Wirtgen GmbH Straßenbau und Materialgewinnung in effizient und nachhaltig

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Wirtgen

In München zeigt Wirtgen im Bereich Kaltfräsen und Recycling fünf Weltpremieren sowie mehrere Innovationen bei Gleitschalungsfertigern und Surface Minern. Auf dem Messestand werden unter anderem die neue Großfräse »W 250 XF« und die neue Generation der »WR«-Serie ausgestellt. Im Mittelpunkt stehen effiziente und nachhaltige Lösungen für den Straßenbau und die Materialgewinnung.

Mit insgesamt 12 Kaltfräsen präsentiert der Fräsenspezialist einen breiten Querschnitt aus seinem gesamten Produktportfolio. Zu den Highlights zählen die Weltpremieren der elektrisch angetriebenen Kleinfräse »W 50 Re« (Technologie-Projekt) und der Großfräse »W 250 XF«. Die nach Unternehmensangaben leistungsstärkste Fräse weltweit wird mit der optionalen Kabine ausgestellt.

Bei der Entwicklung der »W 250 XF« lag der Fokus vorrangig auf einer maximalen Produktivität bei niedrigen spezifischen Emissionen. Das Doppelmotorkonzept mit zwei 18-l-Aggregaten von John Deere sorgt für eine maximale Leistung von 900 kW. Dabei wurde die Drehmomentkennlinie der Motoren exakt auf die Anforderungen des Kaltfräsens abgestimmt. Die Maschinensteuerung »Mill Assist« steuert die Leistungsabgabe der Motoren bedarfsabhängig, um einen effizienten Maschineneinsatz zu gewährleisten. Dadurch stellt sie im Automatikbetrieb stets das günstigste Arbeitsverhältnis zwischen Leistung und Kosten ein. Außerdem kann aus drei Arbeitsstrategien gewählt werden, die den Prozess hinsichtlich Kosten, Leistung oder Qualität optimieren. Die ausgestellte Maschine ist außerdem mit einer Kabine ausgestattet, die dem Fahrer einen komfortablen, körperschonenden Arbeitsplatz bieten und ihn effektiv vor der Witterung und Geräuschemissionen schützen soll.

Ebenfalls neu im Portfolio ist die Großfräse »W 210 XF«. Mit einer Motorleistung von 580 kW und Fräsbreiten zwischen 2 m und 2,5 m ist sie für ein großes Anwendungsspektrum sowie hohe Tagesleistungen ausgerüstet. Das Dual Shift-Lastschaltgetriebe ermöglicht ein breites Fräswalzen-Drehzahlband. Im niedrigen Bereich lassen sich Kraftstoff, Meißelverschleiß und Lärmemissionen signifikant reduzieren. Im oberen Fräswalzendrehzahlbereich ist es möglich, auch bei maximaler Frästiefe von 330 mm hohe Flächenleistungen in guter Fräsbild-Qualität zu erzielen.


Speziell für Kaltrecycling und Bodenstabilisierung

Für die Anwendungsgebiete Kaltrecycling und Bodenstabilisierung zeigt Wirtgen unter anderem die drei neuen »WR 200|240|250 X«. Im Mittelpunkt der Entwicklung standen die einfache, ergonomische Bedienung der Maschine sowie hohe Leistung und Mischqualität. Dazu wurden sowohl das Bedien­konzept als auch die Fahrerkabine selbst umfassend überarbeitet. Ein neuer Multifunktionsjoy­stick, die Fingertipp-Steuerung und die Höhenverstellung mittels Multifunktionsarmlehne tragen zur ergonomischen Bedienung bei. Das große Maschinendisplay bietet neben einer digitalen Prozessüberwachung, verschiedenen Automatikfunktionen und anwendungsbezogenen Ansichten den Wirtgen-Group-»CoPilot«. Dieser gibt Handlungsvorschläge während des Arbeitsprozesses, bietet interaktive Tutorials und ein Selbsttraining zum Kennenlernen der Maschine und ihrer Funktionen mit Animationen direkt auf dem Maschinendisplay. Mit dem bewährten »Duraforce« Fräs- und Mischrotor soll sich dauerhaft eine hohe Fräs- und Mischleistung sicherstellen lassen.

