Emissionen reduzieren und so gesetzliche Grenzwerte einhalten. Dank höherer Recycling-Quoten soll parallel auch die Wirtschaftlichkeit bestehender Anlagen steigen. Mithilfe des Revoc-Systems werden zunächst die Abgase direkt am Ort ihrer Entstehung abgesaugt. Allen voran aus dem Mischer der Asphaltmischanlage, wo erhitztes Gestein, Recycling-Material und Bitumen aufeinandertreffen und zu frischem Asphalt vermischt werden. Die dabei entstehenden Dämpfe weisen erhöhte Cges-Konzentrationen auf und werden daher zur thermischen Nachbehandlung in das Revoc-System geleitet. Genutzt wird dafür die bereits zur Trocknung und Erhitzung des Weißminerals erzeugte Energie. Dadurch ist der Betrieb laut Benninghoven extrem energieeffizient. Vor allem jedoch lassen sich durch die Technologie die Cges-Emissionen um bis zu 50 % reduzieren.

Das Revoc-System von Benninghoven zählt beim Bauma-Innovationspreis 2022 in der Kategorie Klimaschutz zu den verbliebenen 15 Nominierten.

System unterstützt Anlagenbetreiber

Die Benninghoven-Innovation will den steigenden Anforderungen von Kunden sowie strengeren Auflagen der Behörden in vielen Ländern gerecht werden. Dazu zählt die deutsche »Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft« (TA-Luft). Die darin definierten strengen Grenzwerte von < 50 mg/m³ sollen Betreiber mit dem Revoc-System zuverlässig einhalten können.

»Wir haben bereits mehrere Revoc-Systeme im Einsatz. Unsere Entwicklungsingenieure verfügen dadurch über valide Daten. So können wir unsere Kunden und ihre Mischmeister präzise unterstützen, wie sie das Revoc-System und die gesamte Anlage optimal betreiben«, sagt Katharina Kratz als Entwicklungsingenieurin Forschung und Verfahrenstechnik.


Dank gesteigerter Anlagen-Leistung, hoher Recycling-Zugaben und reduzierter Emissionen sollen Anlagenbetreiber optimal für die Zukunft gerüstet sein. Gerade bei immer strengeren Vorgaben durch Behörden ist Revoc als innovative Lösung für den umweltgerechten und zugleich wirtschaftlichen Betrieb von Asphaltmischanlagen konzipiert.

Das Revoc-System ist neben der Heißgaserzeugertechnologie und Brennstoffen aus regenerativen Quellen ein weiterer Baustein, mit dem Benninghoven die Themen Nachhaltigkeit und Effizienz bei der Asphaltherstellung in der Branche vorantreiben will.    t

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