Mehr herausholen mit Symlock-Adapter und Hochleistungslöffel

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Die Besonderheit des Symlock-Adapters – das Drehen der Anbaugeräte – wird durch die Doppelung der Verriegelungskomponenten möglich. Zwei symmetrisch angeordnete Wellen, die jeweils alle Elemente zur Aufnahme von Klaue, Riegelbolzen und Riegelfläche besitzen, erlauben den Anbau der Löffel in beide Richtungen. Diesem technischen Umstand verdankt der Symlock-Adapter seine Namensgebung: er ist eine Verknüpfung aus den Wörtern »Symmetrie« und »to lock« – zu deutsch »verriegeln«. Um effizient und sicher arbeiten zu können, müssen Symlock-Adapter und Schnellwechsler fest miteinander verbunden sein. Lehnhoff setzt hier, wie beim herkömmlichen Lehmatic-Adapter, auf eine keilförmige Verriegelung: Die Riegelbolzen des Schnellwechslers klemmen sich in die Aussparungen an der Unterseite der Aufnahmewelle des Symlock-Adapters. Gleich­zeitig wird die Riegelfläche des Schnellwechslers durch eine leichte Konizität der Bolzen in die schräge Anflachung an der Welle gezogen und so ein spielfreier Kraftschluss erzeugt. Die Symlock-Wellen fertigt Lehnhoff CNC-gesteuert aus Vergütungsstahl, was eine absolute Passgenauigkeit, einen spielfreien Sitz des Löffels und höchste Standzeiten garantieren hilft. Entsprechend gewährt das Unternehmen eine Garantie von fünf Jahren auf den spielfreien Sitz des Schnellwechslers im Adapter, wenn Lehnhoff-Schnellwechslerkomponenten verwendet wurden.

Kompatibilitätl

Der Symlock-Adapter ist kompatibel mit allen mechanischen, hydraulisch betätigten und vollhydraulischen Variolock-Schnellwechselsystemen von Lehnhoff und für Mini- und Kompaktbagger bis maximal 12 t geeignet. Er kann beispielsweise den Aushub von Schächten und Gräben deutlich erleichtern. Sind Rohre im Weg, genügt ein kurzes Absetzen und Drehen des Löffels, um nun in der Hochlöffel-Position das Material unter dem Hindernis ausheben zu können. Auch das Verfüllen und Ankippen von Material direkt an Hauswänden wird mit der Löffeldrehung flexibler. Im Hochlöffeleinsatz können so beispielsweise auch spezielle Laderfunktionen wie zum Auffüllen von Dachsubstrat auf einem zu begrünenden Flachdach übernommen werden.


TeamplayerlEin Tieflöffel ist ein Teamplayer, der, gemeinsam mit dem Bagger, möglichst dauerhaft die maximale Leistung erbringen muss. Form und Material spielen dabei eine entscheidende Rolle. Eindringen, Füllen, Entleeren, jede dieser Grabphasen stellt seine spezifischen Anforderungen an die Konstruktion.

Eindringenl


Ein langer Löffelboden mit scharfen Zähnen schiebt sich fast so leicht wie ein Dolch auch in festen Untergrund. Je spitzer und schärfer die Zähne, desto höher der Druck aufs Material und desto leichter das Eindringen. Die Schärfe sollte man immer wieder überprüfen, da stumpfe Zähne die Grableistung der Maschine bis zu 20 % verringern können.

Füllen und Entleerenl

Das Geheimnis effizienten Füllens und Entleerens der Lehnhoff-Tieflöffel liegt in der Kombination aus doppelt konischer Form mit langem Boden und vorgezogener Schneide. Der Haftwiderstand wird durch diese Bauweise reduziert und somit eine schnellere Materialaufnahme und -entleerung gewährleistet. Die vorgezogene Schneide vergrößert außerdem das aufnehmbare Volumen des Löffels. Damit lässt sich innerhalb kürzerer Zeit mehr Masse bewegen und auch Treibstoff einsparen.

