Alpiner Einsatz in Ischgl

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Die Silvrettaseilbahn achtete bei der Vergabe des Auftrags nicht nur auf die Hebekapazität der Krane, es wurden auch Störanfälligkeit und Montagefreundlichkeit bewertet. Als Sieger entpuppte sich dabei der WK 5015. Mit den drei Wölffen mit Hakenhöhen von 24, 78 und 100,5 m wurden zwei Liftstützen à 64 m und 90 m für die neue Pendelbahn errichtet. Neben der Beauftragung der Krane wurde auch die Montage und das Logistikkonzept an Wolffkran Austria vergeben.

Bewährtes System überzeugt


Wie alle Wölffe ist der 5015 mit einer Bolzenverbindung ausgestattet, die sich mittlerweile seit 50 Jahren auf Baustellen bewährt. Die einzelnen Turmstücke lassen sich dadurch ohne spezielles Werkzeug montieren und demontieren, was den Auf- und Abbau deutlich erleichtert.Obwohl alle Wolff-Krane neben ihren guten Montageeigenschaften auch durch ihre ökonomische Transportfähigkeit überzeugen, erforderte dieses Projekt in luftiger Höhe besondere logistische Anstrengungen. Die Voraussetzung für eine professionelle Montage bildete der Transport der Kranteile per Sattel-Lkw ins Fimbatal auf 1 950 m Seehöhe. Für den weiteren Transport kam ein Schwerlast­helikopter der Firma Heliswiss International zum Einsatz, der bis zu 5 t heben kann. Um die Gewichtsgrenze nicht zu überschreiten, musste im Vorfeld sorgfältig geplant und mussten Krankomponenten zerlegt werden. Für einen sicheren Stand auch bei extremen Wetterbedingungen wurden die Krane mit Fundamentankern auf vor Ort gegossene 6,5 m x 6,5 m Betonfundamentplattformen gebolzt.

Erfolgreiche Premiere


Insgesamt bewegte der Hubschrauber rund 200 t Kranteile durch die Luft. Trotz des enormen Aufwands baute das Team aus sechs Wolffkran-Monteuren und der Crew von Heliswiss die Krane binnen lediglich vier Tagen auf und war damit fast genauso schnell wie bei einer routinemäßigen Kranmontage.


Eine »Helimontage« gilt als Königsdisziplin für Kranmonteure. Bei der Arbeit in schwindelerregender Höhe sind Zuverlässigkeit und Teamgeist gefragt. Für Wolffkran Austria war der Einsatz in Ischgl die erste Montage dieser Art. »Trotz der Premiere, des knappen Zeitplans und der komplexen Bedingungen meisterte Wolffkran Austria den Aufbau professionell und problemlos«, resümiert Markus Walser, Vorstand der Silvrettaseilbahn. Unterstützung erhielten die Österreicher durch die Kollegen aus der Schweizer Niederlassung, die bereits mehrere Helikoptermontagen absolviert haben, unter anderem beim Bau des Pumpspeicherkraftwerks Linth Limmern, der Skisprungschanze in Einsiedeln und einer Seilbahn in Locarno.


Die Feuertaufe in eisiger Höhe hat Wolffkran Austria gemeistert. Die neue Pendelbahn »Piz Val Gronda E5« soll bereits in der kommenden Skisaison Wintersportler befördern.

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