Engcon startet seine Sicherheitskampagne »Dig Smart – Dig Safe«

Die Zahl der Arbeitsunfälle beim Baggern ist erschreckend und viel zu hoch. Mit fatalen Folgen, die im schlimmsten Fall tödlich sind. Der Tiltrotatoren-Hersteller Engcon möchte jetzt, dass sich die Baggerindustrie seiner »Null-Fehler-Vision« anschließt – dank intelligenter Technik an allen Baggern. Das schwedische Unternehmen nennt diese Kampagne »Dig Smart – Dig Safe«, die Teil ist der Initiative »Non Accident Generation«.

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Sicherheit ist ein Thema geringer Priorität im Baugewerbe und in der Bauwirtschaft – ganz gleich, um welchen Markt es sich handelt. Und das, obwohl es in der Baubranche oft die meisten Verletzungen gibt«, sagt Stig Engström, Gründer und Eigentümer von Engcon. Zu den häufigsten Ursachen gehörten Unfälle mit Maschinen, aber es gebe auch Unfälle durch sich ablösende Werkzeuge. Das sei inakzeptabel, so Engström, hätten doch diese Unfälle, die zu krankheitsbedingter Abwesenheit führen oder im schlimmsten Fall gar tödlich enden, vermieden werden können.

»Ein Baggerfahrer bedient seine Maschine oft auf engen Flächen oder Baustellen, auf denen auch viele Menschen unterwegs sind. Ohne die richtige Sicherheitsausrüstung am Bagger kann jedoch jemand an- oder überfahren werden oder es kann ein Anbauwerkzeug herunterfallen«, so Engström weiter. Der Baggerfahrer hingegen verletze sich häufig, wenn er beim Ein- oder Aussteigen ausrutsche oder stolpere.

»Null-Fehler-Vision kann die Industrie in die richtige Richtung leiten«

Engcon ist seit Langem bestrebt, die Anzahl der Unfälle beispielsweise durch herunterfallende oder unkontrolliert pendelnde Anbaugeräte auf Null zu reduzieren. So hat das schwedische Unternehmen das nach eigenen Angaben sicherste automatische Schnellwechselsystem entwickelt, das mit Licht- und Akustiksignalen warnt oder bestimmte Baggerfunktionen bei der fehlerhaften An- oder Abkupplung eines Anbauwerkzeuges blockiert. Auch muss der Fahrer den Baggerlöffel auf dem Boden absetzen, um ihn abzukuppeln. Durch die automatische Kupplung von Öl, Strom und Zentralschmierung kann der Fahrer außerdem sicher in der Kabine sitzen bleiben und die Anbauwerkzeuge wechseln. Wird zudem mit einem Tilt­rotator gebaggert, muss die Maschine wesentlich weniger bewegt werden. Schon diese Tatsache verringert das Risiko, dass jemand angefahren wird. Engcons Sicherheitslösungen haben grundsätzlich das Ziel, dass der »menschliche Faktor« bei Unfällen keine Rolle mehr spielt. »Intelligente Technologie sorgt dafür, dass keine Fehler passieren können«, erklärt Stig Engström, für den feststeht: »Mit der ›Null-Fehler-Vision‹ in Kombination mit der intelligenten Technologie von Engcon können wir dazu beitragen, die Branche in die richtige Richtung zu lenken, damit das Thema Sicherheit endlich oberste Priorität hat.«


Trotz der Tatsache, dass Engcon sicherheitstechnisch zu den führenden Herstellern gehöre, bleibe noch viel zu tun, um die Null-Fehler-Vision zu realisieren, so Engström. Er ist zudem der Ansicht, dass dafür gewisse regulatorische Änderungen erforderlich seien und sich alle beteiligten Akteure ihrer großen Verantwortung stärker bewusst werden müssten. »Die Hersteller müssen sichere Produkte entwickeln, die Betreiber müssen diese kaufen. Und für die großen Marktakteure müsse gelten, dass sie nur mit jenen Zulieferern zusammenarbeiten, die diese sicherheitstechnischen Vorgaben auch gewährleisten können«, fordert Engström. »Die Technik soll Unfälle verhindern, auch wenn der Fahrer etwas falsch macht. Jeder Unfall ist einer zu viel.«

Mit der Sicherheitskampagne »Dig Smart – Dig Safe« will Engcon neuen Schwung in die Debatte bezüglich der Sicherheit bringen.     t

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