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Extrem-Events-Team stellt Höhenweltrekord für Trucks auf

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Der Weg zum Erfolg war lang und von extremen Strapazen geprägt, sowohl für das gesamte Team, aber auch für das Fahrzeug und insbesondere die Reifen. Rund 11 t Fahrzeuggewicht, messerscharfe Felsen und das sogenannte Büßereis (äußerst spitze und scharfkantige Eisformationen) hatten deutliche Spuren an den Alliance-Reifen hinterlassen. Trotz der extremen Anforderungen hatten die Alliance-Reifen Agritransport 390HD in der Größe 560/60R22.5 ihre Leistungsfähigkeit beibehalten, sodass keiner der Ersatzreifen zum Einsatz kommen musste. Dazu Projektleiter und Fahrer Matthias Jeschke: »Was die Reifen hier geleistet haben, ist einzigartig. Eis, Schnee, extreme Steigungen und sehr scharfkantige Steine, all das haben die Pneus einwandfrei weggesteckt!«

Nahezu ein Jahr nahm die Vorbereitung in Anspruch. In dieser Zeit kam auch der Kontakt zwischen Extrem Events und Bohnenkamp in Osnabrück zustande. »Nach den ersten Gesprächen war schnell klar, dass der A390 HD die perfekte Lösung für diese Herausforderung ist. Der Reifen ist extra für harte Einsatzbedingungen entwickelt worden und seit Jahren im Markt etabliert. Dieses wurde uns auch von der technischen Abteilung von Alliance bestätigt«, sagt Bohnenkamp-Marketingleiter Henrik Schmudde.

Mit 0,8 bar in Fels und Sand gebissen

Am 30. November letzten Jahres startete das Team von Copiapo zum Rekordversuch in Richtung des 6 893 m hohen Gipfels des Ojos del Salados, dem höchsten Vulkan der Welt und dem zweithöchsten Berg Südamerikas. Nach einer Zwischenübernachtung auf 4 500 m erreichte die Gruppe am 1. Dezember das 5 300 m hochgelegene Basislager Atacama. Am 4. Dezember startete der Rekordversuch dann bei – 20°C mit einer besonders schwierig zu befahrenden Felsrinne. Nach etwa einer Stunde meldete Jeschke dann per E-Mail den ersten Erfolg: »Konnte die Rinne im C-Gang mit Untersetzung und allen Sperren in einem durchfahren. Die Maschine und die Reifen zeigten keine Schwächen – einfach unglaublich gut.« An diesem Tag erreichte der Lkw eine Höhe von 6 358 m.

Reifen in eisigen Höhen

Am nächsten Tag folgte die schwierige Auffahrt Richtung Gipfel. Um 20 Uhr meldete Jeschke: »Truck läuft wie ein Uhrwerk, Reifen beißen sich mit 1 bar in Eis und Sand. Lassen die Luft nun weiter auf 0,3 bar ab für Steilhang am Krater.« Kurz nach Mitternacht kam dann die ersehnte Nachricht: »Der Rekord ist erreicht! Truck auf 6 675 m, kein Truck war je höher!« Eine Meldung, an die sich auch Henrik Schmudde noch sehr gut erinnert. »Wir haben hier alle mit gefiebert und waren auch ein bisschen stolz auf ›unsere‹ Reifen, als dann die Rekordmeldung kam.«
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