Wirtgen International GmbH Gehweg-Sanierung: Asphalteinbau in 2 362 m Höhe

Um einen Fuß- und Transportweg am Gipfel des Schweizer Ausflugsbergs Niesen einzubauen, musste das ausführende Bauunternehmen den Vögele-Fertiger »Mini 500« per Standseilbahn zur Bergstation transportieren und per Hubschrauber beschicken.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Wirtgen

Wegen seiner markanten Form wird der 2 362 m hohe Niesen im Berner Oberland auch »Pyramide der Alpen« genannt. Um das beliebte Ausflugsziel südlich des Thunersees auf die Sommersaison vorzubereiten, musste der Weg zwischen Bergstation und Bergrestaurant saniert werden. Die 170 m lange Strecke wird für den Lebensmittel- und Getränketransport genutzt sowie in der Hochsaison täglich von rund 1 000 Personen frequentiert. Die Baustellenlogistik war eine der Hauptaufgaben, da der Gipfel des Niesen nur mit der Standseilbahn oder per Hubschrauber erreichbar ist. Die Deckschicht sollte wegen der hohen Qualitätsanforderungen maschinell in einer Breite von 1,8 bis 4,3 m eingebaut werden. Zusätzlich waren die Witterungsbedingungen aufgrund der Höhe und exponierten Lage sehr schwierig. Wegen der niedrigen Temperaturen konnte das Einbauteam nur tagsüber innerhalb eines engen Zeitfensters asphaltieren. 

Seilbahn transportiert den Vögele-Fertiger zum Einsatzort

Um die neue Deckschicht hochwertig und effizient einzubauen, entschied sich das ausführende Bauunternehmen für den »Mini 500« von Vögele. Das kleinste Straßenfertiger-Modell ist für Einsätze, bei denen es auf schmale Einbaubreiten, kompakte Maße, geringes Gewicht und hohe Einbauqualität ankommt, prädestiniert: Mit einer Transportlänge von 2,6 m, einer Breite von 0,9 m und einem Gewicht von 1,4 t konnte das Baustellenteam den Fertiger per Niesen-Bahn zur Bergstation transportieren. Die Niesen-Bahn ist eine der längsten Standseilbahnen der Welt und bewältigt bis zur Bergstation eine Steigung von teils 68 Prozent. »Der Einsatz war schon vor dem eigentlichen Einbau spektakulär. Einen Straßenfertiger per Seilbahn zu transportieren, ist auch für uns nicht alltäglich«, sagt Einbaumeister Iwan Hachen von der Marti AG Bern. »Der ›Mini 500‹ ist extrem kompakt und war mit Blick auf die Anforderungen bei diesem Projekt äußerst praktisch.«


Hubschrauber beschickt den »Mini« im Vier-Minuten-Takt

Zur Materialanlieferung setzte das Bauunternehmen einen Helikopter ein. So konnte der heiße Asphalt so schnell wie möglich zum Fertiger transportiert werden. Der Hubschrauber nahm das Misch­gut 700 Höhenmeter unterhalb der Baustelle von den Thermo-Lkws entgegen und übergab es in Abständen von knapp vier Minuten direkt in den Aufnahmebehälter des »Mini 500«. Ausgestattet mit der Ausziehbohle »AB 135« inklusive Verbreiterungen, baute der Vögele-Fertiger die 4 cm starke Deckschicht in einer Breite von 1,8 m, teils in mehreren Bahnen, ein. Die eng getaktete Materialübergabe ermöglichte dabei einen konstanten Einbauprozess. Auf diese Weise konnte das Baustellenteam die Belagsarbeiten inklusive des Banketteinbaus innerhalb von nur zwei Tagen abschließen.d

 

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