Im maschinellen Tunnelbau sind je nach Geologie mehrere neu gebohrte 100-m-Stollen in der Woche Standard. Die Förderbänder zum Abtransport der ausgebohrten Erde und des Gesteins müssen mit dieser Menge Schritt halten. Fallen die Anlagen unerwartet aus, kann das für die Verantwortlichen teuer werden, denn der Betrieb steht erst mal still. Ein Grund: Mitarbeitende müssen die Bänder von feuchten, klebrigen, trockenen oder abrasiven Rückständen befreien. Diese können zu Rücktrag führen und damit einen nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor für die Betreiber darstellen. Um das Problem deutlich zu reduzieren, bietet Flexco verschiedene Förderbandabstreifer.
Der Kopfabstreifer
Kopfabstreifer entfernen in der Regel etwa 60 bis 70 Prozent des anfänglichen Rücktrags vom Förderband. Zum Portfolio von Flexco gehört der »H-Type«, der für die Montage an der Kopftrommel ausgelegt ist. Bewährt hat sich dieser seit Jahren für die Einsatzbereiche Kohle, Eisenerz, Bauxit oder Gesteinsbergbau. Er sorgt dafür, dass die Anlage optimal funktioniert. Die einzelnen »H-Typ«-Module sind 200 mm breit und auf Schwingungsdämpfern gelagert. Dadurch federn sie unabhängig voneinander und stellen sich bei Verschleiß individuell nach. Das garantiert, dass der Abstreifer immer optimal am Band anliegt.
Flexco Europe liefert unterschiedliche Klingentypen für den »H-Type«: Bei vulkanisierten Bändern erzielt eine V-Klinge aus hochfestem Wolframcarbid in Kombination mit einem PU-Dämpfungselement eine optimale Reinigung und eine sehr hohe Verschleißfestigkeit. Für Bänder mit mechanischen Verbindern kombiniert Flexco C-Klingen mit Dämpfungselementen aus Gummi. Anwender erhalten den »H-Type« auch für Schwerlastanwendungen oder für Einsätze mit extrem hohen Temperaturen.
Der Sekundärabstreifer
Für eine Reinigungswirkung von mehr als 90 Prozent sollte ein Kopfabstreifer mit einem passenden Sekundärabstreifer kombiniert werden. Dieser entfernt nach der Reinigung durch den Kopfabstreifer selbst das hartnäckigste Material zuverlässig. Flexco hat dafür u. a. seinen »T-Type« im Programm, der auch ohne einen Kopfabstreifer gründlich reinigt. Der kompakte Sekundärabstreifer sitzt direkt hinter der Kopftrommel. Verbaut sind Klingen aus Wolframcarbid, die sich um ±15° drehen und ideal an die Bandoberfläche anpassen lassen. Der T-Abstreifer ist für Bandbreiten von 400 bis 1 600 mm erhältlich und eignet sich für eine maximale Bandgeschwindigkeit von 4 m in der Sekunde und Temperaturen von -30 bis +82 °C. Die »T-Type«-Abstreifer mit C-Klingen sind für den Einsatz mit mechanischen Förderbandverbindern vorgesehen. Segmentierte Schwingungsdämpfer aus Polyurethan oder Gummi sorgen für eine gleichmäßige Abnutzung über die gesamte Lebensdauer. Bei vulkanisierten Bändern kommen wie beim »H-Type« die V-Klingen zum Einsatz. Die versetzten Hartmetallklingen erreichen in Kombination mit einem Spannsystem eine streifenfreie Reinigungswirkung.j
