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KÜPPER-WEISSER setzt mit Nullemissionen neue Standards bei den Kehrmaschinen

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Das Pariser Klimaschutzübereinkommen sieht die Öffentliche Hand bei der Reduktion von CO2-Emissionen in einer Vorreiterrolle. Die privaten Logistik- und Transportunternehmen sollen rasch folgen. Deshalb wollen die Kommunen ihre Flotten möglichst schnell auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge umstellen. Aber die Rahmenbedingungen für die Beschaffer der Öffentlichen Hand müssen sich noch deutlich verbessern. So gibt es bei elektrisch angetriebenen LKW viele Lösungen, aber nur wenige Modelle von der Stange. Im Segment der elektrisch angetriebenen Busse und Kleintransporter sind bereits einige Serienmodelle verfügbar. Am besten ist die Situation heute bei den Kommunalfahrzeugen: Hier hat es ein breites Angebot an kompakten, geräuscharmen und umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen. Kommunale Elektrofahrzeuge haben den grossen Vorteil, dass sie nach dem Einsatz in den Werkhof zurückkehren und dort an die „Steckdose“ angeschlossen werden. Sie sind nicht auf ein flächendeckendes Netz aus Elektroladestationen angewiesen.

KÜPPER-WEISSER bietet die erste echte vollelektrische Kehrmaschine

In Deutschland vertreibt KÜPPER-WEISSER jetzt die vollelektrische Kehrmaschine vom Typ Urban Sweeper S2.0, die von der Schweizer Konzernmutter BOSCHUNG entwickelt worden ist.

Die S2.0 ist weltweit die erste Kehrmaschine, die wirklich komplett elektrisch angetrieben und betrieben wird. Sie verfügt über ein intelligentes Batterie-Management-System, das in der Industrie neue Standards setzt. Die massgeschneiderte Batterie enthält 12 Module mit insgesamt 4320 Zellen. Gesamthaft sorgen 24 Temperaturfühler für die Sicherheit der Lithium-Ionen-Batterie. Die Batterie verfügt über einen Schutz gegen eine mögliche elektrische Überladung. Alle Systeme der Maschine werden von der Batterie mit Strom versorgt: die Turbine, Besen, Heizung, Klimaanlage und die Fahrantriebe. Für die S2.0 bieten BOSCHUNG und KÜPPER-WEISSER eine Frontrad-Steuerung, die von zwei Radmotoren angetrieben werden und die für eine Fahrgeschwindigkeit von bis zu 40km/h sorgen. Eine Batterieladung reicht für eine normale Arbeitsschicht von acht Stunden. Die Batterie kann mit einem Type 2 Stecker acht Stunden über Nacht oder jederzeit mit einem Supercharger in zwei Stunden aufgeladen werden. Damit eignet sich diese Maschine ganz hervorragend für einen Mehrschichtenbetrieb.


Der grösste Vorzug der der S2.0 ist aber sicher, dass die Maschine 0 (Null) Emissionen freisetzt, obwohl bei der Kehrgutaufnahme über einen längeren Zeitraum enorme Energien für das erforderliche Saugvakuum erzeugt werden müssen. Damit erfüllt sie die Bedingungen, die an die Zuteilung von Fördergeldern durch einzelne Bundesländer verknüpft sind. Zum Beispiel fördert NRW den Kauf einer elektrischen Kehrmaschine mit bis zu 40% (max. 30‘000 €) der Anschaffungskosten. Es gibt auch das Sofortprogramm Saubere Luft 2017-2020 der Bundes-regierung;  hier gibt es Fördermöglichkeiten für die Mehrkosten der Elektromobilität in Höhe von 70%, ja teilweise bis zu 90%.

Neue Einsatzräume und Einsatzzeiträume

Die Kehrmaschine S2.0 wurde speziell für die 2m³-Klasse entwickelt und bietet im täglichen Einsatz grosse Vorteile. Dank ihrer Knicklenkung und weil die Maschine 15 cm weniger breit ist als Konkurrenzfahrzeuge, kann die S2.0 auch in ganz neue Einsatzbereiche vordringen. Da sie um eine Tonne leichter ist als die Fahrzeuge der Mitbewerber, erreicht sie im Einsatz längere Laufzeiten und damit unter dem Strich mehr Autonomie.

Bei der Entwicklung wurde darauf geachtet, dass die Kehrmaschine während ihres Betriebes besonders geräuscharm ist. Für die kommunalen Strassenbetriebsdienste ergeben sich daraus völlig neue Einsatzzeiträume. Ist der Einsatz von Dieselkehrmaschinen in städtischen Ballungs-räumen über Nacht völlig undenkbar, so kann die S2.0 hingegen wegen ihrer Geräuscharmut auch zu Nachtzeiten eingesetzt werden. Das hat den grossen Vorteil, dass die Kehrmaschine im morgendlichen Berufsverkehr nicht zum Verkehrshindernis wird.

Der Touchscreen in der übersichtlich gestalteten Panoramakabine sorgt für ganz neue Möglichkeiten bei der Arbeitsunterstützung, Datenerfassung und beim Batterie-Management-System. Denn wie es sich für eine vollelektrische Kehrmaschine gehört, ist die S2.0 vollständig vernetzt: Die Anwender können über die Smartphone-App RWIS oder die Webanwendung BORRMA-vision die Aktivitäten der Kehrmaschine auch aus der Ferne mitverfolgen. Beide Applikationen sind von Boschung entwickelt worden und haben sich seit Jahren in vielen Anwendungsbereichen bewährt.

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