Durchhaltenl


Hochwertige Materialien, präzise Verarbeitung und intelligente Schutzsysteme sind Voraussetzung für lange Standzeiten. Alle Verschleißkomponenten eines Tieflöffels des Baden-Badener Herstellers sind aus ausgewähltem Stahl 400 HB und 500 HB gefertigt. Durch präzise Vorfertigung und Roboterschweißen entstehen Schweißnähte höchster Güte. Der seitlich überstehende ­Boden schützt die äußeren Schweißnähte zusätzlich. Getreu dem Motto »doppelt hält besser«, rüstet Lehnhoff seine GP-Universaltieflöffel generell mit einem 400-HB-Sandwichboden aus. Wenn es bei Abbruch- und Felseinsätzen mit einem Bagger von 20 t bis 130 t Eigengewicht so richtig zur Sache geht, bietet Lehnhoff die HD-Serie mit Verschleißschutz-Set an. Wie eine Rüstung schützen zum Beispiel die quer am Boden angebrachten Leisten und seitlichen Bleche aus Lehborit 5000 (500 HB) den Löffel zusätzlich.

Verfügbar sind ebenso die Severe-Heavy-Duty-Löffel für Großbagger, die auch hohen ­Ausbrechkräften in schweren abrasiven Gewinnungseinsätzen stand­halten. Der zusätzliche Verschleißschutz dieser High-End-Löffel wird nach Kundenanforderung vom Hersteller angebracht.

Leichter und schneller eindringen, effizienter füllen und entleeren – und das länger als manch anderer. In Summe soll dies für einen Lehnhoff-Tieflöffel eine um bis zu 15 % höhere Umschlagleistung und damit auch gleichzeitig mehr Tonnen Leistung pro Liter Diesel mit sich bringen. Durch die ausgefeilten Schutzmechanismen sind die Lehnhoff Hochleistungs-Löffel bestmöglich gegen Verschleiß geschützt, um damit gegenüber herkömmlichen Tieflöffeln eine weitaus längere Standzeit zu ­bieten.


 

Lehnhoff: Seit 25 Jahren die Aufhängungsvielfalt im Blick


Die Schnittstelle zwischen Bagger und Anbaugerät sieht nicht nur bei jedem Hersteller, häufig gar bei fast jedem Modell anders aus. Lehnhoff hat bereits vor mehr als 25 Jahren damit begonnen, eine Datenbank aller Anbaumaße jedes am Markt verfügbaren Baggermodells anzulegen, um schnell und passend seine Schnellwechsler und Anbaugeräte ausliefern zu können. Diese Datenbank wird bis heute beständig gepflegt.Will man einen Löffel oder ein Anbaugerät direkt am Baggerarm befestigen, muss ein Anbaugerätehersteller wie Lehnhoff seine Löffel und Anbaugeräte mit der passenden Aufhängung ausstatten. Um nicht bei jeder Bestellung aufs Neue den Baggerhersteller nach dem passenden Bohrbild fragen zu müssen, greift Lehnhoff auf seine gut gepflegte Datenbank zurück. In dieser sind unter anderem die Aufhängungen von mehr als 3 000 weltweit verfügbaren Baggertypen hinterlegt, mit allen Modellen aus den 1980er-Jahren bis heute.

Damit diese stets aktuell bleibt, werden neue Modelle bereits kurz nach ­Erscheinen recherchiert und eingepflegt. Betrachtet man das Zusammenspiel zwischen Bagger, Schnellwechsler und Anbaugerät, gibt es eine kaum überschaubare Zahl an Kombinationsmöglichkeiten. Um diese zu überblicken, findet man in der Lehnhoff-Datenbank auch noch rund 2 500 Anbaugeräte. Bagger und Anbaugeräte mit identischen Aufhängungsmaßen und Kinematiken sind in Gruppen zusammen gefasst.

Freie und flexible Werkzeugwahl

innerhalb einer Baggerklasse

Die Abstufung der Kinematikgruppen in dieser Datenbank ist sehr fein gehalten, hier finden sich immer noch rund 800 Baggergruppen und etwa 1 000 Anbaugerätegruppen. Bei Anbaugeräten und Schnellwechslern können so der exakte Öffnungs- und Schließwinkel der ursprünglichen Baggerkinematik eingehalten werden und damit die volle Funktionalität und Beweglichkeit erhalten bleiben. Auch wenn sich an der Schnittstelle des Baggerarms bis heute keine Norm durchgesetzt hat, so hat Lehnhoff als Pionier der Schnellwechselsysteme in Deutschland mit ­seinen über 130 000-fach verkauften Systemen doch fast schon so etwas wie eine Norm geschaffen. Das Lehnhoff-Adaptersystem ermöglicht die freie und flexible Werkzeugwahl innerhalb einer Baggerklasse und darüber hinaus den schnellen Wechsel zwischen verschiedenen Tätigkeiten. Damit das Anbaugerät auch zum Schnellwechselsystem passt, bietet Lehnhoff für alle Anbaugeräte passende Adapter.

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