Parallel-Vollhybrid-Brechanlage erlaubt Blick in die Zukunft

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Was beispielsweise im Automobilbereich schon gang und gäbe ist, spielt bei Baumaschinen noch kaum bis gar keine Rolle. Hybridtechnologie und Elektroantrieb waren und sind hier immer noch eher die Ausnahme. Dabei drängt sich die Hybridisierung förmlich auf, werden die Lastspitzen elektromotorisch abgefedert, sinken Kosten, Verbrauch sowie Abgas- und Lärmemissionen deutlich. Der Verschleiß vieler Komponenten darf dabei nicht vergessen werden. Zudem emittieren Maschinen mit reinen Verbrennungsmotoren mehr Luftschadstoffe. Gerade die Grenzwerte für Rußpartikel, Stickoxide und Kohlenwasserstoffe wurden im letzten Jahrzehnt drastisch gesenkt. Rockster will bei den Brech- und Siebanlagen aufhorchen und hoffen lassen. Der Anbieter hat nach langer Testphase seine erste Parallel-Vollhybrid-Brechanlage im Angebot. Die Abschlusstests mit Beton und Bauschutt vor der Auslieferung zu einem Kunden in Frankreich seien, wie das Unternehmen mitteilt, sehr vielversprechend verlaufen. Sowohl was die Leistung als auch den Dieselverbrauch betraf.Aufbauend auf dem R1100D haben die Techniker eine neue Antriebstechnik entwickelt, dennoch ist der neue Brecher ist genauso mobil einsetzbar wie der rein mit Dieselmotor angetriebene R1100D. Weder Breite noch Höhe sind gewachsen, lediglich beim Gewicht hat der Brecher etwas zugelegt. Neben den geringeren Wartungskosten dürfte auch das Einsparpotenzial beim Treibstoff ein Kaufargument werden. Denn wenn wie bei der R1100De Elektromotoren die Lastspitzen übernehmen, sind nach Berechnungen von Kormann Rockster abhängig vom Einsatzprofil Verbrauchssenkungen zwischen 10 % und 30 % realistisch.


Nicht nur beim Antrieb gibt es neue Komponenten. Die Rockster R100De bekam auch zur weiteren Effizienzsteigerung das schon von der R700S bekannte zweigeteilte Rückführ- und Haldenband. Dieses ermöglicht beispielsweise die Inbetriebnahme des Brechers am jeweiligen Arbeitsort binnen weniger Minuten. Die Zielsetzung der Neuentwicklung bei Rockster war es auch, die Rüstzeiten weiter zu senken. Auch in diesem Bereich besteht Sparpotenzial.

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