Planierraupe 1650M aus dem CASE Mietpark überzeugt bei der Sanierung der ehemaligen Betriebsfläche der Wismut SDAG in Johanngeorgenstadt

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Die weitläufige Fläche in der Nähe von Johanngeorgenstadt in die René Sperlich mit seiner CASE Planierraupe Füllboden einbaut, gehört zu einem der ältesten Bergbaureviere in Europa. Der Reichtum an Bodenschätzen dieser Region des Erzgebirges direkt an der Grenze zu Tschechien war in der wechselvollen Geschichte sowohl Fluch als auch Segen. Schon seit dem 12. Jahrhundert wurden an verschiedenen Standorten in Thüringen und Sachsen Silber und Zinn gewonnen, ab dem 19. Jahrhundert dann auch Uran, zunächst nur als Nebenprodukt der Farbherstellung. Zwischen 1946 und 1990 entwickelte sich unter dem Dach der Wismut AG und später der SDAG Wismut die nach der UdSSR, den USA und Kanada weltweit viertgrößte Uranproduktion, die praktisch die Basis der sowjetischen Atomindustrie bildete.

Nach dem Fall der Mauer stand die neugegründete Wismut GmbH vor einer der größten Sanierungsaufgaben in der deutschen Geschichte. Das bundeseigene Unternehmen hat seit 1991 bereits 6,4 Milliarden Euro für die Renaturierung der durch den Uranbergbau geschädigten Regionen investiert und ein Großteil der Kernsanierungen ist mittlerweile abgeschlossen oder steht vor der Vollendung. Ein Teilbereich der noch wiederherzustellenden Flächen ist eine ehemalige Betriebsfläche mit der Bezeichnung Objekt 98 in Johanngeorgenstadt, die früher für die Aufbereitung von Uranerz genutzt wurde. Die radioaktiv belasteten Flächen werden durch Rückbau und Abdeckung mit unbelastetem Füllboden saniert und rekultiviert. Zurzeit wurden bereits 10.000 m3 des kontaminierten Bodens abgetragen. Der gesamte Bereich mit einer Fläche von rund 18.000 m2 wurde anschließend mit einer 50 cm dicken Mineralbodenschicht und Oberboden abgedeckt. Nach Abschluss der Arbeiten soll im Herbst 2020 abschließend eine Bepflanzung bzw. Aufforstung erfolgen.

Wie Holm Günther, Geschäftsführer beim Traditionsunternehmen Wolfgang Günther und Söhne berichtet, hatte sich sein Betrieb an der Ausschreibung für die Beräumung und den Füllbodeneinbau beteiligt und schließlich den Zuschlag erhalten. Die Wolfgang Günther und Söhne GmbH & Co. KG mit Sitz in Langenweißbach ist als Familienbetrieb bereits seit über 115 Jahren erfolgreich in Sachsen tätig. Das mittelständische Unternehmen beschäftigt 50 Mitarbeiter und hat sich neben Tief- und Straßenbau vor allem auf Kanalbau und Halden-Sanierungen spezialisiert. Für die ausgeschriebenen Arbeiten suchte Holm Günther eine leistungsstarke, zuverlässige Raupe mit GPS Steuerung. Fündig wurde er bei CASE Händler Bastei Baumaschinen in Plauen, der ihm kurzfristig eine Planierraupe vom Typ 1650M aus dem CASE Mietpark anbieten konnte.

„Wir arbeiten schon seit längerem mit Bastei Baumaschinen zusammen und kennen den CASE Händler als verlässlichen und kompetenten Partner. Auf unsere Anfrage hin haben wir schnell ein passendes Mietangebot erhalten. Ich hatte schon auf im Rahmen einer Kundenveranstaltung der BAUMA 2016 eine Planierraupe von CASE getestet und dabei einen sehr guten ersten Eindruck von der Maschine mit nach Hause genommen.“

CASE Rental Manager Achim Bisplinghoff meint dazu: „Unsere 1650M in der XLT Version mit 3,3 m3 6-Wege PAT-Schild ist mit ihrer Leistung von 173 PS (129 kW) und einem Gewicht von rund 18,5 t die erste Wahl für anspruchsvolle Planiereinsätze. Enorm leistungsstark, äußerst robust und standsicher. Dabei aber unkompliziert in der Bedienung. Als Besonderheit bei diesem Einsatz wurde die Maschine mit kompletter iCON 3-D-Steuerung und doppelten GPS Sensoren von Leica ausgestattet. Mit diesem Komplettpaket lässt sich die Maschine extrem präzise mit minimalem Aufwand manövrieren.“


Nach rund vier Wochen im Einsatz mit der 1650M kann Maschinenführer René Sperlich diese Aussage unterstreichen: „Die Maschine lässt sich sehr leicht bedienen und man ist daher sehr schnell produktiv, ohne lange herum zu probieren. Noch besser wird das mit der GPS Steuerung von Leica, die sehr gut mit der Maschine zusammenarbeitet. Eigentlich muss man da als Fahrer kaum noch eingreifen. Das erleichtert die Arbeit erheblich. Was sofort auffällt, ist die enorme Schubkraft. Wir bauen täglich etwa 1.000 Tonnen Material ein. In schwerem Gelände und meistens wird bergan geschoben, doch das schafft die Maschine mühelos. Sehr gut ist auch der Dieselverbrauch. Trotz schwerem Einsatz und 9 Stunden täglich muss ich nur jeden dritten Tag tanken (320 l Dieseltank). Das ist sehr sparsam.“

Dirk Mädler ist als geprüfter Polier verantwortlich für die Digitalisierung auf den Baustellen der Firma Günther. Er ergänzt: „Da wir für den Füll- und Oberboden hier im Gebirge sehr lange Transportwege haben, war für uns wichtig, auf keinen Fall zu viel Material über die geforderte Schichtdicke hinaus einzubringen. Wir haben deshalb das Geländeprofil der gesamten Halde komplett digitalisiert. Das hat sehr gut funktioniert, auch weil die CASE Raupe mit der Leica Steuerung sehr gut zusammenarbeitet. Die Hydraulik der Raupe reagiert sehr schnell. Die Maschine folgt dem vorgegebenen Profil perfekt, auch in schwierigen Hanglagen und an Bruchkanten. Damit hat sie uns als Gesamtlösung für komplexe Bauprojekte wirklich überzeugt.

Holm Günther meint dazu abschließend: „Im mehrmonatigem Miet-Einsatz hat die CASE 1650M bei uns einen nachhaltig positiven Eindruck gemacht. Die Maschine arbeitet zuverlässig und ist dabei weit leistungsstärker als andere Fabrikate, die wir auch bereits gemietet haben. Außerdem ist die Maschine sehr sparsam und setzt die Befehle der Steuerung äußerst präzise um. Wir sind sehr zufrieden und können das Produkt in jedem Fall weiterempfehlen.“

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