Gotthard-Basistunnel oder die vierte Röhre des Hamburger Elbtunnels gebohrt. 1975 machte sich der heutige Mittelständler Martin Herrenknecht mit einem Ingenieurbüro selbstständig und entwickelte die ersten Maschinentypen MH 1 bis MH 3 für den mechanisierten Rohrvortrieb. Im Dezember 1977 gründete er die Herrenknecht GmbH. Schritt für Schritt wurden Verfahren und maschinelle Tunnelvortriebstechnik neu- und weiterentwickelt. Heute ist Herrenknecht ein weltweiter Technologie- und Marktführer und liefert Tunnelbohranlagen für alle Baugründe und in allen Durchmessern – von 0,1 m bis 19 m.
»Seine große Innovationskraft und sein enormer Erfolg als Ingenieur waren die Gründe, die uns bewogen haben, den Werner-von-Siemens-Ring an Martin Herrenknecht zu verleihen«, sagt Prof. Dr. Joachim Ullrich, Präsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) und Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Werner-von-Siemens-Ring.
Der Werner-von-Siemens-Ring und die mit dem Ring ausgezeichneten Persönlichkeiten sind seit fast 100 Jahren Orientierungspunkte und Motivation immer neuer Generationen von Forscherinnen und Forschern in den Technik- und Naturwissenschaften. Schirmherr der Stiftung ist der Bundespräsident.