Doka Deutschland GmbH Schalungslösungen von Doka überzeugen bei Großprojekt in Jena

Der Technologiekonzern Zeiss baut seinen Innovationsstandort Jena aus: Mit 118 000 m² Bruttogeschossfläche entsteht in der Stadt, in der das Unternehmen seine Wurzeln hat, ein neuer Hightech-Standort. Als Pionier der wissenschaftlichen Optik setzt Zeiss auch architektonisch auf das Kernelement des Unternehmens: Das Gebäude wirkt wie eine Zusammensetzung verschiedener Prismen durch den Einsatz vieler Winkel, zusammengesetzt aus Beton, Glas und lichtdurchfluteten Räumen. Für Riedel Bau und Doka eine spannende Aufgabe, nicht nur wegen der Ausmaße, sondern auch aufgrund der Komplexität und der ästhetischen Anforderungen.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Doka

Zeiss zählt zu den weltweit führenden Technologieunternehmen der optischen und optoelektronischen Industrie. Für ein attraktives Arbeits- und Forschungsumfeld mit einer engen Vernetzung zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und der Gründungsstadt investiert das Unternehmen in seinen neuen Zeiss-Hightech-Standort in Jena. Die Architektur zeichnet sich durch offene, lichtdurchflutete Flächen aus. Verantwortlich für die bauliche Umsetzung zeichnet die Firma Riedel Bau, die für die Schalungslösungen auf die Experten von Doka vertrauen.

Komplexe Stützen

Sowohl im Rohbau als auch nach Fertigstellung stechen von außen sofort zwei bauliche Elemente ins Auge: die zahlreichen geneigten Betonstützen sowie die auskragenden Fassaden. Die sogenannten V-Stützen sehen zwar alle gleich aus, tatsächlich gibt es aber über 40 unterschiedliche Varianten. Zudem laufen manche nur an einem zweifachen, andere an einem dreifachen Knotenpunkt zusammen. Sämtliche Stützen waren in SB 3 auszuführen. Doka löste diese Anforderung mit drei Ausführungsvarianten: Holzsonderschalung, Stahlsonderschalung (kombiniert mit Stützenschalung RS) oder einem Hybrid aus beidem.

»All das musste sauber geplant sein, damit es auf der Baustelle reibungslos funktioniert. Darum haben wir zum Beispiel im Engineering viel Zeit in die Schalungspläne für die komplexen V-Stützen investiert. Und allein für die Holzsonderschalungen hat unser Fertigservice über 30 Sonderanfertigungen gebaut«, erklärt Helmut Hilliges, Gruppenleiter 3D I&C bei Doka Deutschland. 


Eine weitere besondere Herausforderung sowohl in der Planung als auch in der Ausführung waren die Überhangfassaden der Gebäude 3-5, die nicht nur auskragend, sondern deren Seiten zum Teil auch geneigt sind. Die Lasten der Fassaden werden über die Decken darüber, die V-förmigen Stützen und die massive oberste Decke abgetragen. Diese Bauteile wirken zusammen wie ein Fachwerk und leiten die Kräfte weiter. Um die immense Last der auskragenden Teile während des Baus abzuleiten, wurde das Gewicht in den Sockelgeschossen S1 und S2 mit dem leistungsstarken Doka »UniKit Lastturm 480« gestützt. Die »UniKit«-Türme wurden darum auch erst nach Aktivierung der obersten Decke abgebaut.

Starke Dimensionen

Auch die Sockelgeschosse weisen starke Dimensionen auf. So galt es, bei der sogenannten Transferdecke über dem Sockelgeschoss 1 Decken zwischen 0,60 m und 1,20 m Stärke herzustellen: Für die Flächen mit einer Stärke von 1,20 m kamen »Dokamatic«-Tische zum Einsatz, die mit »Staxo 100« unterstellt waren. Für die 0,60 m dicken Deckenflächen setzte Riedel Bau »DokaXdek«-Tische ein. Um den massigen Wänden der Sockelgeschosse mit bis zu 8 m Höhe und 0,70 m Dicke die richtige Form zu geben, nutzte man die Stahlrahmenschalung »Framax Xlife«, die sich aufgrund ihrer Systemlogik besonders für solche Großflächen eignet.

22 Treppen örtlich betoniert

Mindestens so wichtig wie die Optik von außen ist die Optik von innen. Darum entschied man sich, die Innentreppen örtlich zu schalen und zu betonieren, so dass man bei der Gestaltung mehr Freiheit hatte. Insgesamt sind so 22 Ortbetontreppen, die überwiegende Zahl davon im Atrium, von Doka geplant worden. Um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, griffen die Projektverantwortlichen auf die Trägerschalung »Top 50« zurück. Belegt wurde sie mit der »Xface«-Platte, deren Beschichtung ein gleichmäßiges, glattes (Sicht-)Betonbild ermöglicht. 

Aktuell nähert sich der Rohbau seinem Abschluss – mit der Zusammenarbeit mit Doka ist Daniel Wandelt, Arbeitsvorbereitung Riedel Bau, höchst zufrieden: »Für jede der zahlreichen Spezialaufgaben wurde eine individuelle und exakt zugeschnittene Schalungslösung gefunden. Ein besonderer Dank gilt auch dem Projekt-Team, von dem jeder und jede Einzelne großartigen Einsatz gezeigt hat. Wir sind froh, in Doka einen starken Partner für unser anspruchsvolles Bauvorhaben gefunden zu haben.«j

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