BAU erweitert Portfolio um Brech- und Siebanlagen von Terex Finlay

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Dass man mit dieser Entscheidung ein »höheres Risiko eingeht«, verhehlt Norbert Karrer nicht. Doch als »gesundes und finanziell starkes Familienunternehmen mit einer großen Kompetenz in der Vermietung« habe man sich bewusst zu diesem Schritt entschlossen. »Für uns ist das der Einstieg in die Wiederaufbereitungstechnik«, so Norbert Karrer. Deren Stellenwert werde in den kommenden Jahren immer mehr zunehmen, denn der Trend hin zu mehr Recycling sei ganz klar erkennbar. Außerdem ist er fest davon überzeugt, dass mit dieser Erweiterung des Maschinenangebotes Synergieeffekte generiert werden können. »Wenn künftig ein Kunde bei uns eine Brech- oder Siebanlage mietet, wird er auch den für die Beschickung der Anlage nötigen Bagger oder Radlader bei uns mieten können«, so Norbert Karrer.Schließlich ist die BAU – Süddeutsche Baumaschinen Handels GmbH schon vor rund zehn Jahren eine Partnerschaft mit Doosan eingegangen, die sich im Laufe der Jahre immer besser entwickelt habe und mit der man sehr zufrieden sei, so Norbert Karrer. »Als Doosan-Händler haben wir die passenden Großmaschinen für die Beschickung der Anlagen von Terex Finlay in unserem Angebot.« Geplant ist, zunächst drei Sieb- sowie drei Brecheranlagen von Terex Finlay zu übernehmen. Im kommenden Frühjahr sollen diese dann zusammen mit den Doosan-Großmaschinen in einem Steinbruch im Arbeitseinsatz gezeigt werden. »Wir haben natürlich im Vorfeld dieser Entscheidung mit unserer bewährten Kundschaft und mit potenziellen Kunden über die Erweiterung unseres Portfolios gesprochen«, so Norbert Karrer. »Diese Gespräche haben uns bestärkt, diesen Schritt zu wagen.« Gesteuert wird das Geschäft mit den Sieb- und Brecheranlagen mit spezialisierten Mitarbeitern künftig von der Zentrale in Neu-Ulm.


Dass sein Unternehmen diese »anspruchsvolle Aufgabe« bewältigen kann, davon ist Norbert Karrer überzeugt. »Wir sind mit unseren vier Geschäftsbereichen Verkauf, Vermietung, Service und Baufachmarkt bestens aufgestellt, und zwar sowohl bei den Kompaktmaschinen bis 12 t als auch bei den Großmaschinen bis 40 t.«


Service als Schlüssel zum Erfolg


So hat die BAU – Süddeutsche Baumaschinen Handels GmbH an den drei Standorten Kempten, Ulm/Neu-Ulm und München mehr als 500 Einheiten im Mietpark. »Das sind fast alles neuwertige Maschinen und Geräte«, so Norbert Karrer, der zudem betont, dass man seit Jahren marktführende Hersteller als Partner hat. Neben Doosan sind dies Kubota, BOMAG, Kramer Allrad und Atlas Copco. »Und jetzt kommt noch Terex Finlay dazu.«


Mit insgesamt rund 80 Mitarbeitern erwirtschaftete die BAU –Süddeutsche Baumaschinen Handels GmbH zuletzt einen Umsatz von rund 32 Mio. Euro, wobei vor allem das Vermietgeschäft und der Bereich Service Zuwächse verzeichnen. So ist die ausgeprägte Servicekompetenz des Unternehmens einer der Schlüssel für den Erfolg. Deshalb habe man den Servicebereich weiter ausgebaut, unter anderem die Abläufe in den Werkstätten und in der Lagerverwaltung optimiert, erläuterte Norbert Karrer. »So schaffen wir es beispielsweise, die Stillstandzeit einer Maschine nachhaltig zu reduzieren, was für unsere Kunden natürlich extrem wichtig ist.«


Welch hohen Stellenwert der Service im Unternehmen hat, wird auch dadurch deutlich, dass von den rund 80 Mitarbeitern etwa die Hälfte in diesem Bereich arbeitet und davon 25 bestens ausgebildete Monteure sind. »Dadurch sind wir jederzeit in der Lage, die individuellen Anforderungen unserer Kunden schnell und flexibel zu erfüllen.«


Mit dieser kundenorientierten Philosophie sei es gelungen, sich als Familienunternehmen im Vergleich zu größeren Wettbewerbern zu behaupten und in der Region mit eine führende Rolle spielen zu können, so Norbert Karrer: »Wir setzen auf moderates Wachstum, auf hohe Kundenzufriedenheit und auf unsere Kompetenz bei der Vermietung, im Verkauf und im Service. Und deshalb haben wir auch keinen Grund zum Klagen.«

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