Wacker Neuson Group erzielt Rekordjahr 2014 – Umsatz auf 1,28 Mrd. Euro gesteigert

Lesedauer: min

Der Konzernumsatz stieg 2014 um 11 % auf ein neues Rekordniveau von 1,28 Mrd. Euro. Wechselkursbereinigt belief sich das Wachstum auf 12 %. Während sich das Geschäft in Zentraleuropa und Nordamerika vergleichsweise robust zeigte, entwickelte sich Südamerika schwä­cher als erwartet. »Dass sich unser Europageschäft in einem nicht einfachen Umfeld mit einem Plus von 12 % entwickelt hat, bestätigt die Wirksamkeit unserer Strate­gie«, erläutert Cem Peksaglam, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE, »in Nordamerika verhalf uns die gute Konjunktur verbunden mit der Ausweitung unseres Händ­ler­netzes ebenfalls zu einem guten Wachs­tum«. Der Um­satz in der Region Amerikas stieg um 9 % (bereinigt um Wechselkurseffekte 11 %), der Umsatz in Asien-Pazifik um 8 % (bereinigt um Wechselkurseffekte ebenfalls 11 %). Damit war das Wachstum zum Vorjahr in lokaler Währung in allen Regionen zweistellig.

Innerhalb der Geschäftsbereiche waren die Kompakt­maschinen (Umsatzanteil bezogen auf den Konzern: 47 %) erneut Wachstumstreiber mit 17 % Zuwachs gegenüber Vorjahr. »Es zahlt sich aus, dass wir die Vertriebsbasis unserer Kompaktmaschinen in Europa und darüber hinaus internationalisieren. Wir gewinnen viele neue Abnehmer aus Land- und Bauwirtschaft, Garten- und Landschaftsbau sowie aus Kommunen und anderen Industrien, die in kompakte, leistungsfähige Maschinen investieren, um den Effizienzgrad ihrer Betriebe zu steigern«, so Peksaglam weiter. Der Geschäftsbereich Baugeräte (Umsatzanteil: 32 %) legte um 4 % zum Vorjahr zu (bereinigt um Wechsel­kurse um 6 %) und der Umsatz mit Dienstleistungen, wozu Service und Ersatzteile zählen, um 10 % (Umsatzanteil: 21 %).


Verbesserung der Profitabilität

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) steigerte die Wacker Neuson Group um 28 % zum Vorjahr auf 196 Mio. Euro, die EBITDA-Marge belief sich damit auf 15,3 % (2013: 153 Mio. Euro; 13,2 %). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs um 43 % auf 136 Mio. Euro, die EBIT-Marge verbesserte sich auf 10,6 % (2013: 95 Mio. Euro; 8,2 %). Der Jahresüberschuss belief sich auf 92 Mio. Euro (2013: 61 Mio. Euro). Das Nettoergebnis pro Aktie stieg um 49 % auf 1,30 Euro (2013: 0,87 Euro), ein Höchststand für den Konzern. Die Verbesserung der Profitabilität wird auf Fortschritte in der Strategieumsetzung, einen günstigen Regionen- und Produktmix mit Baugeräten und Kompakt­maschinen sowie Erfolge aus laufenden Kosten- und Prozessoptimierungen in allen Unternehmensbereichen zurückgeführt. Vorstand und Aufsichtsrat wollen der kommenden Hauptversammlung Ende Mai eine Dividende von 50 Cent pro Aktie vorschlagen (2013: 40 Cent; 2012: 30 Cent). Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 39 % des Konzernergebnisses.


Weitere Internationalisierung

Gemäß dem Motto, Produkte »in der Region, für die Region« zu fertigen, verlagerte der Konzern die Fertigung von Kompaktladern Ende 2014 vom österreichischen Hörsching in ein Werk bei Milwaukee (USA). Der nordamerikanische Markt ist der mit weitem Abstand größte Absatzmarkt für diese Produktgruppe. »Am schnellsten wachsen wollen wir außerhalb Europas – dort sehen wir enormes Potenzial. Unser langfristiges Ziel ist es, diesen Teil des Umsatzes von heute 29 % auf etwa 40 % auszuweiten. Dies natürlich ohne den europäischen Markt zu vernach­lässigen, wo wir noch viele Möglichkeiten sehen, unser Geschäft auszuweiten«, betont Peksaglam. Um Baugeräte und Kompaktmaschinen verstärkt in aufstrebenden Märkten wie Südamerika und Asien zu vertreiben, gründete der Konzern 2014 neue Vertriebsgesellschaften in Peru, Kolumbien und China.


Ausblick 2015 positiv

Der Konzern will seinen Expansionskurs fortsetzen und ist für 2015 – trotz der aktuell schwierigen Marktbedingungen in Märkten wie Russland, Chile und Brasilien – optimistisch. »Die Vorzeichen für Zentraleuropa und Nordamerika sind gut. Wenn uns 2015 weitere volkswirtschaftliche, finanzielle und währungsbedingte Krisen erspart bleiben, erwarten wir für 2015 ein Plus von 9 % bis 13 % auf einen Umsatz von 1,40 bis 1,45 Mrd. Euro«, erläutert Peksaglam. »Sollten sich die Markterwartungen bestätigen, dass die Landmaschinentechnik 2015 eine Wachstumspause einlegt, werden wir dies durch andere Branchen abfedern.« Die EBIT-Marge des Konzerns soll 2015 zwischen 9,5 % und 10,5 % betragen. Für das Geschäftsjahr 2015 plant die Wacker Neuson Group Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 95 Mio. Euro

(2014: 90 Mio. Euro).

[1]
Socials