Gewinnung / Aufbereitung / Brechen / Sieben Titelstory

Neue Wege im Naturstein und beim Recycling

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Als Primär- und Sekundärbrecher mit modularem Aufbau lassen sich die Prisec-Brecher ohne zusätzliche Hebezeuge in einem Manntag auf die jeweiligen Anforderungen umrüsten. Die unterschiedliche Positionierung der beiden Prallwände schafft anwendungsoptimierte Brechräume für die Vor- bzw. Nachzerkleinerung. Die Anpassung der Einlauföffnung und die Brechspaltverstellung erfolgen stufenlos hydraulisch, wobei sich die Spaltanpassung anhand einer äußeren Skalenmarkierung ohne Öffnen des Brechergehäuses nachvollziehen lässt. Kleinflächige, leichte Verschleißplatten für Auskleidung und Werkzeuge sollen die Wartung maßgeblich erleichtern und durch punktuelles Ersetzen besonders verschleißintensiver Partien für Kosteneinsparungen sorgen. Bei der integrierten mechanischen Überlastsicherung der Prisec-Brecher fangen Federpakete in der mechanischen Aufhängung der Prallwände, die Schlagbelastungen durch unterschiedliche Aufgabestückgrößen ab. Gelangt nicht brechbares Aufgabegut in den Brecher, löst die Sicherung aus, die Prallwände schwenken zurück und lassen den Störstoff ohne Beschädigungen am Brecher passieren.Vollausstattung

Bei der »Mobilisierung« der auch im stationären Bereich ­erfolgreichen Prisec-Brecher CI421 und CI411 folgte Sandvik Mobiles einem in anderen Baureihen erfolgreichem Muster: robuste, leicht versetzbare Raupenchassis, wartungsfreundliche Aufbauten mit hohen Arbeitsschutz-Standards sowie wirtschaftliche Antriebe mit großen Leistungsreserven und hoher Verfügbarkeit selbst unter widrigsten Bedingungen.


So soll die Kombination aus Brecher-Direktantrieb und Sekundärhydraulik nicht nur eine hohe Leistungsausbeute der installierten Cat-Motoren (QI441: 328 kW; QI341: 261 kW) garantieren. Im Falle einer Rotor-Blockade kuppelt die Nasskupplung aus, ohne dass die gesamte Peripherie wie Übergaben oder Austragsbänder zum Stillstand kommt. Entsprechend schnell kehrt die Anlage zur vollen Leistung zurück, wenn der Rotor bei freiem Brecher wieder automatisch einkuppelt.


Sicherheitsmerkmale wie die automatische lastabhängige Aufgabesteuerung oder der serienmäßige Überbandmagnet beugen im Regelfall Überlastsituationen vor und gewährleisten u. a. den produktiven Ein-Mann-Betrieb. Beide QI-Modelle kommen mit aktiver Doppeldeck-Vorabsiebung und Seitenaustragsband, Keramik-Schlagleisten ab Werk, Vibrationsabzugsrinnen vom Brecher zum Hauptband sowie serienmäßiger Funkfernsteuerung aller Betriebsfunktionen.Optional sind die Modelle QI341 und QI441 mit einer Nachsiebeinheit inklusive Rückführband ausrüstbar. Die kompakten, selbsttragenden Module lassen sich schnell an- und abbauen und wurden für die hohen Produktionsleistungen der raupenmobilen Prallbrecher entwickelt. Dies soll nach Anbieterangaben den »Flaschenhals«-Effekt von Nachsieb-Einheiten verhindern, deren Siebleistung gerade im Feinkornbereich nicht mit der aufgebauten Brecher-Kapazität Schritt hält. Das seitlich montierte Rückführband erlaubt die Produktion im geschlossenen Kreislauf oder ermöglicht mit großem Schwenkradius und Hub die Aufhaldung des Überkorns bzw. die Beschickung einer nachgeschalteten Brechstufe.


Die Nachsiebeinheit der großen QI441 arbeitet mit einem Zweideck-Sieb in Doublescreen-Ausführung. Mit optionalem dritten Haldenband liefert das Modul bis zu drei Endprodukte. Auch das Eindecksieb der QI341 lässt sich mit vielfältigen Siebmedien ausrüsten und steigert so direkt die Wertschöpfung der Anlage durch qualifizierte Endprodukte in einem Arbeitsgang.Vielseitig und wirtschaftlich

Durch das variable Prisec-Konzept und die vielseitigen Konfigurationsmöglichkeiten der Mobilanlagen lassen sich QI341 und QI441 exakt auf die jeweilige Anwendung unter Berücksichtigung der stofflichen Voraussetzungen bei Ausgangs- und Endprodukten abstimmen.


Alleine dadurch sollen sich den mobilen Prallbrechern neue Anwendungsfelder in Recycling und Rohstoffaufbereitung eröffnen. Einsatzberatung leisten die Experten der Sandvik-Partner Trump Technik (Velbert) und Oppermann & Fuss (Quickborn).


Gerade die nachhaltige kostenseitige Optimierung von Verschleißverhalten und Energieaufwand bieten dabei auch Alternativen zu üblichen Produktionsverfahren. Die großen Aufgabestückgrößen und hochwertigen Endkorn-Eigenschaften eines verschleißoptimierten Prallbrechers können zum Beispiel gezielt zur Einsparung von Produktionsstufen genutzt werden. So erreichte bei Kunden-Praxistests im 0/45-Recycling eine QI341 mit vorgeschaltetem Backenbrecher (200 mm) Produktionsleistungen von rund 300 t/h.


Beide Anlagen zeigten reduzierten Verschleiß und geringe Verbrauchskosten, zusätzlich wurde der Prallbrecher vor großen Fremdkörpern geschützt. Übertragbar ist dieses Konzept auch auf die Natursteinaufbereitung zur Einsparung einer Brechstufe.

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