Ausgerechnet ein Pumpenhersteller will vormachen, wie es geht: Das Connect-System von Tsurumi ist eine kleine Hardware-Box, die grundsätzlich an jeder elektrischen Maschine unkompliziert nachrüstbar sein und diese somit digital vernetzen soll. Maschinenart und -hersteller spielen keine Rolle, auswertbar und steuerbar ist alles über gängige IT-Systeme, auch per App. Die Box erfasst die wesentlichen Leistungsdaten einer Maschine, wertet sie aus, steuert ihren Betrieb automatisch oder manuell initiiert, überwacht den Standort und vieles mehr. Das System läuft online (Lan, Wlan, Mobilfunk) wie auch offline mit Datenlogger. Synchronisiert und abgesichert wird alles via der Cloud. Tsurumi will mit echtem Plug & Play aufwarten, eine eigene Sim-Karte braucht der Nutzer nicht.
Schmutzwasserpumpe als Anschauungsobjekt
Am Bauma-Messestand war eine Praxis-Installation für individuelle Tests aufgebaut. Hier ließ sich eine Schmutzwasserpumpe im nassen Live-Betrieb überwachen: Laut Connect-Auswertung bewegte sie exakt 684 220,89 l im Wasserbecken. Besucher erlebten deren Steuerung, konnten Verbrauchs- und Kostenstatistiken abrufen sowie Abläufe verwalten und das gesamte System mit allen Komponenten offen nachvollziehen.
»Das System ist getestet und funktioniert«, unterstrich Geschäftsführer Daniel Weippert. Dank der offenen, universellen Schnittstelle lasse sich praktisch der ganze Maschineneinsatz auf der Baustelle digital überwachen, steuern und auswerten. Für den Kostenrechner in der Zentrale interessant: Betriebsabrechnungen können auf Knopfdruck erstellt, Wartungsintervalle exakt geplant und Ausfallkosten auf ein Minimum reduziert werden. Tsurumi bereitet die Serienproduktion derzeit vor, ausgeliefert werden soll ab dem kommenden Jahr. §