Von Michael Wulf
Beide Pirtek-Manager erklärten im Gespräch mit dem bauMAGAZIN zudem, dass sich die Erfolgsgeschichte des seit 1966 in Deutschland als Franchisesystem etablierten mobilen Hydraulikservices fortgesetzt habe. »Wir haben heute 65 Center in Deutschland und drei in Österreich«, sagte Michael Thiehofe, der mit Ende des Jahres als alleiniger Geschäftsführer die Pirtek Deutschland GmbH leiten wird. Dann geht der langjährige Geschäftsführer Bernd Weber, der Pirtek in den vergangenen 20 Jahren zu dieser erfolgreichen Organisation entwickelt hat, in den Ruhestand.
Mittlerweile habe Pirtek 270 mobile Servicefahrzeuge in Deutschland im Einsatz, so Michael Thiehofe und Joachim Gasper, und man werde diese Zahl bis zum Sommer noch um 16 erhöhen. Aufgrund dieser großen Präsenz benötige Pirtek im Durchschnitt gerade einmal 35 Minuten, um einen »klassischen Notfalljob« zu erledigen. »Oberste Priorität hat bei uns weiterhin das Versprechen, dass der Kunde im Falle eines Hydraulikdefekts innerhalb von maximal einer Stunde nach Meldung des Schadens Hilfe erhält.«
120 000 Einsätze im Jahr
Insgesamt erledigten die Partner gut 120 000 Einsätze im Jahr, wobei die Einsatzsteuerung aus den Centern heraus erfolge und dabei natürlich die IT schon länger einer große Rolle spiele. Deshalb seien beispielsweise alle Servicetechniker mit einem iPad ausgerüstet. So habe sich »der Umsatz in der deutschen Pirtek-Organisation innerhalb der vergangenen acht Jahre verdoppelt«, so Michael Thiehofe.
Auch in Österreich sei man inzwischen »auf einem guten Weg«. Die zwei Pirtek-Center in Wien und das eine in Linz hätten sich «sehr gut entwickelt, so Joachim Gasper. Das Ziel sei es jetzt, in den kommenden Jahren flächendeckend in Österreich präsent zu sein. »Wir können uns vorstellen, das wir das mit zehn bis zwölf Centern erreichen.«
Besonders gefreut haben sich Michael Thiehofe und Joachim Gasper auch über die große Resonanz auf den von Pirtek entwickelten Sicherheitshandschuh »Fluid Power Glove«, der als derzeit einziger Handschuh auf dem Markt Schutz bietet vor den extrem gefährlichen Einspritzungen von hydraulischen Fluiden mit bis zu 700 bar. So habe es zahlreiche Bestellungen und Nachfragen gegeben, auch von der Feuerwehren oder Technischen Hilfswerken. »Wir haben noch niemals zuvor auf einer Messe so viele Kontakte gehabt«, lautete denn auch das Fazit.