Atlas: Wenn der kleine Heckschwenkradius zählt

Atlas hat kürzlich seine Zweiwegebagger weiterentwickelt – das mit 20 t Dienstgewicht kleinste Atlas-Modell 1404 ZW verfügt nun über einen Deutz-Motor der EU-Stufe V mit 95 kW (130 PS). Vom Hersteller wird besonders der Heckschwenkradius hervorgehoben, bei dem es sich mit 1 575 mm um den kleinsten der Klasse handle.

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Zur Antriebsausstattung des 1404 ZW zählt eine Abgasnachbehandlungsanlage mit geschlossenem Dieselpartikelfilter und kombiniertem SCR-Katalysator. Die Linde-Load-Sensing-Hydraulik in Verbindung mit dem Atlas-Hydraulik-Manage­ment AWE 4 unterstützen sensibles und millimetergenaues Arbeiten sowie Fahren.

Heckradiusvarianten

Das Kontergewicht ist beim Atlas 1404 ZW integriert, lieferbar ist der Zweiwegebagger in den drei Heckradiusvarianten 1 575 mm, 1 700 mm und 1 998 mm. Ein niedriger Schwerpunkt und ein quer eingebauter Motor dienen einer optimierten Stabilität und Standsicherheit beim Arbeiten auf dem Gleis. Das Fahrwerk mit speziell konzipierten Baggerachsen mit Planetengetriebe in allen vier Radnaben sowie Allradantrieb, Regelfahrmotor mit Lastschaltgetriebe und ein doppelt wirkendes Fahrbremsventil sind Weiterentwicklungen. Die hingegen neu konzipierte Starrachse verfügt über ein zuschaltbares, 100 %-iges Sperrdifferenzial. Der Zweiwegebagger kann mit AWE-4-Technik über Spurräder oder mit Reibrad angetrieben werden. Der Unterwagen ist auf jedes Schienensystem anpassbar.


Variabel nutzbar

Die computergestützte Schwenkbegrenzung, die bei Erreichen des Endpunktes die Oberwagengeschwindigkeit erst verringert und dann abschaltet, soll Schäden an Signalanlagen vermeiden. Eine elektronische Hub-Höhenbegrenzung schließt das Risiko aus, dass der Baggerarm über ihm befindliche Fahrdrähte berührt. Das System erkennt, wenn ein Anbaugerät montiert ist und passt die programmierte Arbeitshöhe entsprechend an. Die neu entwickelte Schnellwechslersteuerung kann laut Atlas auf jeden Schnellwechsler eingestellt werden. Für die Werkzeugsteuerung sind 16 Speicherplätze vorhanden. Die Doppelkabine will dem Fahrer beste Sicht bieten. Der Rück- und Seitenraum wird mit Kamera und Monitor überwacht. Der Grammer-Sitz Actimo Evolution ermöglicht individuelle Einstellungen. Weitere Ausstattungen wie die neuen Bedienelemente, Ergonomie oder Klimaanlage wurden ebenfalls weiterentwickelt.    t

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