Merz GmbH Eine große Bandbreite an Lösungen parat halten

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Im Bauma-Gepäck hat Merz mit Sitz in Gaildorf (Baden-Württemberg) eine breite Palette in Sachen mobiler Verteiler sowie Prüf- und Blechtechnik. Beispielsweise soll der neu konzipierte intelligente Baustromverteiler iBSV als künftige Schnittstelle zwischen der Baustelle und der Digitalisierung dienen.

Der cloudbasierte Verteiler iBSV sendet alle wichtigen Daten per Mobilfunk, die daraufhin für autorisierte Personen digital abrufbar sind. Gleichzeitig erfüllt der für die Bauma in München angekündigte neue Baustromverteiler die überarbeitete DIN VDE 0100-704, die fordert, dass Drehstromsteckdosen in Baustromverteilern bis einschließlich 63 A mit einem FI-Schutzschalter des Typs B ausgestattet sind. Der im iBSV verbaute Schalter könne, so Merz, noch mehr: Ein von Siemens entwickelter FI-Schutzschalter der neuesten Generation ist mit SIGRES-Funktion ausgestattet, was den Einsatz unter erschwerten Arbeitsbedingungen erlaube. So hilft eine integrierte Heizfunktion gegen widrige Witterungseinflüsse – ein aktiver Kondensationsschutz soll überdies die Lebensdauer erheblich verlängern. Ebenfalls integriert ist eine spezielle Sensorik, die es ermöglicht, die Umgebungsbedingungen für den iBSV zu überwachen. Ein Feuchte- und Temperaturmesssystem soll die Umgebungsparameter überwachen und dokumentieren. Damit lässt sich jederzeit nachverfolgen, welche Arbeitsbedingungen beispielsweise beim Verlegen von Estrich vorlagen. Nicht grundlos verfügt der Baustromverteiler ebenso über ein integriertes Ortungsmodul, womit der Standort des Geräts jederzeit lokalisiert werden kann.

Wasserversorgung am Bau

Ein weiteres Produkt-Highlight stellt der Wasserverteiler dar, der erstmals zur Bauma vor drei Jahren vorgestellt und laut Merz entwickelt wurde, um eine zuverlässige Wasserversorgung bei schneller und sauberer Installation und hoher Robustheit zu ermöglichen. Das Gerät sei, so der Hersteller, sicher abschließbar, gemäß Trinkwasserversorgung normgerecht entwickelt und nachhaltig wiederverwendbar. Darüber hinaus ermögliche der MZW2 eine Wasserverteilung bei jeder Außentemperatur, was ihn vielseitig einsetzbar mache.


Aufgebaut ist die Merz-Lösung nach dem Baukastenprinzip und lässt sich damit auf individuelle Anforderungen zuschneiden, weshalb bis zu drei verschiedene Hähne realisierbar sind, um das Wasser schnell und effizient auf der Baustelle zu verteilen. Die Allround-Lösung kann über bis zu neun Entnahmestellen verfügen, besitzt durch die 1"-Verrohrung eine hohe Variabilität und ist aufgrund des witterungsbeständigen Gehäuses bestens geschützt. Um das Umpositionieren sowie Transportieren zu vereinfachen, sind schwenkbare Kranösen und seitliche Tragegriffe vorhanden.

Elektrifizierte Baustelle

Ebenfalls soll am Merz-Stand die mobile Ladestation LSM1 vertreten sein: Sie ist für den mobilen Einsatz entwickelt worden und eignet sich überall da, wo keine Festinstallation zum Aufladen von Elektrofahrzeugen möglich ist – und damit insbesondere auf Baustellen. Zwei getrennte Ladekreise mit je einem eigenen RCD, einer DC-Fehlerstromerkennung und einem digitalen Stromzähler sind Bestandteil der Ausstattung des LSM1-Modells. Ermöglicht wird ein 1-phasiges wie 3-phasiges Laden. Integriert ist ebenso eine Not-Entriegelung – optional ist laut Merz aber auch eine RFID-gesteuerte Ladeberechtigung. Das vorhandene Last-Management kann zu einem dynamischen Last-Management (DLM) via LAN oder Wlan erweitert werden. Zu den Vorteilen des Modells zählt Merz u. a. das Metallgehäuse, das die Elektronik vor Wetter und Vandalen schützt, ein verzinktes Untergestell, ein frei zugängliches Steckdosenfeld sowie schwenkbare Kranösen und seitlich ergonomische Tragegriffe.

Merz will die Bauma ebenso nutzen, um Zuwachs in der Produktfamilie der Prüftechnik vorzustellen. Dazu zählen ein neues Kombiprüfgerät und eine neue Prüf-Software. Letztere soll nicht nur Betriebsmittel und Installationen, sondern auch Objekte wie Steigmittel und Feuerlöscher prüfen und dokumentieren können. Ziel ist es, einzelne Arbeitsschritte zu vereinfachen und den gesamten Baustellenablauf weit effizienter zu gestalten.    t

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