Mit der neuen elektrisch angetriebenen eAPH 70/95 Rüttelplatte von Ammann lösen die Mitarbeiter der Strabag AG eine große Herausforderung: abgasfrei und effizient in einem acht Meter tiefen Graben verdichten.
Mit der neuen elektrisch angetriebenen eAPH 70/95 Rüttelplatte von Ammann lösen die Mitarbeiter der Strabag AG eine große Herausforderung: abgasfrei und effizient in einem acht Meter tiefen Graben verdichten.
Die Bauleitung der Strabag in Jena stellte sich beim Bau des neuen Forschungszentrums für Mikrobiologie der Friedrich-Schiller-Universität eine nicht gerade selten vorkommende Frage: »Gibt es hier für unser Problem nicht eine einfachere Lösung?« Am Gebäude musste der bautechnisch entstandene Graben zwischen Gebäude und befestigtem Hang – etwa acht Meter tief, zwei Meter breit und rund 60 m lang – geschlossen werden. Die Aufgabe erforderte ein schichtweises Vorgehen: Im Graben wurde jeweils eine Lage mit 30 bis 40 cm Boden aufgeschüttet und dann verdichtet. Allerdings war eine Verdichtung mit diesel- oder benzinbetriebenen Maschinen wegen der Abgasemission nicht möglich. Die für das Projekt verantwortliche Bauleitung der Strabag suchte vor Ort beim Ammann-Vertragshändler B.i.V. nach einer Lösung – und wurde fündig: Die eAPH 70/95 arbeitet mit einem Lithium-Ionen-Akku mit 9,2 kWh Leistung und verdichtet emissionsfrei.
Das elektrische Ass im Graben
Ammann hat bereits seit einiger Zeit elektrisch angetriebene Verdichter wie die vorwärtslaufende Rüttelplatte eAPF 12/40 oder den Stampfer eATR 68 im Programm. Aber das Ass im Graben für diese Aufgabe ist die rund 0,7 t schwere elektrisch angetriebene, hydrostatische Rüttelplatte eAPH 70/95 – die laut Ammann branchenweit erste dieser Gewichtsklasse.
An den schwer zugänglichen Stellen schätzten die Strabag-Mitarbeiter die Vorteile des elektrischen Stampfers eATR 68 und der vorwärtslaufenden Rüttelplatte eAPF 12/40.
Wie ihre diesel- oder benzinbetriebene Schwester ist sie mit dem patentierten Drei-Wellen-Erregersystem ausgestattet. Damit wird der Untergrund mit gleichmäßigem Vortrieb bearbeitet. Die Geschwindigkeit und Fahrtrichtung lassen sich durch einfaches Drehen des einzigartigen Orbitrols einstellen. Die Maschine kann auf der Stelle arbeiten und so in schwierigen und engsten Bereichen eine Punkt-Verdichtung ausführen. Für schwer zugängliche Stellen, wie zum Beispiel rund um Lüftungsschächte, nutzten die Strabag-Mitarbeiter den elektrischen Ammann Stampfer eATR 68 und die vorwärtslaufende Rüttelplatte eAPF 12/40.
Kurze Ladezeiten
Geladen wurden die elektrischen Verdichter von Ammann sowohl über Nacht als auch in den Phasen, in denen die nächste Erdschicht aufgebracht wurde. »Wir mussten uns an die Laderoutine erst gewöhnen, aber dann lief es super«, so ein Maschinenführer der Strabag. »Die Akkulaufzeit war für die einzelnen Arbeitsschritte ideal. Durch die kurzen Ladezeiten standen die Maschinen immer zum Verdichten bereit.« Für die schwere eAPH 70/95 liefert Ammann das passende Ladegerät gleich mit. Beim Stampfer eATR 68 oder der eAPF 12/40 kommt das in der Baubranche gängige Honda-Akku-System zum Einsatz.
Rundum zufrieden
Begeistert hat die Strabag-Mitarbeiter auch die Leistung der Maschinen. »Alle drei elektrischen Verdichter von Ammann zeigten sich sehr zuverlässig, sind leicht zu führen und das Ergebnis stimmt. Wir haben keinen Unterschied zu den Verbrennern bemerkt – außer – die Elektrischen arbeiten um einiges leiser und ohne Abgase.« Und noch ein Plus: Der Motor des Elektrostampfers hat im Gegensatz zum benzin- oder dieselangetriebenen sogar drei Wuchtkraftstufen. »Bei Elektroverdichtern gibt es keine Probleme mit verschmutzten Luftfiltern oder falschem Kraftstoff, keine Wartung hält uns auf. Unser Fazit: Knopf drücken und es läuft!«s