Milwaukee: Ablösung für Benzin und Kabel auch bei Heavy-Duty-Arbeiten

Mit MX Fuel will Milwaukee die Arbeitsausrüstung für Baustellen neu definieren: Maschinen dieser Leistungsklasse sollen bei Aufgaben zum Einsatz kommen, die bisher vor allem die Domäne von Benzin- oder Druckluftgeräten waren. Eine neue Akkutechnik ermöglicht entsprechende Arbeiten auch dort, wo das bisher nur eingeschränkt oder unter großem Aufwand möglich war. Dazu gehört unter anderem die Arbeit in Gräben, im Berg- und Tunnelbau oder in geschlossenen Gebäuden.

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Die Maschinen auf der neuen Plattform bieten den Komfort der Akkutechnologie und reduzieren die Belastungen durch Emissionen von Lärm, Abgasen und Vibrationen. Viele Arbeiten können damit künftig sicherer, leiser und effizienter ausgeführt werden.

Bei der Arbeit mit Verbrennungsmotoren kämpfen Anwender mit zahlreichen Frustrationen, die beim Einsatz von Akkutechnik wegfallen. Dazu gehören die Lagerung von Kraft- und Schmierstoffen, Schwierigkeiten beim Starten mit Zugseil oder im Einsatz bei niedrigen Temperaturen. MX Fuel will alle diese Probleme eliminieren.

Neue Akkus voller Energie

Basis der neuen Plattform sind zwei Akkupacks mit 3 Ah und 6 Ah Kapazität. Sie bieten mit 216 Wh sowie 432 Wh eine Leistung, die mit starken Verbrennungsmotoren vergleichbar ist. Die Akkus sind zudem voll funktionsfähig bei Temperaturen bis – 28 °C.


Ein im Akkupack integriertes Energie-Management kommuniziert mit dem Werkzeug, um unter allen Bedingungen die volle Leistung in Kombination mit maximaler Laufzeit zu liefern. Die stoßfesten Gehäuse mit speziellem Design sind mit großflächigen Gummierungen versehen – für eine lange Lebensdauer auch unter härtesten Baustellenbedingungen.

Die neuen MX-Fuel-Geräte sind ausgerüstet mit bürstenlosen Motoren und der Redlink-Plus-Elektronik, die mit dem Akku kommuniziert, um das Gerät vor Überhitzung und Überlastung zu schützen. Ebenso zum Standard zählt die Integration auf der digitalen Plattform One-Key. Bei Verlust werden Manipulationen mit der Remote-Sperr-Funktion verhindert.

Das neue MX Fuel-Ladegerät unterstützt kurze Ladezeiten, so sind es beim 3-Ah-Akku 45 Minuten. Der 6-Ah-Akku wird innerhalb von 90 Minuten vollständig aufgeladen.

Erste Geräte verfügbar

Zu den ersten Akkugeräten, die Milwaukee als Problemlöser in der neuen Leistungsklasse an­bietet, gehören der Trennschleifer MXF COS350, das Diamant-Kernbohrgerät MXF DCD150 und ebenso der Abbruchhammer MXF DH2528H. Weitere Geräte wie ein Baustrahler mit bis zu 27 000 Lumen Punkt- und Flächenbeleuchtung sollen noch dieses Jahr folgen.

Der Trennschleifer MXF COS350 ist das nach Herstellerangaben weltweit erste Akkugerät dieser Art für das Schneiden von Stahlbeton, das mit einer 350 mm Scheibe arbeitet. Es bietet eine Schnitttiefe von 125 mm und ist sekundenschnell einsatzbereit. Das Betriebsgeräusch liege, so Milwaukee, mit 89 dbA deutlich unter dem vergleichbarer Benzingeräte. Ein Führungswagen, zwei verschiedene Tanksysteme und für den Akkueinsatz optimierte Trennscheiben komplettieren das System.

Das Diamant-Kernbohrgerät MXF DCD150 verspricht kurze Rüstzeiten und ermöglicht Bohrungen mit einen maximalen Kerndurchmesser von 152 mm bei bis zu 250 mm Länge. Komfortfunktionen wie ein Drucksensor sowie ein Lagesensor, der die Funktion einer Wasserwaage erfüllt, unterstützen den Anwender. Eine Rutschkupplung mit Gyrosensor schützt vor plötzlichen Lastwechseln beim Verkanten.

Leistung wie Benzin-, Kabel- oder Druckluftgeräte will auch der neue Abbruchhammer MXF DH2528H mit 28-mm-Hex-Aufnahme bieten. Das Akkugerät liefert eine Schlagenergie von 64 J. Mit einer Akkuladung können bis zu 2 t Beton bearbeitet werden. Der Motor ist vom Gehäuse komplett getrennt – das sorgt für niedrige Vibrationswerte von 5,17 m/s². Damit sieht der Hersteller einen ununterbrochenen Einsatz von mehr als sieben Stunden (HAVS) möglich werdend.    t

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