Vor mehr als zehn Jahren hat Schmitz Cargobull die Fertigungstechnologie »Bolzen statt Schweißen« für die Fahrgestelle der eigenen Sattelanhänger entwickelt. Hochentwickelte Einzelkomponenten mit einer feuerverzinkten Oberfläche sind die Basis für einen sicheren Montageprozess. »Das neue Chassis ist das Resultat eines komplett neu entwickelten tragenden Rahmens, das noch stabiler und standfester ist. In Zukunft wird nur ein ›Grundchassis‹ in kundenindividuellen Ausstattungsvarianten für alle Länder Europas gebaut. Dass dabei die ökologischen und ökonomischen Aspekte nicht im Widerspruch stehen, zeigen der hohe Effizienzgrad der Fertigung und die deutlich geringeren Transportwege«, so Volker Flatau, Werksleiter in Altenberge.
»Setzen unsere Marktbegleiter häufig auf eine Produktion im Ausland, ist es für Schmitz Cargobull weiterhin ein wichtiges Bestreben, die Wertschöpfung in den bestehenden Werken mit ihren hoch qualifizierten Mitarbeitern zu behalten«, betont Vorstandsvorsitzender Ulrich Schümer. Auch bei der neuen Generation werden die Lang- und Querträger als Schlüsselkomponenten in Altenberge gefertigt und als Baukästen in die Werke nach Spanien, Litauen und Russland geliefert. Hier werden die einzelnen Fahrzeugkomponenten zu einem Fahrzeug montiert. »Für die neue Chassisgeneration können wir auf die bisherige Schweißlinie für die Langträger verzichten. Die Mitarbeiter, die dort gearbeitet haben, werden aber an den neuen Fertigungsanlagen wieder ihren Arbeitsplatz haben.«
Beim Konzept der neuen Generation wurde die Fertigungsmethode des bisher geschweißten Langträgers auf ein »gerolltes« Trägerprofil umgestellt. Hohe Investitionen in moderne Fertigungsanlagen am Produktionsstandort Altenberge sollen es ermöglichen, den Langträger durch Kaltverformung in den benötigten Ausfertigungen zu produzieren.