Absatz und Umsatz unter Vorjahr

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Die Anzahl der verkauften Motoren ist im Berichtsjahr um 29,8 % auf 137 781 Motoren zurückgegangen. Insbesondere im Bereich »Landtechnik« und im Bereich »Mobile Arbeitsmaschinen« lag der Absatz deutlich unter Vorjahr. Der Umsatz ist um 18,5 % auf 1,2474 Mrd. Euro gesunken. Diese Entwicklung ist nach Unternehmensangaben zum einen durch Vorbaumotoren verursacht, die europäische Kunden im Hinblick auf die Einführung einer neuen Emissionsstufe für Motoren < 130 kW bereits in 2014 erworben haben. Zum anderen sei Deutz seit der zweiten Jahreshälfte 2015 von einer ausgeprägten Investitionszurückhaltung in den Endmärkten betroffen.

Das operative Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) war trotz der geringeren Kapazitätsauslastung mit 4,9 Mio. Euro positiv (2014: 31,7 Mio. Euro). Die EBITDA-Rendite (vor Einmaleffekten) konnte mit 9 % das Vorjahresniveau halten. Das Konzernergebnis belief sich auf 3,5 Mio. Euro (2014: 19,5 Mio. Euro). Bilanziell sieht sich Deutz weiterhin sehr solide aufgestellt: Die Eigenkapitalquote ist um einen Prozentpunkt auf 45,5 % zum 31. Dezember 2015 angestiegen. Das Nettofinanzguthaben hat sich mit einem Anstieg um 25,3 Mio. Euro auf 39 Mio. Euro weiter verbessert. Zudem wurde ein deutlich positiver Free Cashflow von 35 Mio. Euro erwirtschaftet (2014: 52 Mio. Euro). Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung die Zahlung einer unveränderten Dividende von 0,07 Euro je Aktie vor. Für 2016 erwartet Deutz ein weiter schwieriges Marktumfeld. Vor diesem Hintergrund wird ein stagnierender bzw. allenfalls leicht wachsender Umsatz prognostiziert.

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