beispielsweise Hydraulikbagger, die durch Berühren von Oberleitungen regelrecht »gebraten« wurden, oder fatale Unglücksfälle, zum Teil mit Todesfolge, durch unzureichend kontrollierte Ausrüstung, oft in eng begrenzten Räumen operierend. Sicherheitsvorschriften im Bereich einiger Normen wurden infolge dieser Vorfälle geändert und den gewachsenen Anforderungen angepasst (z. B. EN 13000, EN 13849). Prolec will in Kürze eine neue Produktreihe vorstellen, die helfen soll, die Sicherheit und die Kontrolle von Baumaschinen weiter zu verbessern.
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Die gesamte Systemstruktur der in einem Baukastensystem aufgebauten Neuheiten ist bereits Sicherheits- und CE zertifiziert. Zudem legte man Wert darauf, die komplette Produktserie dem European Standard Safety Integrity Level 2 (SIL2) entsprechend aufzubauen. Dies erfordert dual redundante Abtastung der Bewegungen aller sicherheitskritischen Bauteile.
Die Herstellung gemäß der SIl2-Spezifikationen (siehe Fakten-Kasten) stellt maximale Anforderungen an die Softwareentwicklung und Testprozeduren, resultiert aber in weitaus belastbarere Komponenten und verspricht auch andere Vorteile wie schnelle Installation und einfache Wartung.
Eine Hauptkomponente neben der Software ist die entsprechende Winkelsensorik. Das Design und die Herstellung von Sensoren gilt als einfach – einen Sensor zu entwickeln, der genau ist und dabei so robust, um in den härtesten Bedingungen der Bauindustrie eingesetzt zu werden und auch gleichzeitig den neuesten Sicherheitsrichtlinien entspricht, umso schwerer. Prolec-Winkelsensoren werden stetig weiterentwickelt, unter Einbezug eines Know-hows aus drei Jahrzehnten.
Die AS7-Serie hat sich in einer Vielzahl von Anwendungen bewährt und nutzt dabei neuste Technologien sowohl im Bereich des Beschleunigungssensors als auch mit 20000 G schockresistenten Komponenten. Diese Sensoren sind dabei ein Grundstein für die Anwendung im Bereich von Sicherheits- und Effizienzsystemen, die in der weltweiten Bauindustrie, im Marine- und Verteidigungsbereich oder als kundenspezifische OEM-Lösung Einsatz finden. Eine Erweiterung zur European Machinery Directive (EC42:2006) schreibt vor, dass alle Sicherheitsprodukte unabhängig auf ihre Zuverlässigkeit hin verifiziert werden müssen. Dies ist ein Bestandteil des Verfahrens zur Erlangung der CE-Zertifizierung, das ebenso die unabhängige Bewertung der Bauartenzulassung fordert. Im Laufe der nächsten Wochen soll hierauf seitens des Europäischen Rates ein gesamteuropäischer Blick geworfen werden. Prolec arbeitete am Entwurf eines Arbeitspapiers mit, das von der HSE (Health & Safety Executive) dem Europäischen Rat vorgelegt werden soll.