terra infrastructure Sicherheitstechnik für den Tiefbau feiert Jubiläum

Verbausysteme sind heute bei Tiefbaumaßnahmen nicht mehr wegzudenken: Sie verhindern den Einsturz von Gräben und Baugruben und sorgen damit für die Unversehrtheit von Mitarbeitern sowie umliegenden Bauwerken. In diesem Jahr feiert der Grabenverbau sein 75-jähriges Jubiläum. Was 1949 mit der Unternehmensgründung von Emunds und Staudinger im Zusammenhang mit der Sicherung von Kohlengruben begann, umfasst heute eine umfangreiche Produktpalette mit Gleitschienenverbau, Verbauboxen und Dielenkammerverbau der Produktmarken E+S und Krings, die unter dem Dach der terra infrastructure vereint sind.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: terra infrastructure

Die Einführung von Grabenverbausystemen hat die Arbeit im Tiefbau grundlegend verändert. Wo Arbeiter zuvor mit Nachbrüchen infolge von Erschütterungen, Boden- oder Verkehrslasten, Durchnässung oder Austrocknung rechnen mussten, stützen heute auf den individuellen Einsatzzweck abgestimmte Verbausysteme die Graben- und Baugrubenwände sicher und verlässlich ab. Unfälle und Bauwerksschäden können auf diese Weise verhindert werden. Mittlerweile liegt das besondere Augenmerk der Bauprofis durch wiederverwertbare Systeme darüber hinaus auch auf Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit. »In 75 Jahren Grabenverbau hat sich viel getan. Sicherheit hat nach wie vor höchste Priorität. Doch so individuell das Projekt ist, so spezifisch sind heute auch die Anforderungen an das Verbausystem. Daher bieten wir unseren Kunden ein breites Sortiment aus Systemen von E+S sowie Krings an«, so Carsten Evertz, Produktmanager Sparte Grabenverbau bei terra infrastructure.

Ob es der E+S Linear- und Boxenverbau für anspruchsvolle Baumaßnahmen mit sehr großen und breiten Baugruben ist oder ein vielseitig einsetzbares Boxensystem von Krings, das für Lagerung und Transport nur wenig Platz in Anspruch nimmt: Für jeden Einsatzzweck lasse sich die entsprechende wirtschaftlich und verfahrenstechnisch optimale Lösung finden. Innerhalb der Produktpalette von terra infrastructure ragt vor allem das Linearverbausystem heraus. Der E+S-Linearverbau ist laut Hersteller ein weltweit einmaliges Verfahren, bei dem biegesteife Laufwagen die Träger und damit die Verbauplatten auf Distanz halten. Alles läuft linear – immer im gleichen Abstand zur gegenüberliegenden Seite. Das sorge für effektiveres, schnelleres und spürbar wirtschaftlicheres Arbeiten. Ein wesentlicher Vorteil des Systems resultiere aus der speziellen Konstruktion des Trägers, die es ermöglicht, die Verbauplatten von der Seite einzuschwenken.


Mit der Sicherheit in Kohlengruben fing alles an

Als Josef Emunds und Günter Staudinger 1949 ihr Unternehmen gründeten, spezialisierten sie sich zunächst auf Sicherheitsprodukte für den Untertagebau in Kohlengruben. Die hier gemachten Erfahrungen halfen ihnen weiter, als der Steinkohlebergbau in die Krise geriet und Emunds+Staudinger (E+S) das erste Stahlverbauelement, das als Grabenstützwand im Tiefbau eingesetzt werden konnte, entwickelte. 1964 erteilte die Tiefbau-Berufsgenossenschaft eine erste offizielle Zulassung für Stahlverbauelemente als Sicherheitseinrichtung für den Tiefbau. E+S tüftelte weiter an Verbesserungen. Stetig wachsende Anforderungen an Qualität und Leistungsstärke des eingesetzten Materials führten zur Entwicklung von wiederverwendbaren Komplettsystemen, die sich mit wenigen Handgriffen auf die verschiedenen Grabenbreiten einrichten und in verschiedenen Grabentiefen einbauen lassen.

Der sogenannte Großflächen-Stahlverbau nahm an Bedeutung zu. Dabei handelt es sich um tragende Stahlhohlprofilwände, die mit verstellbaren Spreizen auf Abstand gehalten werden und einen Verbaukasten bilden. Unabhängig von der Grabenbreite und der Verbautiefe erfüllen die verschiedenen Systeme alle die wichtigsten Anforderungen: hohe Sicherheit durch Stabilität, geringe Auswirkungen auf den Boden außerhalb des Verbaus sowie möglichst große Arbeitsräume. Seit 75 Jahren sind die Ziele damit gleich geblieben. Von den heutigen technischen Möglichkeiten und der Vielfalt der Produktlösungen wagte damals allerdings wohl noch niemand zu träumen.s

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