Ausgerechnet die große Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten erweist sich bei der maschinellen Verlegung von Pflasterklinkern oft als Herausforderung: Sieht der Verlegeplan die Mischung unterschiedlicher Farben vor, so müssen die angelieferten Ziegel erst per Hand und im gewünschten Muster auf Paletten neu angeordnet werden, damit der bereitstehende Pflastergreifer anschließend seine Arbeit verrichten kann. Der Aufwand kann die Vorteile des maschinellen Verlegens gegenüber der klassischen Verarbeitung per Hand schnell zunichtemachen.
Vorsortiert und verlegefertig geliefert
Die automatisierte Verlegung individuell gestalteter Klinkerpflaster will Vandersanden nun auch in Deutschland ermöglichen. Seit die Richtlinien zum Arbeitsschutz in den Niederlanden vor gut zehn Jahren geändert wurden, müssen Pflasterarbeiten dort zur körperlichen Entlastung der Arbeitnehmer, wenn immer möglich, maschinell ausgeführt werden. In Kooperation mit dem schwäbischen Anlagenbauer LINGL entwickelte Vandersanden für seine Werke daraufhin eine Anlage, in der Roboter individuell zusammengestellte Muster aus Pflasterklinkern vorsortiert für die automatische Verlegung auf Paletten konfektionieren.
Körperliche Entlastung und Präzision
Die maschinelle Verlegung vorsortierter Pflasterklinkerlagen eignet sich vor allem für homogen strukturierte Flächen. Abgesehen von der Entlastung der Arbeiter von einer vergleichsweise schweren körperlichen Tätigkeit, soll die automatisierte und präzise Platzierung der Steine im Ergebnis auch über die gesamte Fläche hinweg zu einem gleichmäßigeren Erscheinungsbild der gepflasterten Fläche führen. Nahezu alle von Vandersanden angebotenen Pflasterklinker unterschiedlicher Art und Größe können verarbeitet werden, vom Kei-Format mit 206 mm x 102 mm x 80 mm bis zum Linge-Format mit Standardlänge von 245 mm. Auch hinsichtlich der Verlegeform soll es für die gängigen Verbände keine Einschränkungen geben: Vorsortierungen im Fischgrätverband sind ebenso möglich wie Block-, Ellenbogen- oder Läuferverbände. t