Hoch hinaus in Brüssel

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Die Arbeit der Wolffkran-Ingenieure begann bereits, bevor der Grundstein für das Hochhaus in der belgischen Hauptstadt gelegt wurde. Quentin Guyaux, Bauleiter bei BPC Brabant: »Wolffkran arbeitete von Anfang an eng mit unserem Ingenieurbüro zusammen und überzeugte uns durch exakte Planung und ein ausgereiftes Krankonzept. Es gibt nur wenige Anbieter auf dem belgischen Markt, die Planungen für diese Höhe vornehmen können und zugleich produkttechnisch das bieten, was wir brauchen. Bei Wolffkran bekommen wir alles aus einer Hand.«


Zeitsparendes Klettern

Der erste Wolff 6531.12 mit einer Ausladung von 30 m wurde bereits im Oktober 2011 mithilfe eines 300-t-Mobilkrans auf eine freistehende Höhe von 91,2 m montiert. Von Beginn an auf der Baustelle, wurde er platzsparend im Gebäudefundament verankert.

Anschließend kletterte der Kran auf dem bewährten 2-m-Wolff-Turmsystem TV 20.4 Stück für Stück mit dem wachsenden Hochhaus bis auf 146,4 m in die Höhe. Dank effizienter Bolzenverbindung und des Wolff-Außenkletterwerks, mit dem das Kranoberteil in einem Schub um die Länge eines 4,5-m-Turmelements nach oben geschoben wird, konnte der Zeitaufwand für das Klettern minimal gehalten werden. Der zweite Wolff des gleichen Typs und mit 45-m-Ausleger wurde drei Monate später auf einem Kreuzrahmen mit einer freistehenden Höhe von 65,4 m montiert und wuchs danach mit dem Gebäude bis auf 147,5 m mit.

Beide Laufkatzkrane waren mit einer leistungsfähigen 75-kW-Hubwinde ausgestattet, sodass Träger, Schalungen und Materialien mit Hubgeschwindigkeiten von bis zu 230 m/min transportiert werden konnten. Mit Tragfähigkeiten von maximal 10,4 t bei 30 m Ausladung und 7,4 t bei 40 m Ausladung konnten die Krane auch schwere Fertigbauteile problemlos heben.Weniger Abspannungen und Kosten

Zusätzlich zu ihrer Leistung auf der Baustelle und den guten Montageeigenschaften mussten die beiden Wölffe nur zwei- bzw. dreimal am Gebäude abgespannt werden. »Das ist eine Bestleistung im Wettbewerbsvergleich«, sagt Frédéric van Hoorebeke, Geschäftsführer von Wolffkran Belgien und zuständig für die Vermietung, den Verkauf und den Service von Wolff-Kranen. Quentin Guyaux ergänzt: »Andere Konzepte sahen mindestens eine zusätzliche Abspannung pro Kran vor. Ein klarer Pluspunkt der Wölffe.«

Ende April war die Arbeit der beiden Turmdrehkrane am UP-site beendet. Auch die Demontage gestaltete das Wolffkran-Team so wirtschaftlich wie möglich. Der kleinere Wolff 6531.12 wurde mit dem größeren abgebaut, sodass hierfür kein Autokran nötig war.

Der größere Wolff-Kran wurde zunächst um rund 40 m heruntergeklettert und anschließend mit einem 150-t-Autokran vollständig demontiert. Frédéric van Hoorebeke: »Die Nachfrage nach unseren Kranen in Belgien ist groß. Kaum abgebaut, haben wir die beiden Wölffe bereits wieder auf andere Baustellen in Brüssel und Antwerpen ver­mietet.«

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