Prallbrecher sorgen für Leistungssteigerung in Wiesbaden

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Je nach Aufkommen, wird auf der Bauschutt-Recyclinganlage im 1- bis 2-Schichtbetrieb gearbeitet. Darüber hinaus ist die Deutsche Asphalt, ebenfalls ein Tochterunternehmen der STRABAG, mit einem As­phalt­mischwerk vertreten. Ergänzt werden die Aktivitäten am Standort durch ein unabhängiges Labor. Im Zuge des Geräteaustausches in der Recyclinganlage, eines in die Jahre gekommenen Brechers, stand eine Neuinvestition an. Da man seit langem die Technologie und den Service von Sandvik schätzt – bis hin zum Aftermarket-Bereich – stand die Entscheidung schnell fest: der neue Sandvik-Horizontal-Prallbrecher CI521 PriSec (HSI) sollte es sein.Mit wenigen Handgriffen vom ­Primär- zum Sekundärbrecher

»Die Bedienerfreundlichkeit, die automatische Spalteinstellung und die hohen Zerkleinerungs­raten der Maschine ermöglichen eine perfekte Einstellung auf die Ausgangsprodukte, wie beispielsweise Asphaltschollen bis zu einer Kantenlänge von 900 mm, Ziegel, Beton mit hohem Eisenanteil oder Naturstein«, erläutert Berthold Keil, technischer Leiter bei Mineral Baustoff, die Vorteile des Sandvik-Prallbrechers. »Bei sich ändernden Aufgabematerialien können wir mit wenigen Handgriffen den Primärbrecher in einen Sekundärbrecher umbauen, ein Konzept, das nur die PriSec der Firma Sandvik zu bieten hat«, ergänzt er. »Ein weiterer Aspekt ist die Arbeitssicherheit«, unterstreicht Geschäftsführer Dr. Werner Böhm. »Der integrierte Kran mit einer Traglast bis zu 500 kg, die innovative Befestigung der Schlagleisten am Rotor, die modulare Bestückung der Prallwände mit Verschleißkacheln, sowie das weite, voll hydraulische Öffnen der Maschine beim Austausch der Schlagleisten erhöhen die betriebliche Effizienz und Arbeitssicherheit bei Reparaturarbeiten und reduzieren somit deutlich die Stillstandszeiten der Maschine.«

Die größte Schwierigkeit bestand in der Einpassung in die bestehende Anlage. Unter Beibehaltung der Einlaufgeometrie sowie der Schurre ging man mit der Stahlbaufirma Gerwin, dem dritten Partner im Bunde, in die Detailplanung. Das gute Zusammenspiel der Partner wurde in der Umsetzung offenkundig. Berthold Keil und sein Team sorgten für den Ausbau des Altgerätes und bereiteten den Um- bzw. Einbau vor. Die Firmen Gerwin und Sandvik fügten sich problemlos in die nächste Phase ein. Ein zur Sicherheit eingerechneter Reservetag wurde nicht in Anspruch genommen, alles lief nach Plan.Großer Schritt nach vorn

»Bei einer Leistungssteigerung von rund 20 %, produzieren wir 200 t bis 300 t mehr pro Tag. Das ist ein großer Schritt nach vorn«, resümiert der technische Leiter Keil. »Im Stahlbau gibt es keine Vibrationen, die Laufruhe der PriSec ist beeindruckend«, setzt er sein Fazit fort.

»Wir produzieren rund 50 % des aufbereiteten Materials für unsere Asphaltaufbereitungsanlage, die anderen 50 % gehen in den STRABAG-Verkehrswegebau, beispielsweise für das Autobahnkreuz Frankfurt oder den Flughafen in Frankfurt/Langen. Somit erfüllen wir unseren Teil der vertikalen Wertschöpfungskette«, stellt Böhm klar.

Die guten Erfahrungen mit Sandvik haben die STRABAG-Verantwortlichen auch dazu bewogen, die nächste Investition zu tätigen. Am Standort Daxweiler wird eine neue Sekundärbrechanlage errichtet. »Hier setzen wir erstmalig den Kegelbrecher CH550 in Deutschland ein, den wir auf der Bauma 2013 als Weltneuheit vorgestellt haben«, erzählt Ralf Henning als Sandvik Sales Manager. »Die ersten Infos zu dieser Neuheit haben wir bereits in der Erlkönig-Phase erhalten und haben die Neuanschaffung ein wenig hinausgezögert, um uns die neueste Technologie zu sichern« bestätigt Böhm.

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