Im Mittelpunkt steht das sichere und zugleich materialschonende Fahren. »Leider ist der Mensch Unfallfaktor Nummer eins. Wenn Krane unsachgemäß bedient werden, kann das zu Personen- und Sachschäden führen. Eine gute Ausbildung wirkt dem entgegen«, betont Safe-Work-Team-Leiter Julian Haider. Ein materialschonender Umgang wiederum ist wichtig, um möglichst verschleißarm zu arbeiten.
Auf die Theorie folgte die Praxis
»Beutlhauser Safe Work« bildet regelmäßig Turmdrehkranführer aus. Basis der Schulung ist im ersten Schritt der Theorieteil. Eine Woche lang beschäftigt sich die Gruppe mit den wichtigsten Grundlagen. Dabei wird Wissen zur Krantechnik, also zu verschiedenen Baugruppen, der Antriebstechnik oder der Elektrik, vermittelt. Beim Themengebiet »Kranbetrieb« lernen angehende Kranführer beispielsweise, allgemeingültige Handzeichen zu deuten. Zentraler Punkt im theoretischen Teil ist zudem die richtige Berechnung der Last. »Nicht zu vergessen: Wir haben uns mit Wartungs- und Prüfungsintervallen beschäftigt und die rechtlichen Grundlagen erarbeitet«, sagt Julian Haider.
Die zweite Woche ist der Praxis gewidmet. Von der Baustellenvorbereitung über die Beurteilung der Umgebungsbedingungen bis zu Wartungsarbeiten: Alles, was zuvor theoretisch beleuchtet wurde, gilt es umzusetzen. »Dafür nehmen wir uns viel Zeit. Die Teilnehmer haben die Gelegenheit, in aller Ruhe auszutesten, wie sich verschiedene Krane mit unterschiedlichen Anschlagmitteln und Lasten verhalten«, betont Haider. Gearbeitet wird mit einem Obendreherkran und zwei Untendreherkranen, wobei einer mittels Fernbedienung gesteuert wird. Besonders intensiv üben die Teilnehmer das pendelfreie Fahren und das Absetzen schwerer Lasten. »Dafür haben wir drei Parcours aufgebaut«, so Haider. Derart vorbereitet, starten die Teilnehmer in die Abschlussprüfung, die jüngst alle elf Teilnehmer bestanden haben.t