Zeppelin steigert Umsatz und Ergebnis trotz der Krise in der Ukraine und Russland

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Neue Strategische Geschäftseinheit für digitale Geschäftsmodelle gegründet

»Trotz vieler Widrigkeiten haben wir uns 2015 gut behauptet und unseren Konzern erfolgreich weiterentwickelt. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf den volatilen Märkten Russland und Ukraine, die unsere Geschäftstätigkeit stark beeinflussen«, erklärte Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin GmbH. Selbst in den Vertriebsgebieten der Geschäftseinheit Baumaschinen CIS habe man trotz schwieriger Marktbedingungen und einem Einbruch des Baumaschinenmarkts um rund 70 Prozent durch ein stabiles Servicegeschäft die Ertragsfähigkeit absichern können. Die Strategische Geschäftseinheit Baumaschinen EU habe dagegen ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr hinter sich, so Peter Gerstmann, und erzielte eine Umsatz von 1,123 Mrd. Euro (Vorjahr 1,041 Mrd. Euro.). Die Marktanteile seien weiter ausgebaut und die Maschinenpopulation erhöht worden, so dass der höchste Umsatz der letzten vier Jahre realisiert werden konnte.»Durch den Ausbau neuer Geschäftsfelder und die Weiterentwicklung des konzernweiten Finanz- und Risiko-Managementsystems haben wir unser Ergebnis gegenüber dem Vorjahr gesteigert«, erläuterte Christian Dummler, Geschäftsführer und CFO der Zeppelin GmbH. »Einmal mehr haben wir unsere Lösungskompetenz erfolgreich unter Beweis gestellt und unsere Position als Anbieter von nachhaltigen Kundenlösungen verbessert. Eine große Rolle spielen dabei unsere Mitarbeiter, die durch ihr eigenverantwortliches Handeln und ihr breites Wissen den Konzernerfolg auch in herausfordernden Zeiten stützen«, fasste Peter Gerstmann das Geschäftsjahr 2015 zusammen.In diesem trug der Zeppelin-Konzern der fortschreitenden Digitalisierung mit zahlreichen Maßnahmen Rechnung. So erhielten Telematik, automatisierte und GPS-gestützte Maschinensteuerungssysteme sowie digitales Flottenmanagement mehr Bedeutung für die den Kunden zur Verfügung gestellte Lösungskompetenz. Des Weiteren wurde das 2014 gegründete Startup Klickrent GmbH weiterentwickelt. Über den Online-Marktplatz »klickrent« (www.klickrent.com) können Maschinen und Geräte hersteller- und händlerunabhängig gemietet und vermietet werden. Für die reibungslose Bestellung von Ersatzteilen wurde das Zeppelin-Kundenportal weiter ausgebaut. Insgesamt hat Zeppelin 2015 mehr als 180 Mio. Euro investiert.Peter Gerstmann erklärte zudem, dass Zeppelin eine neue Strategische Geschäftseinheit gründet und darin neue digitale Geschäftsmodelle bündelt, die zusätzlich zum bestehenden Geschäft entwickelt werden. »Mit der Gründung dieser SGE reagieren wir auf die Digitalisierung in der Geschäftswelt. Wir werden neue Technologien optimal nutzen, um weiterhin erfolgreich auf dem Markt zu agieren und neue Kundengruppen zu erschließen«, sagte Peter Gerstmann. Zunächst werde sich die Geschäftseinheit auf die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle in den Bereichen Ersatzteile, Gebrauchtmaschinen sowie Sharing und Service konzentrieren. Ziel ist es, mit der neuen SGE einen Transaktionsumsatz von 300 Mio. Euro im Jahr 2020 zu generieren. »klickrent« werde in die neue Geschäftseinheit integriert. Insgesamt werde Zeppelin in die Digitalisierung neuer und bestehender Geschäftsmodelle rund 20 Mio. Euro in den nächsten fünf Jahren investieren. „Ich freue mich auf die neue Herausforderung und bin davon überzeugt, dass Zeppelin mit hoher Dynamik, Disziplin und Innovation erfolgreich durch den digitalen Wandel navigieren wird. Die sechste Strategische Geschäftseinheit wird eine starke digitale Plattform hierfür bieten. Mit ›klickrent‹ haben wir bereits eine sehr gute Basis, auf die wir aufbauen können«, so Wolfgang Hahnenberg, Leiter der SGE Rental sowie der neuen Geschäftseinheit.Was die Aussichten für die Märkte in 2016 betrifft, bezeichnete Peter Gerstmann diese als »heterogen«. Für die Geschäftseinheit Baumaschinen EU geht Zeppelin von einem robusten Geschäftsklima aus, denn notwendige Investitionen in die Sanierung der Verkehrsinfrastruktur belebten die Branche. Mit dem vorhandenen Produkt- und Dienstleistungsportfolio sowie der guten Marktpositionierung werde der Zeppelin Konzern von diesem positiven Umfeld profitieren. »Der Zeppelin-Konzern wird sich 2016 weiterhin auf die nachhaltige Weiterentwicklung der Marktposition konzentrieren sowie neue Geschäftsfelder erschließen«, so Gerstmann weiter. Ebenso werde ein Augenmerk auf der Digitalisierung des Konzerns liegen.von Michael Wulf
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