JCB blickt auf 70 Jahre Firmengeschichte: Von der Werkstatt zum Weltkonzern

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JCB wurde 1945 von Joseph Cyril Bamford (JCB) in einer Werkstatt im britischen Uttoxeter gegründet. Das war auch der Tag, an dem sein Sohn Anthony, der heutige Lord Bamford, geboren wurde.

Einachs-Kipper aus Militärschrott

 

Der Grundstein für den späteren Erfolg war der Bau eines Einachs-Kippers aus Militärschrott, der heute in der JCB-Firmenzentrale präsentiert wird. Bamford baute ihn in seiner Garage und verkaufte ihn für 45 Pfund auf dem örtlichen Markt. 1947 und 1950 expandierte die Firma und zog zweimal um. 1953 erwies sich als Schlüsseljahr für die Produktentwicklung – Bamford erfand den Baggerlader, der als JCB Mk 1 bekannt wurde. Erstmals gab es eine hydraulische Arbeitsmaschine, die am Heck baggern konnte und vorn eine Schaufel trug. 600 000 Baggerlader haben das Haus JCB bis zum heutigen Tag verlassen.

Ebenfalls 1953 prangte an einer Maschine erstmals das heute bekannte JCB-Logo. In den 1960er-Jahren wurde in Holland die erste JCB-Tochter diesseits des Kanals eröffnet, der Baggerlader 3C erschien und das Unternehmen entwickelte sich so erfolgreich, dass 1964 eine Umsatzsteigerung von 60 % auf 8 Mio. Pfund erreicht wurde. 1969 produzierte JCB die Rekordzahl von 4 500 Maschinen, von denen die Hälfte in den Export ging. Anfang der 1970er begann JCB mit einer Basis im US-Staat Baltimore den nordamerikanischen Markt zu erschließen.

Zwischen 1971 und 1973 verdoppelte sich der Umsatz auf 40 Mio. Pfund, bevor sich 1975 der Firmengründer aus dem operativen Geschäft verabschiedete und dieses an seinen Sohn Anthony übergab.

Meilensteine

 

1972 wurde JCB Frankreich eröffnet und 1977 kam der Teleskoplader auf den Markt, der sich zu einem der erfolgreichsten Produkte in der Geschichte von JCB entwickelte. 1979 wurde mit dem Bau des zweiten JCB-Werks in Großbritannien ein weiterer Meilenstein gesetzt. Die Aufnahme der Fertigung in Indien 1979 läutete eine Periode weiterer Expansion ein. 1985 trat der Baggerlader 3CX ­Sitemaster auf den Plan, im gleichen Jahr wurde auch die Produktion des 100 000. Bag­gerladers gefeiert.Per 1990 war JCB mit dem Fastrac – dem ersten schnellfahrenden, vollgefederten Traktor der Welt – in neue Bereiche vorgedrungen.

Im Jahr 1995 feierte JCB sein 50. Firmenjubiläum. 1997 ging der Teletruk-Gabelstapler an den Start und 1998 eröffnete JCB ein weiteres Werk in Wrexham (Wales). Im Jahr darauf öffnete JCB Earthmovers in Cheadle die Tore. Im Jahr 2000 liefen die ersten Maschinen in der US-Hauptniederlassung in Savannah (Georgia) vom Band.

Am 1. März 2001 gingen nach der Nachricht des Todes von Joseph Cyril Bamford die Flaggen in den JCB-Werken rund um die Welt auf Halbmast.

2004 versammelten sich die Mitarbeiter in der Weltzentrale ­anlässlich der Fertigstellung der 500 000. Maschine. Es war auch das Jahr, in dem JCB den Schritt in den Motorenbau unternahm und den Dieselmax-Motor herausbrachte, den JCB Power Systems in Derbyshire baut. 2005 wurde das JCB-Werk in Pudong (China) eröffnet 2006 trat Anthony Bamfords Sohn Jo in den JCB-Vorstand ein, sodass das Unternehmen nun in dritter Generation von Familienhand geführt wird.2008 zog JCB Heavy Products in ein neues Werk in Uttoxeter. Darauf folgte eine 40-Mio.-Pfund-Investition in das Werk im indischen Ballabgarh, aus der die größte Baggerladerfabrik der Welt hervorging – im selben Jahr wurde die Produktion der 750 000. Maschine gefeiert. JCB kündigte auch ein 40-Mio.-Dollar-Projekt zur Entwicklung neuer Kompakt- und Raupenlader am US-Sitz an.

2012 eröffnete der britische Premier David Cameron das für 63 Mio. Pfund erbaute Werk in Brasilien. In Indien wurde 2014 die Produktion im 62-Mio.-Pfund-Werkskomplex in Jaipur aufgenommen, und JCB kündigte Pläne im Wert von 20 Mio. Pfund für einen neuen Sitz in Köln für JCB Deutschland an. Kurz vor dem 70-jährigen Jubiläum fielen die Hüllen von dem neuen Baggerlader 3CX Compact.

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