Waterkracht: Heißwasser trifft auf Elektro

In Anlehnung an seinen beliebten WeedMaster M zeigt der niederländische Hersteller Waterkracht zur Demopark sein erstes elektrisches Modell zur Wildkrautbekämpfung.

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Weil seit 2016 für professionelle Anwender ein striktes Verbot für den Einsatz von chemischen Mitteln gegen Unkraut auf befestigten Flächen besteht, erfreut sich, neben der ­mechanischen Bekämpfung in Form von Wildkrautbürsten, auch die Heißwassermethode größerer Beliebtheit. Das niederländische Unternehmen hat die Kochend-Heißwasser-Methode entwickelt und reklamiert diese, verweisend auf mehrere Untersuchungen, als die effektivste Lösung. Da das Wildkraut auch in emissions- und lärmsensiblen innerstädtischen Bereichen wuchert, bietet Waterkracht nun eine Alternative zu den kraftstoffbetriebenen Maschinen: Zur Demopark feiert mit dem WeedMaster eM das erste elektrische Modell Premiere.

Optik und Aufbau des neuen eM sind an den beliebten WeedMaster M angelehnt. So lässt sich auch das elektrische Modell wahlweise mit einem 500 l, 800 oder 1 000 l fassenden Wassertank ausstatten. Unter der hochklappbaren Abdeckung findet sich statt eines Honda-Verbrenners ein Elektromotor, bestehend aus zwei 48-V-Batteriepacks, mit dessen Hilfe die Heißwasseranlage des neuen eM angetrieben wird. Während die ­Batterien bei der Hochdruckreinigung nach drei Stunden wieder aufgeladen werden müssen, schaffen es die Akkus im »Wildkraut-Modus« nach Anbieterangaben ganze 6,5 Stunden. Danach lassen sich die beiden in Schächten eingebauten Batterien separat entnehmen und gegen aufgeladene Ersatzakkus tauschen. Oder aber, der Anwender nutzt über die Mittagspause und nach Feierabend die interne Ladevorrichtung der Maschine und lädt die Akkus wieder auf.


Temperaturregelung per Drehzahl

Es gibt noch weitere Unterschiede zum kraftstoffbetriebenen Modell: Während bei der »normalen« M-Line die Temperaturregelung über das Regelventil des Thermostats passiert, erfolgt sie beim WeedMaster eM über die Drehzahl. Wird diese nach unten geregelt, verringert sich der Wasserfluss. Wird die Drehzahl dagegen nach oben ­reguliert, fließt eine größere Menge an Wasser. Auf diese Weise können die konstanten 99 °C Wassertemperatur, die benötigt werden, um die Zellstruktur der Pflanze derart zu zerstören, dass sie hinterher abstirbt, noch besser erreicht werden – ein Pluspunkt beim Vermieten solcher Heißwassergeräte, da aufgrund der einfachen Temperatureinstellung Anwendungsfehler so gut wie vermieden werden sollen.

Beim neuen WeedMaster eM kommen bei der Wildkrautentfernung 50 bar Arbeitsdruck bei einer Leistung von 8 l/min zum Einsatz. Für das Elektromodell kann außerdem jedes Zubehör der M-Line, von der Sprühlanze bis zur Hochdruckpistole, weiter verwendet werden.

Debüt auf der Demopark

Seine Deutschland-Premiere feiert der neue elektrische WeedMaster eM auf der Demopark in Eisenach. Dort wird er auf einem Kombirahmen mit einem 500-l-Wassertank zu sehen sein, ab dem Frühjahr 2020 soll das Elektromodell dann in Serie gehen. Neben dem eM ist wird Waterkracht in Eisenach auch einen WeedMaster TM 221, einen WeedMaster TC sowie den Frontanbau eines TC Vision zeigen. t

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