Neben den neuen Maschinen der WR-Serie wird der Rock Crusher »WRC 240(i)« gezeigt. Er bricht grobes Gestein, wie in Packlagen oder steinigen Böden, in situ und mischt es im gleichen Arbeitsgang homogen. Mit einer Arbeitsbreite von 2 320 mm und einer Arbeitstiefe bis 510 mm kann eine Leistung von bis zu 600 t/h erzielt werden.

Betoneinbau im Offset-und Crosspave-Verfahren

Mit dem kompakten »SP 33« zeigt Wirtgen auf der Bauma seinen neuesten Gleitschalungsfertiger für die Herstellung monolithischer Betonprofile. Durch ihren modularen Aufbau und unterschiedlichste Einstellungsmöglichkeiten lässt sich die Maschine an nahezu alle Baustellensituationen anpassen. Im Offset-Verfahren können Bord-Rinnenprofile, Rechteckprofile, Betonschutzwände bis zu 1,3 m Höhe sowie Kanal- und Wasserrinnenprofile hergestellt werden. Außerdem lassen sich Betonflächen bis zu 2,2 m Einbaubreite auch in Kombination mit einem bis zu 2,4 m breiten Trimmer realisieren. Beim Crosspave-Verfahren werden die Fahrwerke um 90° gedreht und die Maschine arbeitet in Querfahrt. Die Gleitschalung wird mittig unter der Maschine montiert und ermöglicht so den Einbau von Flächen bis 3 m Breite. Der Umbau ist in kurzer Zeit möglich, sodass die Maschine sehr flexibel eingesetzt werden kann. Bei beiden Verfahren unterstützt das neue Bedien­konzept mit ereignisgesteuertem Grafikdisplay den Bediener bei der Arbeit. Der Eco-Modus erkennt nach Herstellerangaben die vorliegende Arbeitssituation ohne Eingriff des Bedieners und sorgt mit der automatischen, bedarfsabhängigen Anpassung der Motorleistung für einen niedrigen Dieselverbrauch und geringe Emissionen. Zwei Kettenfahrwerke mit Parallelogramm-Schwenkarmen vorne und ein verschiebbares Kettenfahrwerk hinten ermöglichen den bündigen Einbau bis an die Kante und maximale Flexibilität.

Das leitdrahtlose Maschinensteuerungssystem »AutoPilot 2.0« kommt auch beim »SP 33« zum Einsatz. Der Leitdraht zur Steuerung entfällt vollständig, was zu einer deutlichen Zeitersparnis und mehr Sicherheit für das Baustellenpersonal führen soll. Das System regelt sowohl die Höhenverstellung als auch die Lenkung der Maschine. Enge Radien und komplexe Geometrien sollen sich mit dem »Auto­Pilot 2.0« schnell und präzise herstellen lassen.

Im Bereich der Inset-Fertiger zeigt Wirtgen den »SP 94i« mit integriertem Dübelsetzer (DBI) und das Nachbehandlungsgerät »TCM 180i«. Das Einbringen der Bewehrung mittels DBI steigert den Automatisierungsgrad und damit auch die Effizienz des Einbauprozesses sowie die Einbauqualität. Für den effizienten Betoneinbau mit vorgelegter Bewehrung ist der Placer Spreader »WPS 102i« eine gute Ergänzung. Er wird vor dem Gleitschalungsfertiger eingesetzt und ermöglicht die Materialbeschickung mit Lkw von der Seite.

Wirtschaftliche und sichere Materialgewinnung

Für die Materialgewinnung im Tagebau zeigt Wirtgen den »280 SMi«. Er ermöglicht die selektive Gewinnung von Rohstoffen mittels Direktverladung, Seitenversturz oder Cut to Ground. Rohstoffe werden in einem Arbeitsgang, ohne Bohren und Sprengen, umweltfreundlich und »in reinster Qualität gewonnen und direkt gebrochen«. Das 2 750 mm breite Schneidwalzenaggregat mit bis zu 650 mm Schnitttiefe ermögliche hohe Schneidleistungen bei minimalem Meißelverschleiß. Das Herzstück der Maschine ist die mittig positionierte Schneidwalze. Durch das Mittelwalzenkonzept kann das Maschinengewicht optimal für den Schneidvorgang genutzt werden. Mit dem »280 SMi« sollen sich auch sehr harte Gesteine oberhalb von 100 MPa UCS (14 500 Psi) – zum Beispiel Kalkstein, Gips oder Anhydrit – wirtschaftlich abbauen lassen.s

 

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