VDBUM-Seminar 2015: Plattform für Wissenstransfer

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Bei der letzten Veranstaltung wollte der VDBUM mit der Verlagerung des Seminarbeginns auf Mittwochmittag und der Einbeziehung des Samstags der Zeitknappheit der Besucher Rechnung tragen, was aber nicht die gewünschte Resonanz fand. Deshalb findet die Eröffnung nun wieder am Dienstagabend statt, und das Seminar endet am Freitagmittag.

»Hier treffen sich die Geschäftsführer und leitenden Mitarbeiter der Bauunternehmen, der Baumaschinenhersteller und -händler, der Spitzenverbände und Interessensvertretungen zum Erfahrungsaustausch«, sagt VDBUM-Geschäftsführer Dieter Schnittjer. »Es ist nicht zu hoch gegriffen, wenn man sagt, dass während der Dauer des Seminars das Herz der Bau- und Baumaschinenbrache an diesem Ort schlägt. Wer sich ein komprimiertes Bild von der Stimmung und den neuesten Entwicklungen in dieser Branche machen will, kommt an einem Besuch in Kassel nicht vorbei.«


Jährliches Wissens-Update

Der VDBUM hat es sich seit seiner Gründung auf die Fahnen geschrieben, den Dialog und den Know-how-Transfer zwischen seinen Mitgliedern zu fördern und dadurch den technischen Fortschritt der gesamten Branche sowie den persönlichen Fortschritt eines jeden Einzelnen zu unterstützen. Deshalb hat der Verband von Beginn an das Großseminar als Mittel der Wahl zum Erreichen dieser Zielsetzung ins Leben gerufen. Jahr für Jahr bringt es die Know-how-Träger für mehrere Tage zusammen, um ihr Wissen auszutauschen und gemeinsam neue Wege in die Zukunft vorzuzeichnen. Angesichts immer schnellerer Innovationszyklen ist ein jährliches Wissens-Update wie das VDBUM-Seminar eine willkommene Gelegenheit, sich auf den neuesten Stand zu bringen.

Unter dem diesjährigen Motto »Der Bauprozess im Fokus« gliedert sich das Seminarprogramm in sechs Sequenzen, die zur einfacheren Orientierung für die Teilnehmer im Programm jeweils mit einem Großbuchstaben gekennzeichnet sind. V steht hierbei für Verkehrswegebau, H für Hochbau, M für Motoren- und Antriebstechnik, T für Telematik, F für Forschung und schließlich A für Allgemeine Themen. Die Teilnehmer können sich aus den einzelnen Fachvorträgen und Workshops das eigene Tagungsprogramm individuell nach dem persönlichen Interesse zusammenstellen.


VDBUM-Förderpreis zum dritten Mal vergeben

Verschiedene Veranstaltungen beschäftigen sich mit Zukunftstechnologien wie den RFID-Einsatz und Telematik-Anwendungen. Mit einem eigenen Block »Forschung trifft Praxis« will der VDBUM einen wissenschaftlichen Schwerpunkt setzen neben den anderen eher praxisorientierten Sequenzen. Hierin berichten Wissenschaftler der TU München, der FH Köln und der Bergischen Universität Wuppertal über ihre aktuellen Forschungsarbeiten mit Bau- und Baumaschinenbezug.

In diesen Zusammenhang gehört auch der VDBUM-Förderpreis, der am Mittwoch im Rahmen der Abendveranstaltung vergeben wird. Es ist bereits das dritte Mal, dass der VDBUM damit innovative Ideen aus Wissenschaft und Praxis auszeichnet. Die Anzahl der Einreichungen hat sich vervielfacht. Diese erfreuliche Resonanz macht deutlich, dass sich der Preis als feste Größe in der Branche etabliert hat.

Auch diesmal bietet das Großseminar wieder eine gigantische Plattform für Gedankenaustausch und Wissenstransfer. Mit rund 800 Teilnehmern bei der letzten Veranstaltung schafft das Seminar ein Forum für die führenden Köpfe und wichtigsten Unternehmen der Branche, das in dieser Form als einzigartig gilt.

Eröffnungsredner des 44. VDBUM-Seminars


Christian Lindner – Bundesvorsitzender der FDP, ­Vorsitzender der ­Landtagsfraktion und des Landes­verbandes der FDP in NRW.

Der 1979 in Wermelskirchen geborene Politiker war nach seinem Studium an der Universität Bonn mehrere Jahre Inhaber einer Werbeagentur. Lindner wirbt für ein Comeback der Sozialen Marktwirtschaft. Angesichts des maroden Zustands von Autobahnen, Straßen und Brücken plädiert er auch für privatwirtschaftliches Engagement in öffentlich-privaten Partnerschaften (ÖPP). »Bröckel-Brücken kann man nicht nach Kassenlage sanieren. Wir brauchen Kontinuität. Privat verantwortete Verkehrsprojekte werden schneller realisiert und liefern eine überdurchschnittliche Bauqualität. Weltweit werden daher schon 75 % aller Verkehrsprojekte privat finanziert.«

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