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Goudsmit Magnetics: Eisenteilchen aus industriellen Flüssigkeiten magnetisch ausfiltern

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Das niederländische Unternehmen Goudsmit Magnetics hat einen Magnetfilter vorgestellt, der sehr kleine Eisenteilchen ab 1 µm in ­industriellen Flüssigkeiten, wie Schmieröl, Lösungsmitteln oder ­Kühl­flüssigkeit, auffangen kann. Die Entfernung von Eisenteilchen aus diesen Produkten trägt dazu bei Beschädigung an Maschinen und Werkzeugen zu verringern, Maschinen­stillstand zu verhindern sowie die Lebensdauer anderer im Prozess eingebauter Filter und der industriellen Flüssigkeiten selbst zu erhöhen.

Der Magnetfilter kann vor oder hinter einem Kerzenfilter eingebaut werden – davor um die Standzeit des Filters zu verlängern, dahinter zur Separation ­allerfeinster Eisenteilchen (ab 1 µm). Der Magnet ist parallel zum Hauptstrom eingebaut, die Filterung erfolgt ständig, ohne dass der Hauptstrom angehalten werden muss. Der Magnetfilter erfordert während des Prozesses keine Spülflüssigkeit. Als ­Folge nennt der Anbieter einen nur begrenzten Verlust der ursprünglichen Flüssigkeit und eine saubere Eisenfraktion.

Funktion
Die Flüssigkeiten werden nah an einem starken Magnetfeld entlang geführt. Je besser der Kontakt, desto höher ist der Abscheidungsertrag, wie Goudsmit Magnetics betont. Das Unternehmen beschreibt die Funktion wie folgt: Zur Reinigung wird die Zufuhr zum Filter geschlossen. Anschließend öffnet sich die dynamische Dichtung im Gehäuse und der Magnetstab wird als Ganzes aus dem Produktstrom gezogen. Danach schließt sich die Dichtung wieder. Der Magnetkern im Magnetstab bewegt sich nach oben. Weil die Dichtung geschlossen ist, können sich die Eisenteile nicht mit bewegen. Das Magnetfeld verschwindet und die meisten Eisenteile fallen ab. Um auch die letzten Teilchen vom Extraktorrohr zu entfernen, öffnet sich die Dichtung etwas und das Extraktorrohr bewegt sich nach oben. Die Dichtung funktioniert hierbei als Schaber. Wenn die höchste Position erreicht ist, schließt sich die Dichtung. Der Magnetkern befindet sich wieder in seiner Ausgangsposition und die Zufuhr kann geöffnet werden. Die Kapazität einer Einheit beträgt ca. 0,8 m³/h. Der Maximaldruck liegt bei 1,5 bar.     §

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