Im Berichtsjahr konnte Deutz die Zahl der verkauften Motoren um 6,7 % im Vergleich zu 2013 auf 196 403 Stück steigern. Das Unternehmen führt den Zuwachs insbesondere auf die gestiegene Nachfrage im Anwendungsbereich »Mobile Arbeitsmaschinen« zurück. Der Umsatz hat sich mit 1,53 Mrd. Euro um 5,3 % erhöht. Insgesamt war das Geschäftsjahr 2014 stark durch den Emissionswechsel für Motoren < 130 kW in der EU zum Oktober geprägt. Infolgedessen hatten europäische Kunden in den ersten drei Quartalen 2014 mehr Motoren gekauft als benötigt.
Das operative Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) ist von 47,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 31,7 Mio. Euro zurückgegangen. Einmaleffekte in Höhe von 18,9 Mio. Euro stehen nach Unternehmensangaben überwiegend im Zusammenhang mit den Maßnahmen zur Standortoptimierung in Deutschland. Die EBIT-Marge (vor Einmaleffekten) reduzierte sich von 3,3 % auf 2,1 %. Eine außerplanmäßige Ergebnisbelastung von 20,4 Mio. Euro war im 3. Quartal 2014 infolge der Erhöhung der Rückstellungsdotierung für Gewährleistungskosten angefallen. Ohne diese Belastung und weitere Sonderfaktoren, die sich jedoch wechselseitig weitgehend ausgeglichen haben, hätte die EBIT-Marge (vor Einmaleffekten) 3,4 % betragen. Das Konzernergebnis ist um 16,5 Mio. Euro auf 19,5 Mio. Euro zurückgegangen (2013: 36 Mio. Euro).
Im 4. Quartal 2014 lag der Auftragseingang mit 302,2 Mio. Euro um 32,3 % unter Vorjahr. Auch der Absatz und der Umsatz haben sich im Schlussquartal abgeschwächt und lagen mit 41 304 Motoren bzw. 352,3 Mio. Euro um 16,3 % bzw. 14,1 % unter Vorjahr. Neben den »Vorbaumotoreneffekten« ist dies auch durch eine konjunkturelle Abschwächung zum Jahresende hin bedingt. Das operative Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) ist von 20,3 Mio. Euro auf 8,9 Mio. Euro zurückgegangen.
Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet Deutz ein Übergangsjahr, das durch Minderbedarfe aufgrund der genannten Vorbaumotoren aus 2014 beeinflusst sein wird. So erwartet das Unternehmen einen Umsatzrückgang gegenüber dem Berichtsjahr in der Größenordnung von 10 % und eine moderate Verbesserung der EBIT-Marge (vor Einmaleffekten) auf rund 3 %.